Psyche in und nach den Wechseljahren – Einfluss einer Hormonersatztherapie

Überblick über das Auftreten von depressiven Störungen, Angstzuständen und Schlafstörungen während und nach den Wechseljahren sowie über die Wirksamkeit der Hormonersatztherapie.

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die mit hormonellen Veränderungen einhergeht. Die Erfahrungen in dieser Zeit sind für Frauen äußerst individuell und reichen von Symptomfreiheit bis hin zu erheblichen Beeinträchtigungen im täglichen Leben. Vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche gelten als die häufigsten Beschwerden und lassen sich gut mit einer Hormonersatztherapie (HRT) behandeln. Es gibt jedoch deutliche Hinweise darauf, dass die Wechseljahre nicht nur körperliche Symptome mit sich bringen, sondern auch mit einem erhöhten Risiko für psychische Gesundheitsprobleme einhergehen. Hierzu gehören depressive Störungen, Weinerlichkeit, Reizbarkeit, Ängstlichkeit und ein insgesamt vermindertes Wohlbefinden. Schlafprobleme nehmen ebenfalls während der Wechseljahre zu.

Diese CME-Fortbildung bietet einen Überblick über das Auftreten von depressiven Störungen, Angstzuständen und Schlafstörungen während und nach den Wechseljahren. Zudem wird die aktuelle Datenlage zur Wirksamkeit der Hormonersatztherapie vorgestellt. Abschließend wird auch das Demenzrisiko bei Frauen beleuchtet und die Frage erörtert, ob eine HRT möglicherweise zur Prävention beitragen kann.