Transfusionsmediziner:innen der Universitätsmedizin Greifswald haben in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine neue Erkenntnisse zu seltenen Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung veröffentlicht.
Die Thromboseprophylaxe mit einer therapeutischen Heparindosis verringerte das Risiko schwerer thromboembolischer Ereignisse bei hospitalisierten COVID-19-Patient:innen im Vergleich zur Standardtherapie erheblich.
Bestimmte Immunzellen, die Menschen in der Vergangenheit gegen Erkältungs-Coronaviren gebildet haben, stärken die Immunreaktion gegen SARS-CoV-2 – sowohl während der natürlichen Infektion als auch nach einer Impfung. Das zeigt eine Charité-Studie.
Die Kassenärzte fordern eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus. "Die Stiko hat die Daten, um für bestimmte Gruppen eine Empfehlung für eine Drittimpfung auszugeben", sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen.
Die Berliner S-Bahn bietet am 30.08. Corona-Impfungen in einem Sonderzug auf der Ringbahn an. Der Chefmediziner der Deutschen Bahn verabreicht in dem Zug die Einmalimpfung von Johnson&Johnson, wie das Unternehmen mitteilte.
Die Zahl der Corona-Patient:innen auf Intensivstationen könnte wieder dramatisch steigen, sagt das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg. Das Land will sich vorbereiten und plant im Ernstfall Eingriffe für Ungeimpfte. Das ist rechtlich nicht unproblematisch.
Die Zahl der Corona-Patient:innen in den regionalen Kliniken soll zur wichtigsten Messlatte für den Kampf gegen die Pandemie werden - auch als Auslöser für neue Alltagsbeschränkungen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) legte dazu jetzt einen Entwurf vor.
Acht Monate nach dem Start der Corona-Impfungen in Deutschland sind mehr als 100 Millionen Impfdosen gespritzt worden. In 6 Bundesländer sind mehr als 60 Prozent der Einwohner vollständig geimpft: an der Spitze liegt Bremen.
Die Forschungsgruppe um Vinicius Almeida Carvalho hat erst kürzlich einen interessanten ophthalmologischen Fallbericht veröffentlicht, der sich mit einer orbitalen Beteiligung einer Infektion mit Sars-CoV-2 beschäftigt hat. Mehr dazu berichtet Dr. med. Annabelle Eckert im aktuellen Podcast.
Für den Großteil der Geimpften wird dem Virologen Christian Drosten zufolge im Herbst keine Auffrischungsimpfung gegen Sars-CoV-2 nötig sein. "Die Schutzwirkung der Corona-Vakzinen ist viel besser als beispielsweise bei den Influenza-Impfstoffen".
Nach dem Votum der Ständigen Impfkommission (Stiko) für eine Impfung gegen COVID-19 bei allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ist die Nachfrage bundesweit sprunghaft angestiegen. "Das ging sofort am Montag los", sagte Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte.
Sollen auch Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft werden oder nicht? Über diese Frage wird in Deutschland seit Wochen hitzig debattiert. Jetzt ändert die Ständige Impfkommission (Stiko) auf Basis weiterer Daten ihre bisherige Einschätzung.
Die deutschen Kinderärzt:innen haben an die Ständige Impfkommission (Stiko) appelliert, in der Debatte über eine allgemeine Corona-Impfempfehlung für Zwölf- bis 17-Jährige auch die psychosozialen Probleme dieser Altersgruppe in den Blick zu nehmen.
Eine aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Kinder-Impfungen gegen das Coronavirus steht laut einem Mitglied des Gremiums kurz vor dem Abschluss.
Wer so schwer an COVID-19 erkrankt ist, dass ein Lungenversagen auftritt, könnte durch Verabreichung des Krebsmedikaments Ruxolitinib länger überleben – das ergibt sich aus einer Studie, in der sich Ruxolitinib als vielversprechender Kandidat für weitergehende klinische Studien erwiesen hat.
Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Freien Universität Berlin haben die zellulären Mechanismen zu Beginn einer entzündlichen Lungenschädigung, ausgelöst durch eine SARS-CoV-2-Infektion, im Detail untersucht.
Zu Jahresbeginn hat die Bundesregierung für 400 Millionen Euro Arzneimittel beschafft, die gegen schwere COVID-19-Verläufe helfen sollen. An der Charité werden die Mittel auch ambulant eingesetzt. Die Bilanz nach den ersten Monaten.
Nach den neuen Beschlüssen von Bund und Ländern ist klar: Für Ungeimpfte wird es bald komplizierter. Die Kritik folgt prompt. Und aus Bayern kommt schon Zündstoff für die nächste Debatte: 2G oder 3G?
Nach einer COVID-19-Infektion entwickeln ansonsten gesunde junge Menschen, unabhängig von der Schwere der Symptome, Probleme mit ihrem Nervensystem. Die Physiological Society hat dieses Phänomen genauer untersucht.
Mehr als ein Viertel der stationär behandelten Patient:innen mit COVID-19 mussten nach ihrem Klinikaufenthalt erneut im Krankenhaus behandelt werden. Das zeigt die erste bundesweite Langzeitstudie am Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO).