Am Beispiel einer Polarexpedition haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung die Effekte von sozialer Isolation und extremen Umweltbedingungen auf das Gehirn untersucht. Sie fanden Veränderungen im Gyrus dentatus.
Eine Studie der Universität Oldenburg zeigt, dass individuelle anatomische Unterschiede eine große Rolle dabei spielen, wie elektrische Hirnstimulation wirkt.
Bis zu 40% des menschlichen Genoms sind Retrotransposons. Unter diesen finden sich auch Sequenzen, die retroviralen Partikeln nicht unähnlich sind: endogene Retroviren (ERV). Deren mögliche Rolle in der Entstehung von Demenzerkrankungen stand nun unlängst im Fokus einer neuen Arbeit im Mausmodell.
Eine eigentlich äußerst hilfreiche Therapie bei Parkinson kann nach einer Studie die Fähigkeit zum Schwimmen drastisch beeinträchtigen. Forscherinnen und Forscher des Universitätskrankenhauses Zürich haben mehrere entsprechende Fälle dokumentiert.
In einer Studie haben WirtschaftswissenschaftlerInnen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg nachgewiesen, dass Konsumentinnen und Konsumenten eher teure Luxusprodukte kaufen, wenn sie warmen Düften wie Zimt, Vanille oder Karamell ausgesetzt sind.
Forscherinnen und Forscher der Universität Bonn haben zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Shanghai, Brüssel, Kanada und den USA den Bindemechanismus eines wichtigen Schmerzrezeptors aufgeklärt. Die Ergebnisse erleichtern die Entwicklung neuer Wirkstoffe.
Tübinger Hirnforscherinnen und Hirnforscher haben einen neuen Ansatz zur Behandlung der hereditären spastischen Spinalparalyse (HSP) entwickelt. Eine Gentherapie soll die seltene neurologische Erbkrankheit direkt am Ort ihrer Entstehung behandeln.
Achtsamkeitstechniken können das Gehirn buchstäblich umformen. Neurowissenschaftler konnten u. a. bereits nach kurzer Praxis höhere MRT-basierte Kortexdicken in wichtigen Hirnarealen nachweisen.
Die Kundschaft kann schnell davon laufen, wenn beim Weihnachtseinkauf zum fünften Mal "Last Christmas" gespielt wird. Verkäuferinnen und Verkäufer dagegen müssen die Musik in Dauerbeschallung ertragen, was bisher aber kaum Beachtung findet.
Eine Epilepsie bricht meist früh in das Leben der Betroffenen ein: Rund drei von vier Patientinnen und Patienten leiden schon in ihrer Kindheit an den wiederkehrenden epileptischen Anfällen. Durch eine Operation können rund zwei Drittel der jugendlichen Betroffenen dauerhaft anfallsfrei werden, bei Erwachsenen immerhin noch 58 Prozent.
Zeit ist nicht gleich Zeit: Ein Forscher der US-amerikanischen Duke University befasste sich im Rahmen einer Studie mit der Frage, warum sich die Wahrnehmung der Zeit im Laufe des Lebens so stark verändert. Als Grund hierfür erkennt er verschiedene physikalische Grundlagen, die dem menschlichen Alterungsprozess geschuldet sind.
Setzt ein Herz aus, ist die Zeit knapp. Mit jeder Sekunde Sauerstoffmangel drohen dem Hirn mehr Schäden. Mit Kühlung lässt sich der Verfall verzögern. US-Medizinerinnen und -Mediziner erproben das bei Verletzten, die nur noch eine Überlebenschance von weniger als fünf Prozent haben.
Aktuelle Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Sport bei der Prävention depressiver Episoden stärker in den Fokus gerückt werden sollte. Selbst bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem genetischen Risiko zeigen sich deutlich positive Auswirkungen.
Sprechstörung und Schizophrenie: Wegen psychischer Erkrankungen werden mehr Kinder und Jugendliche behandelt. Die Wartelisten in der Psychotherapie sind lang. Doch das könnte besser werden.