Habe einen Patienten mit Sulcus-Ulnaris-Syndrom. Welche Therapiemöglichkeit empfehlen Sie?
Ich habe eine Patientin mit chronischem Gelenkschmerz der gesamten Fingergelenke mit leichtem Kraftverlust. Ist eine Radiotherapie in diesem Fall sinnvoll? Wenn ja, kennt jemand die Erfolgsrate?
Der gemeinsame Bundesausschuss bestimmt letztinstanzlich. Ärzte, die abweichend therapieren, werden ökonomisch liquidiert, verlieren also ihre Praxen. Wie verhalte ich mich richtig, wenn der GBA Insulin-Analoga verbietet, ich nach bestem Wissen und Gewissen diese aber aufschreiben muss? Soll ich meine Praxis aufs Spiel setzen oder mein Arztsein?
Das Medikament „Procoralan“ (Ivabradin) ist zugelassen zur Behandlung der stabilen Angina pectoris, wenn Betablocker nicht geeignet sind. Es wirkt durch eine Reduktion der Herzfrequenz.
Ich betreue eine junge Patientin mit einer autonomen kardialen Neuropathie bei Diabetes mellitus, die eine Sinustachykardie über 130 / min hat. Trotz eines Asthma bronchiale ist sie mit einer hohen Dosis Betablocker eingestellt, darunter ist die Herzfrequenz grenzwertig normalisiert.
Gibt es Erfahrungen zum Einsatz von Procoralan (off-label-use) als Alternative zum Betablocker oder eventuell in Kombination mit Dosisreduktion des Betablockers?
Patient mit ORSA – Nachweis in Mund/Rachen und Infektionszeichen müssen isoliert werden. Gilt dies auch für ORSA-Nachweis im Blut ohne Nachweis in Nase und Rachen? Manche Leitlinien und Empfehlungen sagen, dass keine Isolation nötig ist, da Blut ein „geschlossenes“ System ist.
Eine 28 jährige Patientin ist mit 150 mg Azathioprim bei Morbus Crohn in kompletter Remmission. Jetzt ist sie im zweiten Monat schwanger. Ohne Imurek kommt sie unweigerlich in einen Schub. Imurek weiter geben? Welche Dosierung? Welche Kontrollen bei der Mutter? In welche Abständen? Was muss beim Kind besonders beachtet werden?
Etliche meiner Patienten klagen über diffuse Sehnen- oder auch Gelenkbeschwerden. Ich vermute einen Zusammenhang mit der Einnahme von Fettsenkern, wie Simvastatin.
Gibt es ähnliche Erfahrungen bei Kollegen?
Wie lange können kolposkopisch sichtbare Veränderungen persistieren trotz abgeheilter HPV-Infektion?
Ich habe beobachtet, dass Kinder mit der Sichelzellkrankheit, die über einen Zeitraum von 6 Monaten ausschließlich gestillt wurden, im weiteren Verlauf keine der üblichen Komplikationen der Sichelzellkrankheit erlitten. Der wahrscheinlichste Grund dafür könnte die bessere (Leih-)Immunität sein.
Ich hatte kürzlich ein sehr interessantes Patientenpaar, Vater und Sohn. Der Sohn war 18 Jahre alt, als er, während er Fußball spielte, am linken Auge eine retinale Ablösung erlitt. Ein Netzhautspezialist reparierte die retinale Ablösung zunächst mit Pneumopexie, anschließend war Silikonöl nötig, um es wieder anzufügen. Eine Woche später kam der Vater zu mir mit ebenfalls einer retinalen Ablösung, welche er während einer Autofahrt erlitt. Bei ihm erfolgte eine Vitrektomie, die fehl schlug, dann hatte er eine Pneumopexie, die auch fehl schlug und schließlich ebenfalls Silikonöl, welches seine Retina wieder anfügte. Hat sonst noch jemand eine Eltern- Kind Kombination von retinaler Ablösung, die sich einfach nicht wieder anfügen lassen wollte, gesehen?
Ich betreue eine perimenopausale Patientin mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz. Sie klagt über Blutungssunregelmäßigkeiten (lt. Kaltenbach und sonografisch keine Abrasio-Indikation) und Hitzewallungen. Eine HAK-Gabe war bisher nicht ausreichend. Welche Therapieoptionen gibt es dabei?
Ich habe gehört, dass man Botox bei myofascialen Schmerzen einsetzt, um die damit verbundene Spastizität ein wenig zu lindern. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
Welche Erfahrungen gibt es zur Dosismodifikation von Cytotec für die Geburtseinleitung? Obwohl es sich um einen "off label-use" handelt, wird es in Deutschland von Vertreten der Fachgesellschaft empfohlen. Wir beginnen mit 50 µg oral, Steigerung auf 100 nach 4 h und weiter in Abhängigkeit vom Erfolg. Kann man höher dosiert beginnen?
News vom Senologiekongress in Lübeck: Es wird grundsätzlich jede Patientin mit einem brusterhaltend-operierten DCIS unabhängig von Tumorgröße und Grading bestrahlt. Übertherapie bei kleinen Läsionen? Gibt es validierte Daten?
Auf dem Senologiekongress in Lübeck in der vergangenen Woche wurde diskutiert, ob eine SLNB vor primärer Chemotherapie erfolgen sollte oder nicht. Ich halte dieses Thema für außerordentlich brisant. Einerseits mutet man der Patientin eine zweite OP zu, die unter Umständen zu einer Verzögerung der Chemotherapie auf Grund von Wundheilungsstörungen z.B. führen könnte. Andererseits vermeidet man eine Übertherapie bei N0-Status. Da wir inzwischen auch Patientinnen mit Hochrisikofaktoren bei cN0-Status einer primären Chemotherapie zuführen, ist dieses Thema, wie es auch in der GeparQuintostudie untersucht wird, von hoher Wichtigkeit. Wie ist Ihre Meinung? Ich möchte unbedingt aufrufen, an der GeparQuintostudie teilzunehmen, um validierte Daten darüber zu bekommen.
Vitamin B6 ist ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament gegen Hyperemesis gravidarum, welches in den meisten Schwangerschaftsbüchern und themenrelevanten Webseiten im Internet als Medikament aufgelistet ist. Haben Sie B6 benutzt?
In einigen Publikationen wird Gentamicin in der Primärtherapie des PID (Pelvic Inflammatory Disease) empfohlen. Wer hat Erfahrungen mit der Dosierung und ist eine Spiegelbestimmung zur Dosisadaptation erforderlich? Ist die früher vorgeschriebene Audiometrie noch wirklich erforderlich?
Was kann ich tun bei Fötorentwicklung bei z.B. exulzerierten Mammakarzinomen? Frage: Gibt es weitere Empfehlungen?
Ich beobachte, dass meine Brustkrebspatientinnen, die auf Tamoxifen eingestellt sind, unter belastenden Hitzewallungen leiden. Wie verschafft man ihnen Linderung?
Einige meiner Patienten berichteten von einer signifikanten Linderung von Insektenbissen, wenn sie lokal eine Permethrin-Creme (Infectoscab) benutzen.