Ob Sie eine Praxissoftware benötigen, wie Sie die Passende für sich finden und welche es unter anderem am Markt gibt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Bundesweit sind rund 4.600 Belegärztinnen und -ärzte tätig – deutlich weniger als noch vor zehn Jahren. Dies könnte sich jedoch wieder ändern. Die Bund-Länder-Kommission zur sektorenübergreifenden Versorgung habe den Belegarzt "wiederentdeckt", sagt Dr. Schneider.
Der Referentenentwurf zur Reform der Notfallversorgung sieht ein gemeinsames Notfall-Leitsystem vor, von dem aus die Hilfesuchenden je nach Dringlichkeit an die Arztpraxis oder den Rettungsdienst verwiesen werden sollen. Was soll sich ändern? Und gelingt es der Person, die die Anrufe entgegennimmt, die Beschwerden der Hilfesuchenden richtig einzuschätzen?
Medizinische Versorgungszentren haben sich in der Versorgungslandschaft etabliert. Für manche Ärzte, die dort arbeiten wollen, stellt sich die Frage nach der Beschäftigungsform. Susanne Müller, Geschäftsführerin des BMVZ, nennt Gründe, warum kaum mehr MVZ ohne angestellte Ärzte gegründet werden.
Qualität steht im Fokus gesundheitspolitischer Aktivitäten. Aber was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Wer definiert? Trotz breitem Konsens über das Ziel einer qualitativ hochwertigen Versorgung gibt es strittige Punkte im Detail, wie die Stellungnahmen zum Methodenpapier des IQTiG zeigen. Auf einige Diskussionspunkte geht dieser Beitrag ein.
Die sektorenübergreifende Qualitätssicherung steht in den Anfängen. Für ausgewählte Indikationen wie nosokomiale Infektionen besteht Dokumentationspflicht. Vorläufige Ergebnisse deuten an, dass bei ambulanten Operationen eine geeignete Haarentfernung zu wenig beachtet wird und dass weiterhin Verbesserungspotenziale im Kontext von Antibiotika bestehen.
Eine Patientenverfügung soll zu einem erhöhten Maß an Selbstbestimmung beitragen. Sie wirft aber auch existenzielle Fragen auf, worauf die Antworten nicht leicht fallen und sich ändern können.
DMP finden breiten Zuspruch. Insbesondere Hausärzte beteiligen sich an dem strukturierten Behandlungsablauf. Programme für neue Indikationen sind demnächst zu erwarten. Manches könnte aber weniger bürokratisch laufen und konsequent digital sein.
Es existiert ein vielschichtiges Verfahren, um die Qualität einer Arztpraxis zu prüfen. Zum einen geht es um interne Organisationsprozesse, zum anderen um die Qualität der erbrachten Leistungen. Mit Blick auf die Umsetzung sind die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses maßgeblich. Bei der Leistungsprüfung gab es Änderungen aus Gründen des Datenschutzes.
Noch ist die App auf Rezept äußerst selten und nur über besondere Versorgungsverträge möglich. Ab 2020 sollen Patienten medizinische Apps in der Regelversorgung erhalten können. Deutschland ist damit weltweit Vorreiter.
Barbara Leibelt-Menzel, Inhaberin eines Architektenbüros in Haan/Rheinland (NRW), gibt Tipps, worauf Praxisinhaber bei der Innengestaltung ihrer Praxis achten sollten, um den Anforderungen an die Qualität der Leistungserbringung und den Arbeitsschutz gerecht zu werden.
Strahlenschutz, der richtige Umgang mit Gefahrenstoffen, Unterweisungen, Arbeitszeiten, Ergonomie, Hygiene, Räumlichkeiten – die Liste möglicher Gefahrenquellen in der Arztpraxis ist lang. Gefährdungsbeurteilungen sind oft unzureichend.
Ob die Bestimmungen beim Schutz der Mitarbeiter eingehalten werden, unterliegt staatlicher Kontrolle, i.d.R. kontrolliert und berät die Gewerbeaufsicht und arbeitet hierbei mit den Trägern der Unfallversicherung zusammen. Kleinbetriebe im Gesundheitswesen scheinen etwas häufiger als in anderen Branchen damit rechnen zu müssen, dass sie einen Besuch erhalten. Für Arztpraxen muss das nicht zwangsläufig gelten. Dies zeigen zumindest die Zahlen für das Jahr 2017.
Als Arbeitgeber stehen die Inhaber einer Arztpraxis in der Pflicht, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um die Sicherheit und Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dies muss den aktuellen Bedingungen standhalten, beispielsweise wenn sich im Zuge der Digitalisierung Arbeitsabläufe ändern.
Wenn psychische Aspekte der Gesundheit in den Vordergrund rücken – ungeachtet ihrer Prävalenz, steigt nicht nur die Nachfrage nach einer geeigneten Therapie, sondern auch nach Ansätzen zur Prävention und Stärkung der psychischen Widerstandskraft. Eine Option sind Vorsorgekuren für Mütter und Väter.
Psychische Erkrankungen sind in aller Munde. Dennoch haben es Menschen mit einer psychischen Erkrankung oft schwer, eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu realisieren. Unter den Beziehern einer Erwerbsminderungsrente stellen sie die größte Gruppe.
Die Übergänge zwischen den Sektoren möglichst reibungslos zu gestalten, ist ein Dauerbrenner in der gesundheitspolitischen Diskussion. Der Fokus liegt auf den somatischen Erkrankungen, doch ein Blick auf die psychiatrische Versorgung kann lohnen; denn die Ausrichtung auf eine gemeindenahe koordinativ abgestimmte Versorgung wurde bereits in der Psychiatrie-Enquete 1975 verankert. Heute geht es auch darum, das Erfahrungswissen der Patienten strukturell einzubinden.
Je früher Krankheiten entdeckt werden, desto höher ist die Chance auf Heilung. Im Prinzip unstrittig, doch der Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen stößt an seine Grenzen, wenn Daten kritisch hinterfragt und Probleme der Überdiagnostik in Betracht gezogen werden.
Gesundheitsförderung findet im Wesentlichen außerhalb der Arztpraxis statt, doch können Ärzte mit "Rezept" unterstützend tätig werden. Männliche Patienten scheinen hierdurch besser als sonst erreicht zu werden, wie der erste Bericht der Nationalen Präventionskonferenz zeigt.
Wie sich Versorgungsstrukturen zeitgemäß gestalten lassen, wird in Projekten des Innovationsfonds erprobt. Dabei geht es auch darum, die Kommunikation der Ärzte untereinander zu verbessern. Bei der konsiliarischen Beratung könnten sich Telekonsile durchsetzen.