Therapie des Asthma bronchiale mit Pharmakologie und inhalativen Kortikosteroiden

Ein Asthma-Aktionsplan kann den Betroffenen dabei helfen, ihre Behandlung besser zu steuern und frühzeitig auf Symptomverschlechterungen zu reagieren.

Asthma ist eine komplexe Erkrankung, die durch eine chronische Entzündung der Atemwege gekennzeichnet ist, und weltweit ca. 300 Millionen Menschen betrifft. In Europa sind 30 bis 50 Millionen Menschen an Asthma erkrankt, wodurch Kosten in Höhe von ca. 17,7 Milliarden Euro pro Jahr verursacht werden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich 250.000 Menschen vorzeitig aufgrund von Asthma.

Zu den typischen Symptomen zählen Kurzatmigkeit, Atemnot, Giemen (pfeifende Atemgeräusche), Husten und Engegefühl in der Brust. Diese Symptome können in ihrer Intensität und Dauer variieren und durch verschiedene Auslöser wie körperliche Anstrengung, Allergene, Wetterveränderungen oder virale Atemwegsinfektionen beeinflusst werden. Je nach Ursache und Schwere des Asthmas kann eine medikamentöse Behandlung mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS), kurz- und langwirksamen β2- Sympathomimetika (SABA und LABA) und zusätzlich mit langwirksamen Muskarinantagonisten (LAMA) sowie Antikörpern erfolgen. Neben der medikamentösen Therapie und einer hohen Therapietreue der Patient*innen sind nicht medikamentöse Behandlungsansätze von entscheidender Bedeutung, um eine bestmögliche Asthmakontrolle und im Idealfall eine Asthmaremission zu erreichen.