Viele Europäer haben einer Umfrage zufolge ein großes Misstrauen gegen Impfungen. Nach den Daten der britischen Stiftung Wellcome Trust empfinden in Westeuropa lediglich 59 Prozent der befragten Menschen Impfungen als sehr oder zumindest einigermaßen sicher. Weltweit sind es mit 79 Prozent weit mehr.
Anfang des Monats haben AugenärztInnen des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität die erste Gentherapie zur Behandlung einer erblich bedingten Netzhauterkrankung erfolgreich durchgeführt. Der Patient wurde hierfür mit dem kürzlich zugelassenen Wirkstoff Voretigen Neparvovec behandelt.
Wer viermal oder mehr täglich zur Sonnenmilch greift, reichert im Blut Inhaltsstoffe des Schutzmittels an, die gemäß einer aktuellen toxikologischen Studie zumindest überprüfungswürdig sind. Auf den dieser Tage notwendigen Sonnenschutz sollte dennoch niemand verzichten.
Eine unregelmäßige oder unzureichende Einnahme verschriebener Medikamente wirkt sich negativ auf den Verlauf einer Herzinsuffizienz aus. Eine engmaschige Betreuung in Kooperation zwischen Ärzten und Apothekern mildert das Problem ab, wie die aktuellen Daten der PHARM-CHF-Studie zeigten.
Keine industriell gefertigte Pumpe kann auch nur annähernd das leisten, was unser Herz im Leben vollbringt: Während dieser Zeit pumpt es rund 250.000.000 Liter Blut. Fehlt bei terminaler Herzinsuffizienz ein geeignetes Spenderorgan, springen "mechanische Herzen" kurzzeitig ein.
Die Pflegeheime sind voll - immer mehr Menschen sind auf Hilfe angewiesen, weil die Gesellschaft altert. Aber es gibt nicht genug Pflegerinnen und Pfleger. Die Politik will mit einem Gesetz für bessere Bezahlung gegensteuern. Das wird viel kosten.
Ärzte können auch aus der Ferne heilsam wirken. Die Telemedizin gilt als Zukunftsmodell vor allem für die Versorgung auf dem Lande. Doch eher nur als Ergänzung zur klassischen Sprechstunde.
Gerade in Krankenhäusern zirkulieren oft Bakterien, gegen die kein Antibiotikum mehr wirkt. Die WHO sieht in wachsenden Resistenzen eine große Gefahr. Sie geht mit einer neuen Klassifizierung dagegen an.
Frauenärzte warnen vor Cannabiskonsum in der Schwangerschaft. Laut Christian Albring gibt es sehr deutliche Hinweise darauf, dass dies die Funktionsweise des kindlichen Gehirns dauerhaft verändert.
Man findet sie in Kunststoffen, Kosmetikprodukten, Möbeln und vielen anderen Gegenständen des täglichen Gebrauchs: Endokrin aktive Substanzen (EAS) oder endokrine Disruptoren (ED) entfalten selbst in extrem geringen Mengen bereits hormonartige Wirkung.
Verschiedene Umwelteinflüsse begünstigen oder verhindern den Ausbruch der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.Nach Jahrzehnten der Unklarheit haben europäische Wissenschaftler Risikoabschätzungen zusammengeführt und in einer Meta-Analyse von Meta-Studien ("Umbrella-Untersuchung") ausgewertet.
Menschen, die täglich sehr lange sitzen, laufen Gefahr früher zu sterben. Als Ausgleich wird körperliche Aktivität empfohlen. Unklar war bisher, wie viel Sport nötig ist, um seine „Sitzschuld“ zu begleichen. Eine neue Studie gibt nun Aufschluss.
Im Zusammenhang mit Daratumumab liegen Berichte aus klinischen Studien sowie Spontanmeldungen über eine Reaktivierung von Hepatits-B-Virus vor. Einige Fälle verliefen tödlich.
Patienten mit Typ-2-Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Allerdings wird das Krebsrisiko bei Frauen und Männern sehr unterschiedlich beeinflusst und auch nicht alle Krebsentitäten sind gleichermaßen betroffen, wie eine große Bevölkerungsstudie aus China gezeigt hat.