Antibiotic Stewardship im Kontext von Atemwegsinfektionen und alternative Behandlungsmöglichkeiten

In der praxisnahen Fortbildung erklärt Prof. Dr. Dr. A. Gessner, was Antibiotic Stewardship bedeutet und welche Möglichkeiten es im niedergelassenen Bereich gibt.

In der praxisnahen Fortbildung „Antibiotic Stewardship im Kontext von Atemwegsinfektionen und alternative Behandlungsmöglichkeiten“ erklärt Prof. Dr. Dr. A. Gessner (Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Hygiene, Regensburg), was Antibiotic Stewardship bedeutet und welche Möglichkeiten es im niedergelassenen Bereich gibt. Außerdem geht er auf die Entstehung von Antibiotika Resistenzen ein, beleuchtet die Rolle des Mikrobioms und stellt einige Alternativen für die symptomatische Behandlung von Atemwegserkrankungen vor.

Schätzungen zufolge gehen fast die Hälfte des ambulanten Antibiotikaverbrauchs in verschiedenen europäischen Ländern auf die meist viral bedingten Atemwegsinfektionen Bronchitis und Husten, Pharyngitis sowie Rhinosinusitis zurück. Der übermäßige und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika begünstigt die Entstehung von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) und bedeutet damit eine erhebliche Herausforderung für die Gesundheitsversorgung. Im Sinne des Antibiotic Stewardship Konzepts sprechen sich daher die Experten zu einem umsichtigen Einsatz – und zur Anwendung adäquater alternativer Therapien in der täglichen Praxis aus.