Auch der Hausärzteverband in Rheinland-Pfalz beklagt eine aktuell schwierige Versorgung mit Grippeimpfstoff. Dabei haben sich die Praxen darauf eingestellt, zügig von Oktober an Grippeimpfungen für besonders gefährdete Patient:innen anzubieten.
Viele Sportärztinnen und -ärzte waren bisher beim Thema Grippeimpfung zurückhaltend aus Sorge vor Nebenwirkungen, aber auch weil die Impfung bei Spitzensportlerinnen und -sportlern nicht so gut wirke. Doch genau das Gegenteil ist offenbar der Fall.
Rund ums Impfen kursieren noch immer zu viele Mythen und Falschmeldungen. Eine Folge davon: Immer weniger Menschen schützen sich gegen die Influenza-Viren. Bei älteren Menschen hat dies oft tödliche Folgen, insbesondere in der Altersgruppe Ü60, auf die 90% der Grippe-Toten entfallen.
Der Winter ist hierzulande längst vergessen und mit ihm auch die Grippesaison. Ganz anders verhält es sich jedoch auf der Südhalbkugel, denn Australien erlebt derzeit eine der schwersten Influenza-Wellen seit Jahren. Bis zu 200 Menschen sind der Grippe bereits zum Opfer gefallen. Erinnern Sie Reisewillige also bitte an den Impfschutz!
Bislang verlieren medizinisch eingesetzte Nanoteilchen gerade in komplexen Gewebestrukturen noch immer leicht die Orientierung. Ein Regensburger Forscherteam hat sich nun einen Trick bei Influenzaviren abgeschaut und Nanopartikel entwickelt, die zuverlässig den gewünschten Zelltyp erreichen.
Die Möglichkeit, Grippeimpfungen in Apotheken gesetzlich festschreiben und vornehmen zu lassen, ließe Berechnungen zufolge die Influenza-Impfrate in der Bundesrepublik Deutschland um bis zu 12 Prozentpunkte ansteigen.
Beim Ausbruch der Vogelgrippe gibt es oftmals nur eine Methode, um die Infektionskrankheit einzudämmen – die Tötung der Nutzvögel. Eine schnell erzeugbare und kostengünstige "pflanzliche Impfung" könnte hier jedoch bald eine neuartige Alternative bieten.
WissenschaftlerInnen aus Deutschland entwickeln derzeit ein Point-of-Care (POC) System zur Diagnose von Influenzasubtypen. So könnte es bald eine schnelle Antwort auf die Frage geben, an welchem Subtyp Patienten leiden und der Inkubationsweg somit konsequent abgeschnitten werden.
Influenza-Viren aus Fledermäusen nutzen einen gänzlich anderen Zugangsweg in die Zellen als alle anderen bekannten Influenza-Typen. Auch menschliche Zellen bieten den Viren diese Zugangsmöglichkeit und ließen sich im Labor bereits gezielt infizieren.
Lediglich jeder zweite Pflegebedürftige in Deutschland ist aktuell gegen die echte Virusgrippe geimpft. Empfohlen wird die Schutzimpfung für Menschen älter als 60 Jahre seit Jahren schon. Hausärzte haben hier eine wichtige Aufklärungsfunktion, so eine aktuelle Studie.
Januar ist die Hochzeit für Erkältungen und Influenza, und wenn Schnupfen oder Husten auftreten, greift man gern zu Entzündungshemmern und abschwellenden Mitteln, um die Symptome zu bekämpfen. Das kann allerdings unerwünschte Auswirkungen auf das Herz haben.
Grippeimpfstoffe werden in vielen Teilen Deutschlands knapp. "Alles, was jetzt kommt, wird nicht mehr geimpft", sagte etwa der Geschäftsführer der Apothekenkammer des Saarlandes, Carsten Wohlfeil.
Noch rollt die Grippewelle nicht – doch dass sie auch diesen Winter kommen wird, steht außer Zweifel. Die beste Zeit für die Impfung gegen Influenza sind die Monate Oktober und November. Sie schützt nicht nur vor der Grippe selbst, sondern senkt auch das Risiko von Folgeerkrankungen.
Gesetzlich krankenversicherte Menschen bekommen ab diesem Jahr den Vierfach-Grippeschutz bezahlt. Mit Engpässen bei der Versorgung von Grippeschutzmitteln ist nicht zu rechnen - doch es gibt Ausnahmen.