Kombinierte hormonale Kontrazeption

Die Fortbildung gibt einen Überblick über die Entwicklung von KHK und erläutert den Wirkungsmechanismus der KHK-Komponenten sowie Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Estrogen- und Gestagen-Derivate.

Die kombinierten hormonalen Kontrazeptiva (KHK) sind immer noch eine der am häufigsten verwendeten Verhütungsmethoden in Deutschland. Trotz eines Rückgangs in der Pillennutzung in den letzten Jahren zählt die Pille mit ca. 32% weiterhin zu der am häufigsten verwendeten Kontrazeptionsmethode in Deutschland.

KHK basieren auf der Kombination aus Derivaten des weiblichen Geschlechtshormons Estrogen und einem synthetischen Gestagen. Die Estrogen-Komponente stabilisiert in erster Linie den Menstruationszyklus, während das Gestagen die Ovulation verhindert und somit die primäre Verhütungswirkung vermittelt. Seit der Entwicklung der ersten KHK in den 1960er Jahren hat sich die KHK-Therapie ständig weiterentwickelt. Neue KHK-Produkte wurden auf den Markt gebracht, um das Nebenwirkungsprofil zu verbessern, die Verträglichkeit zu steigern und den Zusatznutzen zu optimieren. Durch die Senkung der Ethinylestradiol-(EE-)Dosis konnte beispielsweise das Risiko venöser thrombembolischer Ereignisse (VTE) deutlich reduziert werden.

Ziel dieser CME-Fortbildung ist es, einen Überblick über die Entwicklung von KHK zu geben, den Wirkungsmechanismus der KHK-Komponenten zu erläutern sowie Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Estrogen- und Gestagen-Derivate zu diskutieren.