Laut Stiko soll man Kinder bis zu 2 Jahren mit einem Konjugatimpfstoff viermal gegen Pneumikokken impfen. Erwachsene ab dem 60. Lebensjahr sollen mit einem Polysaccharidimpfstoff geimpft werden. Ich möchte gerne wissen, was ich mit den Menschen zwischen 2 und 60 jahren tun soll: Wann ist eine Impfung indiziert, in welchen Abständen ist eine Wiederauffrischung nötig und welchen der Impfstoffe soll man verwenden? Mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen?
Was ist richtiger?
Einen Patienten mit bakterieller Bronchitis aus Budget-Gründen mit einem Billig-Antibiotikum zu behandeln und notfalls wegen Unwirksamkeit die Krankschreibung um eine weitere Woche zu verlängern oder ihm gleich ein Hochpreis- und wahrscheinlich schnell wirkendes Antibiotikum zu geben? Sozialmedizinischer Schaden vs. Eigen-Schaden.
Ich habe eine Patientin mit "unerträglichen", brennenden Schmerzen im Unterbauch (u.A.!!). Seit Jahren mehrfache, auch stationäre Diagnostik und Therapie ohne wesentlichen pathologischen Befund. Sie bekam sämtliche medikamentöse Behandlungen u.a. BTM, Antikonvulsiva, diverse NSAR, Antidepressiva, Akupunktur - ohne Effekt! Außerdem multiple medikamentöse Unverträglichkeiten ( subjektive Augen- u. Hautprobleme, auch nicht therapierbar)- u.a. wurde eine Porphyrie ausgeschlossen. Gibt es weitere Therapievorschläge?
Welche Maßnahmen haben Ihrer Erfahrung nach wirklich schmerzlindernd und abschwellend bei einem CRPS Typ I (M. Sudeck) gewirkt?
Wie kann verhindert werden, dass im Zuge zunehmender Privatisierung von Kliniken Dinge wie Nächstenliebe, Samaritertum, Fürsorge etc. weiter abgebremst werden?
Über die Dosierung von Methylphenidat bei ADHS-Kindern gibt es unterschiedliche Meinungen:
a) Sollten in den Ferien keine Medikamente verordnet werden? Wenn ja, warum?
b) Höchstempfehlungen des Gesundheitsministeriums werden häufig überschritten. Gibt es neue Erkenntnisse?
Die Dunkelziffer von Medikamentennebenwirkungen ist extrem hoch und eine schnelle und unkomplizierte Meldeform fehlt. Was wären also Möglichkeiten, um einen realitätsgetreuen Einblick in diese Thematik zu bekommen? Wären da die "neue Medien" hilfreich oder ein anonymes Sammelregister? Ein Arzneitelegramm zu erstellen wäre schon wieder sehr aufwändig!
Eine 25-jährige Patientin hat nach Tonsillektomie erhebliche rezidivierende Nachblutungen. In der Familie ist das von Willebrand-Syndrom bekannt, doch im Gerinnungslabor wird bei mehrfachen Kontrollen ein von Willebrand-Syndron ausgeschlossen. Die in vitro Blutungszeit ergab eine leichte Verlängerung der Verschlusszeit mit Kollagen/Epinephrin. Dies wird als ein mildes von Willebrand-Syndrom oder ein Befund im Grauzonenbereich interpretiert. Die Empfehlung des Gerinnungslabors lautet, dass vor Operationen Minirin gegeben werden sollte. Frage: Wie sieht es bei einer geplanten Schwangerschaft aus, bestehen Bedenken gegen eine präpartale Miniringabe? Sollten andere Maßnahemen ergriffen werden?
Ein 22-jährige Patientin mit UVT in der Vorgeschichte, fragt nach oraler Kontrazeption. Aktuell besteht die Fragestellung, ob orale Antikonzeption mit Gestagenpille möglich ist und ob diese kein Risiko für eine erneute Thrombose darstellt.
Warum bestehen für Grippeimpfungen mit Fluvac und Optaflu im Gegensatz zu Begrivac (> 6. Lebensmonat) Altersbegrenzungen?
Eine Patientin, 36 Jahre, erhält wegen persistierenden Schmierblutungen unter Mirena niedrig dosiert Gynokadin Gel. Bei der letzten Konsultation erzählte sie, dass an der Stelle des Oberschenkels, wo sie immer Gel aufgetragen hat, ein Liposarkom entstanden ist. Es ist bereits der zweite Tumor dieser Art an diesem Bein. Die Behandlung mit Gynokadin läuft jetzt ca. 15 Monate. Meine Frage nun: Besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen lokaler Estrogenapplikation und Tumorentstehung?
Gibt es eine etablierte Therapiemöglichkeit für die lymphozytäre Colitis?
Welchen Stellenwert hat nun wirklich die Glitazone bei der Behandlung der Diabetes mellitus Typ II b ? Einige Diabetologen lehnen diese Wirkstoffklasse wegen vermehrten Nebenwirkungen und aus Kostengründen ab, andere empfehlen sie.
Was spricht für eine generelle Impfung aller 12-24 Monate alten Kinder gegen Meningokokken der Gruppe C? Meines Erachtens spricht mehr dagegen: 1. Impfempfehlung ab 12. Lebensmonat, obwohl am meisten Säuglinge gefährdet sind. 2. Nur 20-27% aller Meningikokkenmeningotiden in Deutschland werden von Gruppe C verursacht (v. 1990-2005: 599-877 Meningokokkenfälle/Jahr) d. h. max 236/Jahr in Deutschland. 3. Es gibt keine Studie über Interferenzen mit 6-fach-Impfstoff, MMR, MMR-Windpocken, Pneumokokken-Impfung. Welcher Impfabstand ist ausreichend? 4. Mögliche Impf-Komplikationen: Stevens-Johnson Syndr., nephrot. Syndr. (rki 25/07)
Man ist schon auf dem Mond, aber man weiß immer noch nicht wie ein Dupuytren entsteht. - sehr sauberes Operieren, aber auch sehr aggressiv - peinlich genaue Blutstillung - notfalls second look - Bewegung ab 3-4 Tag, hier vor meinen Augen - Krankengymnastik erst wenn Patient Faust schließen und Finger strecken kann - Wund-Verschluss völlig spannungsfrei, notfalls Hauttransplantation, Epicard oder open Palm Wiedervorstellung in einem halben Jahr. Wenn man davon ausgeht, dass die Psyche bei jeder Krankheit eine Mitursache ist, so wäre die Gabe von Colchicin nicht schädlich, aber überflüssig. Dupuytrensche Kontraktur ist keine rheumatische Erkrankung und gehört auch nicht zum Formenkreis Bei1432 OPs kam es zu17 Rezidiven.
Wir sind eine Schwerpunktpraxis für ESWT. Unserer Erfahrung nach lassen sich muskuläre Schädigungen hervorragend mit ESWT behandeln. Gibt es gleiche Erfahrungen von Kollegen?
Welche Erfahrung bezüglich Wirksamkeit und Nebenwirkungen bei Einnahme von COX2 Hemmern werden von anderen Kollegen beobachtet? Wir haben gute Erfahrungen...
Bei welchen Patienten mit chron. VHF sollte präoperativ eine Heparinisierung erfolgen, wenn Marcumar schrittweise reduziert wird? (z.B. 70 Jahre, LAD 74 mm, keine Kontraktionssteigerung LV, Hypertonie, bisher keinen Insult)
Ist die Bestrahlung einer Dupuytren-Kontraktur der Finger eine probate Therapieoption und kann diese Therapie auch in sehr frühen Stadien als Prophylaxe gegen das rasche Fortschreiten der Kontraktur eingesetzt werden? Wo werden solche Bestrahlungen durchgeführt?
Eine ca 80 jährige Patientin entwickelt während de Wechsels eines suprapubische Katheters einen schweren generalisierten Krampfanfall. Nach Transport mit Notarzt wird in der Folge im Krankenhaus eine Beckenfraktur li. diagnostiziert.
Risikofaktoren: Immobilität bei Z.n. linkshirnigem Apoplex und Hemiparese re, Diabetes mellitus, Hypertonus.
Meine Frage:
Wie häufig treten bei Krampfanfällen Frakturen auf?
Tumorpatientin mit folgenden Werten: Hb 10,4 (12,0-16,0) Hk 30,3 (36,0-46,0) Fe 6 (37-145) Ferritin 504 (24-260) Transferrin 90 (168-336) Transferrinsättigung 5 (16-45) Fe kann offensichtlich nicht verwertet werden --> Darf Eisen gegeben werden bzw. nützt es etwas Eisen zu geben?Was hilft sonst?