Fortschritte auf der Suche nach blutbasierten Biomarkern für die Früherkennung der Pathologien könnten ermöglichen, Menschen mit Demenzrisiko zu identifizieren und sie bspw. in Studien zur Prävention oder Hinauszögerung des Erkrankungsbeginns einzuschließen.
Eine im Oktober in der Zeitschrift "Science" veröffentlichte Studie weckt Hoffnung: durch Anschalten eines einzelnen Faktors in körpereigenen Stammzellen des Ependyms ließ sich nach Verletzung eine erhebliche Neubildung von Oligodendrozyten generieren.
In verschiedenen Arbeiten ist beschrieben, dass soziale Isolation im Kindes- und Jugendalter negative Effekte auf die Hirnfunktion und Geselligkeit im Erwachsenenalter hat, doch die dafür verantwortlichen Mechanismen waren bislang wenig verstanden.
Zwei aktuelle Studien haben gezeigt, dass eine personalisierte Therapie für neurodegenerative Erkrankungen, die mit einzelnen mutierten Genen assoziiert sind, in Reichweite sein könnte.
Multiple Sklerose (MS) ist mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Mortalität assoziiert, doch Evidenz aus populationsbasierten Studien war bisher spärlich.
Im Rahmen vieler neurodegenerativer Erkrankungen kommt es zur Akkumulation fehlgefalteter Proteine in den Neuronen. Eine aktuelle Publikation in der Zeitschrift 'Nature' liefert neue Hinweise, wie sich die Pathologie ausbreitet.
In einer Phase-II-Studie konnte keines der getesteten Medikamente den Fortschritt der Hirnatrophie bei SPMS verlangsamen.
Zwei aktuelle Studien berichten, dass die Inzidenzen von ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen und möglicherweise auch von MS signifikant mit der langfristigen Exposition gegenüber Feinstaub assoziiert sind.
In Gehirnen Alzheimerkranker sind vermehrt Herpesviren nachweisbar. Neue Studien deuten darauf hin, dass Alzheimerrisiko und APP-Gene viral reguliert sein könnten und dass Herpesviren zusätzlich eine Aβ-Amyloidose auch direkt induzieren können.
Eine neue Studie deutet darauf hin, dass starker Fernsehkonsum bei Menschen über 50 Jahren mit einem Abbau des verbalen Gedächtnisses assoziiert ist.
Erhöhte Serumkonzentrationen von Neurofilament-Leichtketten (NfL) gehen laut einer großen, beim diesjährigen ECTRIMS-Kongress präsentierten Real-World-Studie mit schlechterer neurologischer Funktion einher.
Eine aktuelle Metaanalyse aus den USA und Deutschland ging der Frage nach, ob die chirurgische Hämatomausräumung das funktionelle Ergebnis verbessert.
Zwei aktuell im 'Lancet Neurology veröffentlichte Arbeiten deuten darauf hin, dass eine akute Senkung des systolischen Blutdruckes unter 140mm Hg machbar und sicher ist. Prognostisch bedeutsam scheint aber vor allem die Minimierung von Blutdruckschwankungen.
Überraschende Erkenntnisse der 'RESTART'-Studie legen nahe, dass die Wiederaufnahme einer vorbestehenden Plättchenhemmer-Therapie (im Vergleich zu deren Meidung) das Risiko wiederkehrender symptomatischer intrazerebraler Hämorrhagien senken könnte.
Xenon-Therapie kurz nach SHT reduziert neuronalen Zellverlust und chronische Neuroinflammation und verbessert Überleben und klinisch relevante Outcomes, wie die langfristige kognitive Funktion.
Das Unternehmen, welches für die größte Medikamentenpreiserhöhung der US-Geschichte verantwortlich ist, hat laut kürzlich im Bundesgericht entsiegelten Dokumenten Ärzte und Mitarbeiter bestochen, um die Verkaufszahlen zu steigern.
Die Gabe von Adrenalin während kardiopulmonaler Reanimationen (CPR) verbessert im Vergleich zu Placebo das Überleben geringfügig. Jedoch sind schwere Hirnschäden bei den Überlebenden nach Adrenalin fast doppelt so häufig.
Nach einem Apoplex ist das erhöhte Demenz-Risiko eine wichtige Sorge von Patienten und Behandlern.
Neue Arbeiten zeigen, dass Schlafmangel mit einer Zunahme von Protein Tau und einer schnelleren Ausbreitung einer Tauopathie im Gehirn assoziiert ist.
Höhere Level körperlicher Aktivität sind unabhängig vom Alter mit signifikant besserer Exekutiv- und Gedächtnisfunktion assoziiert. Hier besteht viel ungenutztes Potenzial als Intervention im Bildungsumfeld oder bei älteren Menschen.