Bundestagsabgeordnete haben einen Gesetzentwurf zum regulierten assistierten Suizid vorgelegt. Die Bundesregierung soll ein Konzept erarbeiten für eine wirksame Suizidprävention auf gesetzlicher Basis.
Sterbenskranke Menschen wenden sich zunehmend mit Anfragen nach einem assistierten Suizid an Mitarbeitende in der Hospiz- und Palliativversorgung. Die DGP hat nun eine Handreichung für Fachkräfte der Hospizarbeit und Palliativversorgung veröffentlicht.
In Spanien ist ein Gesetz zur Legalisierung der Sterbehilfe in Kraft getreten. Damit sind sowohl die Tötung auf Verlangen als auch Beihilfe zum Suizid erlaubt. Spanien ist nach den Niederlanden, Belgien und Luxemburg das vierte Land in Europa.
Lehren aus dem Corona-Krisenmanagement und mögliche Neuregelungen bei der Sterbehilfe in Deutschland sollen Themen des diesjährigen Deutschen Ärztetages sein. Die ersten großen Beratungen der Ärzteschaft seit Beginn der Pandemie sollen am 4. und 5. Mai 2021 ausschließlich online stattfinden.
Zum Recht, über das eigene Leben zu verfügen, gehört auch die Freiheit, es selbst zu beenden und dabei auf die Hilfe Dritter zurückzugreifen. Das meint der Berliner Palliativmediziner und Internist Dr. Matthias Gockel.
Die Corona-Kontaktbeschränkungen haben auch die Sterbebegleitung erschwert. Dabei sind gerade todkranke Menschen auf Nähe und Kontakte angewiesen. Am Welthospiztag wollen professionelle und ehrenamtliche Sterbebegleitende auf ihre Arbeit aufmerksam machen.
Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Vorlagen des Verwaltungsgerichts Köln zum Recht auf Selbsttötung für Schwerkranke abgewiesen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sterbehilfe schlagen Patientenschützer eine Neuregelung vor, die organisierte Angebote nach den Kriterien des Richterspruchs zulässt.
Eine Frau will nicht mehr leben, wenn sie schwer demenzkrank ist. Den Wunsch schreibt sie auf. Als es soweit ist, gibt ihr die Ärztin die Todesspritze. Das ist zulässig - wie ein neues Urteil bestätigt.
"Ich halte es für machbar, dass wir noch in dieser Wahlperiode über Gruppenanträge im Bundestag Regelungen zum Thema Suizidhilfe schaffen", sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD).
Mit seinem Urteil zur Sterbehilfe stößt das Bundesverfassungsgericht die Tür für eine Liberalisierung weit auf. Jeder habe das Recht, Angebote von Dritten in Anspruch zu nehmen.
Ein niederländisches Sterbehilfe-Zentrum hat einen starken Anstieg von hilfesuchenden Patientinnen und Patienten verzeichnet. 2019 hätten 3.122 Menschen um aktive Sterbehilfe gebeten.
Im Streit um Möglichkeiten für Schwerkranke, sich Medikamente zur Selbsttötung zu kaufen, sind inzwischen 102 Anträge auf eine amtliche Erlaubnis abgelehnt worden. Insgesamt gingen mittlerweile 133 Anträge ein.
Das Bundesverfassungsgericht will am 26. Februar sein Urteil zum Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe verkünden. Das teilte das Gericht in Karlsruhe mit. Geklagt haben schwerkranke Menschen, Ärztinnen und Ärzte sowie professionelle Suizidhelferinnen und -helfer.