Bei einer Reihe von älteren Menschen kommt es immer wieder zu spontanem Tröpfeln von Sekret aus der Nase. Verstärkt ist dies beim Essen zu beobachten. Effektive Therapie außer Anwendung eines Taschentuches möglich?
Wie können wir erreichen, dass alle Erwachsenen in der Umgebung eines Säuglings aktuell gegen Pertussis immunisiert werden?
Wie können wir diesen hochbrisanten Präventionsgedanken bei Pädiatern und Allgemeinärzten in die Hirne meisseln?
Wer ist im Hinblick auf eine 2. Pneumokokkenimpfung (Wiederholungsimpfung) so gefährdet, dass eine 2 . Impfung nach 6 Jahren empfohlen werden kann? Gesunde Erwachsenen sollten routinemäßig nicht wiedergeimpft werden laut Fauchinformation. Der Hinweis der STIKO-Empfehlung auf die Fachinformation des Herstellers hilft also dem Impfarzt nicht weiter. Ist Alter >60 J. per se nun eine weiter bestehende Indikation für die Wiederimpfung oder nicht? Für die Erstimpfung ist das Alter alleine ja eine Indikation. In der Fachinformation des Herstellersist nur von einer Asplenie als klarer Indikation die Rede. Die Fachinformation ist hier ebenso kryptisch wie die Informationen des RKI. Auf die Ergebnisse bin ich gespannt.
In unserer Stadt Bremerhaven sind 3 KV-Sitze für Augenärzte frei, d.h. wir sind unterversorgt. Die KV bewilligt kein größeres Budget. Was ist zu tun?
Eine inzwischen 75-jährige Patientin hat nach etwa 25 Jahren die täglichen 3 mg Bromazepam auf Anraten ihres Hausarztes abgesetzt, da Angst vor Abhängigkeit bestand. Nun beobachtet Sie täglich einen sehr lästigen dünnflüssigen Speichel im Mund. Ist ein Zusammenhang mit dem Absetzen von Bromazepam bekannt? Wie ist die Pathophysiologie? Wie ist die Therapie?
Wie hoch ist die "Dunkelziffer" unzufriedener Patienten nach condylärem Kniegelenksersatz?
Eine niederländische Autorengruppe hat erst kürzlich über 20% unzufriedene Patienten nach KTEP berichtet. Diese Zahlen stehen ganz im Widerspruch zu den veröffentlichten US-Daten. Schwierig stellt sich in diesem Zusammenhang die Befundinterpretation dar. Sehr häufig wird von einer hohen Diskrepanz zwischen funktionellem Outcome und unauffäligen klinischen Parametern einschließlich bildgebender Befundung berichtet. Auch der zunehmende Einsatz kinematischer OP-Hilfen (Navigation) scheint hierfür noch keine allumfassende Problemlösung darzustellen.
Welcher Kollege bietet regelmäßig Sonntagsprechstunde an, und welche Ziffer rechnet er Sonntags ab?
Wir haben jeden Samstag und Sonntag die Praxis geöffnet und rechnen die 01101 am Samstag und Sonntag ab. Die KV stellt sich auf den Standpunkt, dass die "Samstagsziffer" 01102 nicht am Sonntag abgerechnet werden, sondern Sonntags lediglich die 03115 abgerechnet werden darf.
Als Hausarzt-Internist bin ich auf der Suche nach optimaler Praxis/Arzt-Software.
Kennt jemand Entsprechendes?
Sehr häufig kommen Frauen in der Menopause mit folg. Beschwerden: - brennende Schmerzen im Genitalbereich (nach Verkehr) oder nur Wundheitsgefühl - am bakteriellen Abstrich wachsen meist massenhaft Streptokokken, E.coli, Staphilokokken, etc. Weder die topische noch die system. Antibiose bringt zuverlässige Erfolge. Gibt es ein bewährtes "Therapierezept" der Kollegen?
Gibt es mittlerweile einen Konsens über das Vorgehen bei kindlicher/jugendlicher Varikozele, die ja vor der 71-Ära praktisch nicht diagnostiziert wurde und für die es mitunter noch sehr unterschiedliche Empfehlungen gibt. Pädiatrie, Urologie kindliche Varikozele
Ist nach heutigen Erkenntnissen eine Therapie und Rhytmiesierungsversuch mit Digitalis noch indiziert?
Warum ist es nicht möglich, dieses Problem wirksam und effizient anzugehen. Wäre nicht ein Malus beim Krankenkassenbeitrag als Anreiz sinnvoll?
Diagnose: Z.n. Rectumkarzinom pT1, pNX, cMo, G2, R0, V0, L0, Prostata-Carcinom pT3b, G3, pN0(0/10), V0,L0,R0 (C61, G)
Anamnese: Sept. 2005 Rectum-Ca. Transanale Vollwandexcision, keine Radio oder Chemotherapie (Zufallsbefund i.R. einer Coloskopie wegen Sigmadivertikulitis), Lückenhafte Nachsorge ohne Anhalt für ein Rezidiv. Nov. 2005: PSA 0.28 ng/ml. Anfang 2006 PSA 0,4 ng/ml, Stanzbiopsie wegen suspektem Tastbefund, Prostatakarzinom Gleason 9 rechts, RRP 10.05.06. Nachsorge, Therapie mit Zoledronsäure 4 mg alle 3 Monate prophylaktisch bei high risk PCa. auswärts. VW wegen PSA Anstieg auf 0,53 ng/ml. Skelettszintigramm pra" OP und 12/06 ohne Hinweis auf ossäre Filiae.
PET CT 12.07.07: CT: Keine suspekten LK, keine Organrfiliae, kein Lokalrezidiv. Bds. in der Symphyse osteoblastische Veränderungen. Linksseitig auch im Acetabulum. PET: Traceranreicherung bds. in der Symphyse, im linken Os pubis und im linken Acetabulum. Sonst unauffällig.
Befund: Urologischer Befund: NL, UV, ÄG: unauff.; Prostataloge leer, kein Schmerz. Urosonographie: Bd. Nieren in Form, Lage, Größe regelrecht. Darstellung d. Parenchymsäume sowie d. NHS unauffällig, bds. kein Harnstau. Harnblase glatt. Transrektale Sonographie (TRUS): Loge leer, kein Tumor
15.03.06 vor Biopsie MRT-Becken mit Endospule Prostata: Z.n, Rectum-Op. Insgesamt kein Hinweis für Prostata-Ca. Kein Hinweis eines extraluminären Tumors im Bereich des Rectums.
Labor: 28.06.07: PSA 0,53 ng/ml, BKS: 10/20 Mittelstrahlurin: Stix: o.B., Urinsediment: Ery +, Kokken +, Kult. Kontamination, NMP (Blasenkarzinomtest): neg., Freies PSA 0,11 ng/ml. PSA 0,53 ng/ml. Quotient: 0,20
06.08.07 unter Bicalutamid: PSA 0,22 ng/ml
Freies PSA 0,05 ng/ml. PSA 0,22 ng/ml. Quotient: 0,22
Erythrozyten 5.3 /pI 4.5-5.9
Hämoglobin 15.3 g/dl 14.0-17.5
HBE (MCH) 29.1 pg 28-33
MCV 85.4 fl 80-98
Hämatokrit 449 % 40-53
MCHC 34.1 g/dl 33-36
RDW (Ery) 13.2 % 11-16
Thrombozyten 205 Tsnd/µl 140-400
Leukozyten 4.6 /nl 4.0-10.0
Segmentkerniqe 52.6 % 40.0-80.0
Lymphozyten 32.1 % 20.0-52.0
Monozyten 11.0 % 2.0-12.0
Basophile 0.2 % <1.0
Eosinophile 4.1 % <5.0
GPT 21 U/l <50
GGT 28 U/l <60
Alkalische Phosphatase 78 U/l 40-130
Amylaso (pankr.) 11 U/l - 13-53
Natrium 141 mmol/l 136-145
Kalium 4.1 mmol/l 3.5-5.4
Calcium 2.30 mmol/l 2.02-2.60
Eisen 102 µg/dl 40-120
Magnesium 0.81 mmol/l 0.73-1.05
Kreatinin (S) 0.90 mg/dl 0.50-1.20
Glomeruläre Filtrationsrate (MDRD4) 90,8 ml/min >60.0
Harnstoff (S) 33 mg/dl 10-50
Harnsäure 6.7 mg/dl + 2.0-6.5
Der Patient erhält Bicalutamid 50 mg tgl., Zometa 4 mg alle 4 Wochen, Sandocal 440, LHRH. Meine Frage zum Procedere: Wäre eine Radiatio zusätzlich bei diesem Patienten sinnvoll und wenn ja, sollte ebenfalls zusätzlich oder anstelle der Radiatio Docetaxel verabreicht werden?
Isz nach heutigen Erkenntnissen eine Therapie und Rhythmisierungsversuch mit Digitalis noch indiziert?
Ist nach heutigen Erkenntnissen eine Therapie und Rhythmisierungsversuch mit Digitalis noch indiziert?
Elektive Narkose Einleitung bei gesundem! 42 jährigen Patienten, 95 kg, Nichtraucher zur Wundrevision bei Z.n. Tibiafraktur III°
Nach i.v. Applikation von 0,2 mg Fentanyl und 500 mg Thiopental plötzliche Unmöglichkeit der Maskenbeatmung trotz Guedeltubus, Lagerungsmaßnahmen und Überprüfung und Optimierung sämtlicher Einstellung am Draeger Primus. Nach Gabe von 100 mg Succinycholin glatte Intubation und volatile Anästhesie mit Desfluran.
Bei der Ausleitung Hustenstoß und wieder Unmöglichkeit der manuellen Beatmung über den Tubus. Nach Vertiefung der Narkose war die manuelle Beatmung mit höheren Drücken (40mmHg) wieder möglich. Auskultatorisch keine pulmonale Obstruktion und beidseits vesikuläres Atemgeräusch, jedoch deutliche Hypersalivation. Applikation von 250 mg Solu-Decortin und vier Hüben Berotec. Danach erfolgte ein erneuter Ausleitungsversuch unter massivem Husten des Patienten, der erfolgreich war. Postoperativ starker Hustenreiz. Die vorrausgegangenen Narkosen waren laut Protokollen und Patient alle unauffällig
Nun stellt sich die Frage nach der Ursache der Komplikationen?
Laryngospasmus wäre eine Erklärung für die Probleme bei der Maskenbeatmung, jedoch nicht für die mit Tubus. Bronchospasmus bei bds. VAG eher unwahrscheinlich. Thoraxrigidität durch Fentanyl? Histaminliberation durch Thiopental bei hypersensiblen Bronchialsystem oder Asthma bronchiale?
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die meisten Schlafmittel z.B. Zolpidem und Zopiclon dürfen lt. Indikation nur kurzfristig(!) zur Behandlung von Schlafstörungen verschrieben werden. Was aber nun, wenn die (meist älteren) Patienten auf einer längerfristigen Verschreibung bestehen und ein Auslassversuch nicht funktioniert? Könnte eine findige Krankenkasse einen Regress fordern, weil man ja nicht die Indikation befolgt? Diese Anfrage ist z.Zt. noch rein theoretisch, aber man weiss ja nie...
Mit koll. Grüßen
synapse
Kennt sich jemand mit dem MELAS-Syndrom aus und kann mir sagen, wie oft und vor allem welche Blasenentleerungsstörungen da auftreten können? Oder kann dieses Syndrom, ähnlich wie die multiple Sklerose, alle Formen der neurogenen Blase bewirken?
Liebe Kollegen! Im Zuge der Änderung der WBO wurden die staatlichen Prüfungen abgeschafft und durch eine Facharztprüfung ersetzt. Gibt es schon Erkenntnisse über Prüfungen, bzw. was wurde gefragt? Ich weiß von einer Prüfung, bei der es um EU-Gewässer ging (Keimzahlen). Grüße
Haben sie beim Studium der Entlassungsbriefe aus dem Krankenhaus auch schon einmal den Eindruck gehabt, daß die Entlassungsdiagnosen Ihres Patienten sich offensichtliche mehr am DRG-Katalog, als am aktuellen Krankheitsbild orientiert haben? Der Arztezeitung Nr.171 vom 02.Okt.2007 / Seite 2 können wir entnehmen, daß die "Krankenkassen" schon heute sämtliche therapierelevante Daten unserer Patienten haben, und deshalb auf die eCard gar nicht angewiesen wären. "Krankenkassen wissen zum einen sehr präzise Bescheid über die stationäre Versorgung. Hier kennen sie von ihren Versicherten jeweils die relevanten Diagnosen. ...Seit der Reform 2004 können sie auch diese Zusatzinformationen, also arztbezogene Daten und Diagnosen, von den KVen bekommen." Abgesehen von den möglichen forensischen Folgen der (klinisch widerlegten !) Entlassungsdiagnosen "Exsikkose" bei geriatrischen Patienten oder "Intox durch Btm-Analgetika" bei Palliativpatienten könnten solche Verlegenheitsdiagnosen bei Multimorbiden auch wirtschaftlich erhebliche Auswirkungen auf die hausärztliche Versorgung haben. Wenn wir derartigen Abrechnungs-Seiltanz in die Finger bekommen, ist es trotz Rücksprache mit dem Krankenhaus für eine Richtigstellung meist zu spät, weil der MdK schon informiert ist. Wem wird man letztendlich wohl glauben?