Wenn es um M. Alzheimer und Cholesterin-Spiegel geht, gilt offenbar: niedriger ist NICHT besser.
Drei Patienten, die vor mehr als vier Jahren zervikale Querschnittsverletzungen erlitten hatten und trotz einiger verbleibender Nervenverbindungen an der Verletzungsstelle und umfangreicher Rehabilitation vollständig paretisch geblieben waren, können nun an Gehstützen oder einem Rollator wieder laufen.
Für progressive MS-Formen sind bisher kaum Therapieoptionen verfügbar. Eine kürzlich im 'New England Journal of Medicine' publizierte Phase‑II-Studie berichtet ein langsameres Voranschreiten des Parenchymschwundes unter Ibudilast im Vergleich zu Placebo.
Ende August 2018 fand der jährliche Kongress der ESC (European Society of Cardiology) statt. Die neurologisch möglicherweise spannendste Studie stellen wir Ihnen hier vor.
Patienten mit Ängsten, Depressionen oder Zwangsstörungen neigen bei schwierigen Entscheidungen dazu, den möglichen negativen Konsequenzen mehr Gewicht zu geben als den positiven.
Mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass eine Topiramat-Einnahme in der Frühschwangerschaft mit einem zwei- bis fünffach erhöhten Risiko für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten einhergeht.
Kognitive Einschränkungen gewinnen als Komorbidität des Diabetes stark an Bedeutung. Das Alzheimerrisiko ist bei Typ-II-Diabetikern durchschnittlich um 53 % erhöht.
Wahnvorstellungen und Delire sind für Patienten und Pfleger eine große Belastung und führen nicht selten zu Notfällen und Pflegeheim-Einweisungen. Doch fast alle antipsychotisch wirksamen Medikamente verschlechtern die motorischen Symptome – kann man da überhaupt etwas richtig machen?
Warum halten wir schmerzhafte Prozeduren besser aus, wenn eine vertraute Person dabei die Hand hält? Eine neue Studie fand die faszinierende Antwort mittels EEG: Berührung führt zur Kopplung zwischen beiden Gehirnen.
Wie eine kürzlich veröffentlichte Vergleichsstudie zeigt, erlauben die zu Beginn des Jahres erschienenen überarbeiteten McDonald-Kriterien eine signifikant frühere Diagnosestellung der MS.
Die 'Rotterdam-Studie' zeigt an 4.213 älteren Erwachsenen einen Zusammenhang zwischen höherem Hirngewebe-Volumen und einer Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, Fisch und Nüssen ist.
Bei Patienten mit akutem Apoplex bei Verschluss großer zerebraler Gefäße führte Tenecteplase i. v. innerhalb der ersten 4,5 h zu einer höheren Reperfusionsrate vor Thrombektomie als die derzeitige Standardtherapie mit Alteplase i. v.
Im Februar erschien im Lancet eine landesweite Studie aus Frankreich, die an über 1 Mio. Demenz-Diagnosen zeigt: Alkohol-Abusus ist der größte modifizierbare Risikofaktor für Demenz, insbesondere für early-onset Formen.
Forscher der Universität Cambridge zeigen, dass sich Hautzellen zu neuronalen Stammzellen reprogrammieren und ins ZNS transplantieren lassen, wo sie zu klinisch-pathologischen Verbesserungen von chronisch entzündlichen ZNS-Erkrankungen beitragen.
Dass man sich Emotionen und Stress bei seinen Mitmenschen "aufschnappen" kann, ist keine Imagination, sondern biochemisch messbar. Eine vor Kurzem in der Nature publizierte Studie zeigt, dass solch "übertragener" Stress in der Tat in gleichem Maße Spuren im Gehirn hinterlässt wie "echter" Stress.
Was schlecht für das Herz ist, scheint auch schlecht für das Gehirn zu sein. Das Level körperlicher Aktivität ist positiv mit der Intaktheit der weißen Substanz und kognitiver Leistungsfähigkeit assoziiert.
Am 8. Januar 2018 hat Adamas Pharmaceuticals, Inc. die Markteinführung des Präparates GOCOVRI™ (Amantadin) Retard-Kapseln bekanntgegeben. Das bereits im August 2017 von der US-Gesundheitsbehörde zugelassene Medikament wird zur Behandlung Levodopa-induzierter Dyskinesien bei Parkinson eingesetzt.
Das Unternehmen Roche hat Mitte Januar von der EU-Kommission die Zulassung für Ocrelizumab zur Therapie bei schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) und bei primär progredienter Multipler Sklerose (PPMS) im Frühstadium erhalten.
Eine wachsende Anzahl von Studien belegen, dass Parkinson in die Liste der Erkrankungen aufgenommen werden sollte, die mit Vitamin-D-Mangel einhergehen. In einer Prävalenzstudie wies die Mehrheit der Parkinson-Patienten erniedrigte Vitamin-D-Serumkonzentrationen auf.
Können konventionelle Rheuma-Medikamente das Risiko einer Demenzerkrankung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis halbieren? Daten einer großen Kohortenstudie deuten darauf hin und bescheinigen insbesondere Methotrexat ein ausgeprägtes protektives Potenzial.