Die Parkinson-Forschung sucht nach Therapien, die nicht nur die Symptome der Erkrankung bekämpfen, sondern auch deren Ursachen. Hier finden Sie die wichtigsten News.
Neue Erkenntnisse zur Pathogenese des Morbus Parkinson sprechen für die Existenz von zwei Subtypen der Krankheit. Dies könnte die verschiedenen Beschwerdebilder und Verlaufsformen dieser neurologischen Erkrankung erklären.
Um giftige Proteine schneller abzubauen, können sich Immunzellen im Gehirn zusammenschließen. Das zeigt eine Studie der Universität Bonn, des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen und des Institut François Jacob in Frankreich.
Einen neuen Ansatz, Krankheiten wie Parkinson noch vor Auftreten von Symptomen mit Hilfe von Biomarkern im Blut nachzuweisen, erforscht ein Team um die Humangenetikerin Caroline Diener an der Universität des Saarlandes.
Die Behandlung von an Parkinson erkrankten Menschen lässt sich durch die Nutzung digitaler Techniken wesentlich verbessern. Im Projekt DIGIPD geht es darum zu erforschen, wie Künstliche Intelligenz zu einer präzisen Behandlung der Erkrankung beitragen kann.
Miteinander verklebte Eiweißbausteine (Fibrillen) stehen als Verursacher von Parkinson, Diabetes oder Alzheimer in Verdacht. Der Fachbereich Biophysik der Universität Düsseldorf und das Forschungszentrum Jülich haben untersucht, wie das Wachstum dieser pathogenen Fibrillen gehemmt werden kann. Hier kommt ein spezielles Molekül ins Spiel.
Die Zahl der Menschen mit Parkinson könnte einer aktuellen Studie zufolge bis zum Jahr 2040 um das Dreifache ansteigen. Das zunehmende Alter ist dafür nur ein Faktor. Auch Umweltfaktoren, wie der steigende Pestizideinsatz, werden hierfür verantwortlich gemacht.
Bisher gibt es kein Heilmittel für Parkinson und erhältliche Medikamente können bisher nur die Symptome lindern. Eine neue Studie hat nun aber herausgefunden, dass Tiefenhirnstimulation das Fortschreiten des Tremors verlangsamen kann.
Das Universitätsklinikum Bonn hat ein System zur Anwendung von Magnetresonanz(MR)-gesteuertem, hoch fokussiertem Ultraschall (MRgFUS) innerhalb des Schädels in Betrieb genommen. Mit dem neuen Verfahren lässt sich Tremor gezielt und nicht-invasiv behandeln. Es ist in Deutschland das erste Gerät dieser Art.
Die Tiefe Hirnstimulation (THS) lindert bei der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit nicht nur Störungen der Bewegung, sondern stabilisiert auch die Stimmung
Am 8. Januar 2018 hat Adamas Pharmaceuticals, Inc. die Markteinführung des Präparates GOCOVRI™ (Amantadin) Retard-Kapseln bekanntgegeben. Das bereits im August 2017 von der US-Gesundheitsbehörde zugelassene Medikament wird zur Behandlung Levodopa-induzierter Dyskinesien bei Parkinson eingesetzt.
Eine wachsende Anzahl von Studien belegen, dass Parkinson in die Liste der Erkrankungen aufgenommen werden sollte, die mit Vitamin-D-Mangel einhergehen. In einer Prävalenzstudie wies die Mehrheit der Parkinson-Patienten erniedrigte Vitamin-D-Serumkonzentrationen auf.
Können konventionelle Rheuma-Medikamente das Risiko einer Demenzerkrankung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis halbieren? Daten einer großen Kohortenstudie deuten darauf hin und bescheinigen insbesondere Methotrexat ein ausgeprägtes protektives Potenzial.
Wissenschaftlern ist es gelungen, mittels einer minimalinvasiven Hautbiopsie die Parkinson-Erkrankung nachzuweisen – und zwar Jahre bevor der Patient sichtbar daran erkrankt. Ein möglicher Meilenstein in der Diagnostik und vor allem auch im Hinblick auf die präsymptomatische Parkinson-Therapie.