Möglichkeiten der Monotherapie bei der rheumatoiden Arthritis

Fortbildung mit aktuellen Daten zu monotherapeutischen Behandlungsstrategien und Potenzialen der Monotherapie bei der rheumatoiden Arthritis.

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste chronisch-entzündliche Gelenkerkrankungen in Deutschland und führt zu erheblichen sozioökonomischen und gesundheitlichen Belastungen. Die Therapieansätze sind vielfältig und reichen von einer Methotrexat (MTX)-basierten Erstlinientherapie über Kombinationstherapien bis hin zur Monotherapie mit bDMARDs oder JAK-Inhibitoren. Laut den Empfehlungen der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) sollen alle Patienten ohne relevante Kontraindikationen zunächst mit MTX behandelt werden. Bei unzureichendem Ansprechen auf MTX oder in Phasen erhöhter Krankheitsaktivität kann die Therapie auf biologische DMARDs (bDMARDs) oder Januskinase-(JAK-)Inhibitoren umgestellt werden.

Trotz der Empfehlungen wird ein relevanter Anteil der Patienten unter bDMARDs oder JAK-Inhibitoren im klinischen Alltag monotherapeutisch behandelt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: reduzierte Nebenwirkungsraten, eine Verbesserung der Adhärenz durch vereinfachte Anwendung der Medikamente, eine Vermeidung von Arzneimittelwechselwirkungen sowie die Patientenpräferenz. Die Option einer Monotherapie ist nur für einen Teil der bDMARDs zugelassen. Dies liegt vor allem an fehlenden Daten zur Monotherapie in den Phase-III-Studien. In dieser Fortbildung werden aktuelle Daten zu monotherapeutischen Behandlungsstrategien besprochen und das Potenzial der Monotherapie bei der rheumatoiden Arthritis gezeigt.