Welche wissenschaftlichen Analysen gibt es zur Arbeit der diabetologischen Schwerpunktpraxen in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu der Diabetesbetreuung durch Hausärzte in Sachsen-Anhalt. z.B. - Aussage über Senkung HbA1C - Blutdrucksenkung - Verordnung von Insulinen - Versorgung der Diabetiker mit Blutzuckerstreifen - Häufigkeit von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen
Reicht es zur Annahme eines migränösen Infarktes wenn Sehstörungen vorhanden sind oder sind Veränderung im MRT zwingend zu fordern?
Pat. mit klinischen Zeichen eines Sulcus N. ulnaris Syndroms li (Abstützen des Ellbogens beim Autofahren) neurologisch gesicherter leichter Kraftverlust (mot. NLG über Ellbogen reduziert...)und Hypästhesie. Auf Röntgenbildern zeigte sich im Verlauf des N Ulnaris eine spindelfrömige langstreckige Verkalkung (>10 cm) ab Ellbogen nach proximal.
Nach Rücksprache mit dem Neurologen könne er sich diese Verkalkungen nur durch chronischen Druck erklären, m.E. eher implausibel. Worum kann es sich handeln? Ergeben sich weitere diagnostische oder therapeutische Konsequenzen bei subjektiv geringem Leidensdruck?
Vielen Dank für Antworten
1. Sollte in jedem Fall, in dem eine Borrelieninfektion nicht durch eine Untersuchung der Zecke ausgeschlossen werden kann, eine Prophylaxe mit Doxycyclin 200 durchgeführt werden?
2. Ist die Dosierung 200 mg/die sowie eine Behandlungsdauer von 3 Wochen ausreichend?
3. Wie ist der Antikörpernachweis zu bewerten?
4. Wie wird allgemein in der Praxis verfahren, speziell in Endemie- und Nichtendemiegebieten?
Patient fühlt sich schlapp, müde, kraftlos. Kein Fieber, leichte grippale Symptomatik.
Befunde:
Rö Thorax o.B., Sono Abdomen o.B., Sono SD o.B.
Plasmozytom ausgeschlossen, Hypernephrom ausgeschlossen.
Was spricht noch für so eine hohe BSG?
Was ist von Schnelltests z.B. auf Borrelien, Chlamydien, Treponema pallidum in der (dermatologischen) Praxis zu halten? Angeboten z.B. von der Firma BioRepair.
Wer kennt Koinzidenzen von Sprue mit Hirntumoren bzw. Pseudohirntumoren entzündlicher Genese mit Verkalkungstendenzen s. Bericht Prof. Stiefelhagen in MMW 9/2007 8.9.
Ich habe einen ca. 30 jährigen Patienten mit Sprue und Hirnstammgliom WHO Grad 3, bei dem ich immer noch an der Diagnose Gliom zweifle aufgrund des guten Verlaufes und des Fallberichtes von Prof. Stiefelhagen s.o.
Dringend!
Wie wird ein Cervixcarcinom lege artis therapiert?
Hauptsächlich arbeiten wir traumatologisch/orthopädisch. Dürfen wir die angefertigten Röntgenbilder dem Patienten mitgeben oder müssen wir sie archivieren? Dokumentiert wird alles. Es besteht Rechtsunsicherheit.
Zwei meiner multimorbiden Patienten, die jeweils in der Klinik auf eine Therapie mit L-Dopa eingestellt wurden, reagieren auf diese Therapie mit einer rezidivierenden hypotonen Kreislaufreaktionen (mehrfach Kreislaufkollaps). Welche Therapiealternativen zur L-Dopa Therapie werden empfohlen und wie sollte die Umstellung erfolgen? Ausschleichen oder Absetzen von L-Dopa mit Ersatz/Kombination durch Dopaminagonisten oder NMDA-Antagonisten? Beide Patienten reagieren auf Dosisreduktion von L-Dopa mit Symptomverschlechterung.
Ein Ehepaar (59 und 67 Jahre alt) kommt im September 2007 aus Frankreich zurück, mit jeweils einem Exanthem vorwiegend im Leistenbereich . Es handelt sich um makulo-papulöse Effloreszensen. Man hat ihnen in der französischen Apotheke gesagt, es handele sich um sogenannte Aoutas, kleine Tierchen, die es im August in ganz Frankreich gäbe. Können Sie mir dazu Näheres mitteilen?
Welches ist der kürzeste bekannte Zeitraum einer Entwicklung von einem Erythema chronicum migrans in ein Stadium 2 einer Borreliose ohne Therapie? Kennen Sie Studien aus Europa?
Ein Patient , knapp 5 Monate alt, schläft seit dem Alter von 12 Wochen nur in Bauchlage. Eine Tante des Kindes ist am plötzlichen Kindstod verstorben. Braucht das Kind ein Überwachungsgerät?
Im Internet findet man die transkranielle Magnetstimulation bei neurologischer Fragestellung sowie z.B. eine Dissertation über die periphere Anwendung im Bereich der Muskulatur bei Spastiken, aber keinen Anwendungsbereich bei degenerativen LWS-Veränderungen mit Rückenschmerzen
WIe ist diese Therapie einzuordnen? Spontan würde ich sagen, dass hier anerkannten Therapien wie Fango und Massage der Vorzug gegeben werden sollte (und vor allem dann, wenn bisher bei chronischen LWS-Beschwerden und seit langem Zeitraum nur passive Therapien und keine Krankengymnastik bzw. Eigenübungen erfolgen).
Patientin 26 J., Z.n. Spontanpartus (II) vor 8 Monaten, in der Austreibungsperiode ein Gefühl, "als wenn alles reißt", Kind 3790g. Trotz intensiver Rückbildungsgymnastik / BB-Training, beim Bewegen / Tanzen ... ständig Abgang von Luft aus der Scheide. In Brückenstellung bei Palpation der Eindruck, dass das vordere und hintere Kompartiment des Beckenbodes völlig "weggerissen" sind. Wie würden Sie vorgehen?
Ein 45-jähriger Triathlet hatte im Mai einen Muskelfaserriss der Wade. Trotz mehrwöchiger Laufkarenz, Fersenerhöhung, Gabe von Vitamin E und Magnesium, sowie diversen Friktionsmassagen und Eisanwendungen bricht die Verletzung immer wieder auf. Der Patient berichtet über eine zunehmende Verhärtung der Wade ("die Wade macht nach einigen Kilometern immer zu") mit Abbruch des Lauftrainings. Klinisch zeigt sich ein rezidivierendes lokales Faszikulieren des Wadenmuskels. Wer hat einen Tipp?
Welche Nebenwirkungen und Spätfolgen von Gonadorelin-Nasenspray (Kryptocur R) zur Behandlung des Hodenhochstandes bei Kindern sind Ihnen bekannt?
Während der Prüfung zum Palliativmediziner durfte ich mich darüber aufklären lassen, daß eine intramuskuläre Injektion von Arzneimitteln grundsätzlich obsolet sei. Nun ist aber der erlebte Alltag vor allem im hausärztlichen Notdienst ein ganz anderer. Viele Patienten kommen mit dem ausdrücklichen Wunsch nach "einer Spritze", die sie ansonsten von ihren Haus- oder Facharzt bekommen und reagieren ausgesprochen ungehalten, wenn man Bedenken anmeldet. Der therapeutisch unerläßliche Placeboeffekt geht natürlich verloren und die Verweigerung ist auch nicht ganz einfach ohne den Kollegen nicht in den Rücken zu fallen. Dies gilt vor allem für die Kombispritze Diclo/Dexa, die bei Rückenpatienten meistens einen sehr guten Effekt erzielt, aber leider juristisch als Kunstfehler klassifiziert wird. Welche Ausweichstrategien haben die Kollegen?
Nach welchen Kriterien wird entweder mit ASS oder Marcumar behandelt?
Entwicklung einer vaskulären Demenz aufgrund rezidivierender, thrombolisch kleinster cerebraler Ereignisse (z.B. bei Thrombophilie, zerebraler Atheromatose, Karotisplagues/ Karotisstenosen, Vorhofflimmern, u.a.)?
Gibt es hierzu z.B. MRT-basierte Untersuchungen bzw. Studien (hier u.a. Schädel-MRT)?