Patienten mit Leberzirrhose haben auch nach einer HCV-Heilung ein Rest-Risiko für ein Leberzellkarzinom. Doch wie sieht es bei Menschen mit einer Fibrose aus?
Ein Patient erkrankte zweimal an primären Lungenkarzinomen. Obgleich er mit dem Rauchen aufhörte, entwickelte sich ein dritter primärer Lungenherd – ein außergewöhnlicher Fall mit wichtiger Botschaft für die Nachsorge.
Mehrere Studien deuteten bereits zuvor darauf hin: Chronischer Stress erhöht möglicherweise das Krebsmortalitätsrisiko. In einer aktuellen Studie wurde dieser Zusammenhang nun genauer beleuchtet.
Bei familiärer Häufung von Krebsfällen ist auch das individuelle Krebsrisiko erhöht. Dieser Zusammenhang gilt ebenso für das Blasenkarzinom. Wie hoch das Risiko dabei ist, war lange unbekannt.
Ältere, gebrechliche Krebspatienten haben schlechtere postoperative Ergebnisse. Unkomplizierte Indices zur Risikobewertung sind hier vorab eine Hilfe.
Elektronische Erfassungssysteme erheben die von Patienten berichteten Ergebnisse im Verlauf ihrer Tumortherapie. Die PRO-TEC-Studie hat den Nutzen untersucht.
Krebs bei Kindern ist heute in vielen Fällen heilbar. Dennoch ist beim Mann nur wenig bekannt über die Langzeitfolgen der Erkrankung und der zytotoxischen Therapien. Eine aktuelle Arbeit benennt männlichen Brustkrebs als mögliche Spätfolge für Krebsüberlebende.
1 von 300 bis 800 Menschen trägt eine BRCA1- oder BRCA2-Mutation. Das Brustkrebsrisiko steigt dadurch bei betroffenen Frauen bis zum 75. Lebensjahr um 45–85 Prozent. Doch welches Brustkrebsrisiko besteht nach BRCA-positivem Ovarialkarzinom?
Nach Versagen der Drittlinie erhielt eine 61-jährige Patientin mit metastasiertem duktalen Adenokarzinom des Pankreas eine off-label-Monotherapie mit Olaparib. Es kam bei teilweisem Ansprechen zur vollständigen radiografischen Reduktion der Lungenmetastasen.
Frauen und Männer unterscheiden sich in Art und Ausprägung der Nebenwirkungen bei der Chemotherapie. Wenige Studien haben geschlechtsspezifische Reaktionen auf andere Tumorbehandlungen wie Immuntherapien untersucht.
Die COVID-19-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die klinische Versorgung sind längst in anderen kritischen Bereichen wie der Onkologie spürbar – nicht nur zum Nachteil der Patienten, sondern ebenso zum Nachteil der Ärzte selbst.
Eine finnische Studie berichtet von steigenden Krebs-Inzidenzen insbesondere in der Gruppe der "ältesten Alten" mit einem Lebensalter oberhalb der 85 Jahre – und das hat auch Auswirkungen auf die Versorgung dieser Patienten.
Schwer erkrankte Krebspatient:innen, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, sind aufgrund einer Vielzahl von Faktoren infektionsanfälliger. Dazu gehören beispielsweise lokale Tumoreffekte, komplexe Krebstherapien, Neutropenie, humorale und/oder zelluläre Immunsystemstörungen, Asplenie oder auch fremdkörperassoziierte Risiken, z. B. nach Katheterisierung.
Beim Mann besteht nach radikaler Prostatektomie und den Folgebehandlungen ein erhöhtes, praxisrelevantes Depressionsrisiko, so das Ergebnis einer aktuellen Studie aus Dänemark.
Zahlreiche Tumortherapien erlauben es heute bereits, zumindest zeitweise im häuslichen Umfeld zu verbleiben. Die Pflege wird dann häufig von den nahen Angehörigen, wie z. B. Ehepartner:innen, übernommen. Eine solche Situation bedeutet jedoch eine enorme psychische Belastung für die pflegenden Angehörigen, die damit noch immer allzu oft allein bleiben.
Kinder und Heranwachsende mit malignen Erkrankungen sind keine kleinen Erwachsenen und bedürfen daher einer altersgerechten Informationsstrategie. Selbst junge Frauen und Männer < 39 Jahre, die in der Regel einer Beratung zur Fertilitätssicherung vor Therapiebeginn bedürfen, fühlen sich oft nur unzureichend informiert, so eine aktuelle Studie aus Großbritannien.
Adaptive Bewältigungsstrategien und ein hohes Maß an Resilienz können Krebspatienten über die schwere Zeit hinweghelfen. Doch wie lassen sich positive Bewältigungsstrategien in der Praxis bewusst fördern?
Eine diagnostizierte HPV-Infektion könnte mit einem höheren Risiko für einen späteren Hautkrebs assoziiert sein. Insbesondere Menschen im Alter >40 Jahre sind davon betroffen, so taiwanesische Forschende in ihrer aktuellen Arbeit.
Die COVID-19-Pandemie stellt nicht nur intensivmedizinisch ein Problem dar, sondern könnte weitere Kollateralschäden nach sich ziehen. Verspätete oder ausbleibende Krebsdiagnosen gefährden ebenso Menschenleben. Eine Audit-Studie aus Italien liefert erste belastbare Daten.
Genetische Untersuchungen sind heute bei einer Vielzahl von Tumoren bereits verbreitete Praxis, insbesondere dann, wenn – wie im Falle des Mammakarzinoms – die genetische Ausstattung therapiebestimmend ist. Doch welche dieser Gene haben auch prädiktiven Wert und deuten somit auf ein erhöhtes Krebsrisiko hin?