Ein 58-jähriger Patient leidet seit 1995 unter einer linksseitigen Trigeminusneuralgie. Nach erfolgloser Janetta-OP und Thermokoagulation hatte er zahlreiche medikamentöse Behandlungsversuche hinter sich gebracht. Alle Ansätze verliefen frustran. Im Januar 2017 erfolgte schließlich die stationäre Aufnahme.
Der Riechsinn und die Schmerzwahrnehmung laufen im menschlichen Körper über vergleichbare Prozesse ab und beide schalten zudem im Gehirn auf benachbarte Hirnregionen. Diese physiologischen Verbindungen zwischen Geruchssinn und Nozizeption lassen sich sogar therapeutisch nutzen – eine kurze Einführung in die Riechtherapie.
Oxytocin regt den Milchfluss aus den Brustdrüsen an, sorgt für einen friedlicheren Umgang miteinander und könnte wohl auch – so aktuelle Studien – die Schmerzwahrnehmung beeinflussen.
Die Digitalisierung nimmt nach mehr als einem Jahrzehnt im Dornröschen-Schlaf auch hierzulande endlich Fahrt auf. EHealth, mHealth, Telemedizin sowie internetbasierte Interventionen – gar nicht so einfach, dabei noch den Überblick zu behalten.
Zunehmende Komorbiditäten und mögliche maligne Erkrankungen und deren Therapien wirken im Alter zwar auf das Vermögen ein, Sexualität zu leben, doch das Grundbedürfnis nach Nähe, Zuwendung und sexuellem Erleben erlischt meist dennoch nicht.
Ein besonderer Fokus lag heute auf dem Thema interdisziplinäre Zusammenarbeit - Ärzte, Therapeuten und die Pflegeberufe. Weiterhin ging es um translationale Forschung und Mikro-RNAs, Kopfschmerz bedingt durch Medikamentenübergebrauch und seine Abgrenzung zum medikamenteninduzierten Kopfschmerz.
Es gibt Menschen, die scheinbar sehr viel besser mit Stressoren umgehen können und seltener an stressbedingten Krankheiten leiden. Diese höhere Kompetenz, mit Stress umzugehen, wird als Resilienz bezeichnet. Doch was bedeutet das?
Eigentlich ist der EBM ein bundeseinheitliches Regelwerk für die Abrechnung, doch verkomplizieren die individuellen Interpretationen des EBM durch die 17 Länder-KVen den Umgang in der Praxis.
Ein besonderer Fokus lag auf zwei groß angelegten, interdisziplinären Projekten, nämlich Pain 2020 und Rise-Up. Außerdem ging es um Schmerzweiterleitung und Empfinden durch soziale Interaktion, die in Zusammenhang mit dem als Wohlfühlhormon populär gewordenen Oxyticin stehen sowie "Schmerzchronizifierung" und regionale Schmerznetzwerke.
Damit Therapie überhaupt möglich wird, muss der Patient die Schmerzursachen verstehen – die wichtigste Rolle des Therapeuten bzw. Arztes ist deshalb die des Erklärenden.
Menschen mit Schmerzen werden in Deutschland nicht ausreichend versorgt. Das belegt die jedes Jahr steigende Zahl der Patienten mit chronischen Schmerzen.
In den nächsten drei Jahren untersuchen Wissenschaftler, wie Patienten vor einer Chronifizierung ihrer Schmerzen bewahrt werden können. Ein Team aus Ärzten, Psychologen und Physiotherapeuten klärt bereits nach sechs Wochen anhaltender Schmerzen gemeinsam ab, welche Therapie der Patient erhalten soll.
Die Qualität der Akutschmerzbehandlung nach OPs ist aus Patientensicht sehr unterschiedlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse.