Wenn ein Diabetes mellitus längere Zeit unentdeckt bleibt oder wenn es nicht gelingt, den Blutzuckerspiegel konstant niedrig zu halten, drohen ernsthafte Folgeerkrankungen. Zu den schwerwiegendsten Diabetesfolgen zählt die Herzinsuffizienz, an der Diabetespatientinnen und -patienten doppelt so häufig erkranken wie Stoffwechselgesunde.
Prof. Dr. med. Holger Thiele erklärte im Rahmen des diesjährigen digitalen ESC-Kongress, warum die neuen NSTE-ACS-Empfehlungen so wichtig sind.
Eine örtliche Betäubung ist beim Einsatz einer neuen Herzklappe mit dem minimalinvasiven TAVI-Verfahren genauso sicher wie die Vollnarkose. Das hat eine randomisierte Studie des Herzzentrums Leipzig und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein gezeigt.
Die erstmals auf dem virtuellen ESC-Kongress 2020 präsentierten Ergebnisse der EMPEROR-Reduced mit Empagliflozin wurden bei der virtuellen Jahrestagung 2020 der European Association for the Study of Diabetes im September nochmals vorgestellt und um aktuelle Daten ergänzt.
Laut einer neuen Studie senkt der Konsum von Tofu das Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit, auch wenn der Lebensstil generell sehr gesund ist. Die im Tofu enthaltenen Isoflavone scheinen einen Teil der schützenden Wirkung zu vermitteln.
Eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns (Delir) zählt zu den häufigsten Komplikationen nach herzchirurgischen Eingriffen bei Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren. Um hieraus resultierenden Nebenwirkungen entgegenzuwirken, haben die AOK NORDWEST und das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen einen Qualitätsvertrag zur Prävention des postoperativen Delirs geschlossen.
Vom 29.8.–1.9.20 fand der Kongress der ESC (European Society of Cardiology) statt – in diesem Jahr virtuell. Ein diabetologisches Highlight bringen wir Ihnen nach Hause.
Patientinnen und Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) haben ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, wenn sie zusätzlich unter rheumatoider Arthritis leiden. Dies zeigt eine große Studie aus Dänemark, die im Mai veröffentlicht wurde.
Laut einer Studie der Duke University im US- Bundesstaat North Carolina hat eine Aufklärungssendung an Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern und ihre medizinischen BetreuerInnen nicht dazu geführt, dass innerhalb eines Jahres mehr orale Antikoagulanzien verabreicht wurden als bei der üblichen Behandlung.
PatientInnen und Patienten, die sich einer erfolgreichen perkutanen Koronarintervention (PCI) bei Angina pectoris und dem akuten Koronarsyndrom ohne ST-Hebung unterziehen, haben bei optimaler medizinischer Therapie gute Langzeitergebnisse. Die routinemäßige Anwendung von Trimetazidin führte nicht zu einer Verringerung der kardialen Ereignisse.
Gemäß der REALITY-Studie hat eine restriktive Bluttransfusion im Vergleich zu einer liberaleren Strategie bei anämischen Patientinnen und Patienten mit akutem Myokardinfarkt keine negativen Auswirkungen auf die klinischen Ergebnisse.
Einige moderne Antidiabetika, wie z. B. SGLT2-Inhibitoren, zeigten in Studien positive Wirkungen auf kardiovaskuläre Risiken bei DiabetikerInnen. Aktuelle Studienergebnisse zeigen nun einen ebensolchen Nutzen bei PatientInnen mit Herzinsuffizienz unabhängig vom Diabetes-Status.
Eine Auswertung von COVID-19-Erkrankten, die in das Krankenhaus in Wuhan eingeliefert wurden, zeigt, dass sie ein hohes Risiko für thromboembolische Ereignisse und Blutungen sowie ein erhöhtes Mortalitätsrisiko aufwiesen.
Die frühe Einleitung der Rhythmuskontrolle reduziert die kardiovaskulären Ergebnisse bei Patientinnen und Patienten mit frühem Vorhofflimmern und komorbiden kardiovaskulären Zuständen im Vergleich zur gegenwärtigen, evidenzbasierten Regelversorgung.