WissenschaftlerInnen aus Deutschland entwickeln derzeit ein Point-of-Care (POC) System zur Diagnose von Influenzasubtypen. So könnte es bald eine schnelle Antwort auf die Frage geben, an welchem Subtyp Patienten leiden und der Inkubationsweg somit konsequent abgeschnitten werden.
Influenza-Viren aus Fledermäusen nutzen einen gänzlich anderen Zugangsweg in die Zellen als alle anderen bekannten Influenza-Typen. Auch menschliche Zellen bieten den Viren diese Zugangsmöglichkeit und ließen sich im Labor bereits gezielt infizieren.
Der ASCO-GU 2019 brachte spannende neue Ergebnisse zum Nierenzellkarzinom: Die Kombination aus Pembrolizumab und Axitinib sorgte bei PatientInnen mit nicht vorbehandeltem mRCC für ein längeres Gesamtüberleben sowie progressionsfreies Überleben bei hoher Ansprechrate.
Männer und Frauen sind verschieden. Das bringt ja bereits die Genetik der Geschlechter so mit sich. Doch sind diese Unterschiede sehr wahrscheinlich auch therapeutisch von Bedeutung. Gerade im Bereich der Tumormedizin hängen Risiken und Chancen offensichtlich vom jeweiligen Geschlecht ab.
Einem internationalen WissenschaftlerInnen-Team ist es erstmals gelungen, bestimmte Stammzellen so zu verändern, dass sie nach einer Transplantation nicht mehr vom Immunsystem des Empfängers als fremd erkannt und abgestoßen werden; die Natur lebt es vor.
Vor allem in den vergangenen zwei Jahren kam es nicht nur in Deutschland, sondern europaweit, zu wiederholten Masernausbrüchen. Schuld ist die unzureichende Impfabdeckung. Verabschiedet sich Europa nun von der Maserneradikation oder ist das Vorhaben doch noch zu retten?
CAR-T-Zellen feiern seit dem vergangenen Jahr eine Erfolgsgeschichte in der Behandlung von verschiedenen Leukämien und Lymphomen. Bei soliden Tumorerkrankungen versagten sie jedoch bisher, da die T-Zellen den Mantel aus Makrophagen nicht zu durchdringen vermögen. Dies könnte sich nun jedoch ändern.
Die DGAUM hat die bundesweit ersten Selektivverträge zur Regelung von Schutzimpfungen durch Betriebsärzte abgeschlossen. Seit 1. Januar 2019 ist es damit erstmals möglich, dass Betriebsärzte Schutzimpfungen im Betrieb durchführen.
Ausreichend Schlaf ist für unser Immunsystem und die Abwehr von Krankheitserregern wichtig ‒ das wird allgemein angenommen und erscheint intuitiv richtig. Wie genau Schlaf jedoch bestimmte Immunfunktionen beeinflusst, ist noch nicht wissenschaftlich geklärt - bis jetzt.
Ein deutsches Forscherteam hat einen neuen Mechanismus beschrieben, wie das Ebola-Virus der Immunabwehr entkommt. Das Virus bringt infizierte Zellen dazu sogenannte "Täuschkörper" freizusetzen. Diese führen das Immunsystem in die Irre.
Körpereigene antibiotische Stoffe regulieren das Mikrobiom und seine Bakterienzusammensetzung. Dieser Mechanismus liefert ein grundlegendes Verständnis über den Aufbau der Darmbarriere und stößt dabei eine Tür auf für zukünftige Therapieansätze, aber auch für die Antibiotika-Entwicklung.
Opioide sind beliebte Schmerzmedikamente, u. a. auch für HIV-PatientInnen. Diesen könnte jedoch schnell die "immunmodulierende" Wirkung einiger Opioide zum Verhängnis werden. Eine aktuelle Studie zeigte, dass Opioide das Risiko für Pneumonien bei HIV-PatientInnen erhöhten.
Die Therapiekombination aus Nivolumab und Ipilimumab in der Erstlinie des fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinoms (ccRCC) verbesserte die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei intermediärem und hohem Risiko deutlich im Vergleich zum Therapiestandard.
Nosokomiale Infektionen auf dem Vormarsch. Ärzte als Hygienesünder. So der einstimmige Tenor der Medien, wenn wieder einmal Fälle multiresistenter Erreger von sich reden machen. Doch die Schuld allein bei den Kliniken zu suchen, ist zu kurz gedacht. Fast jeder 8. Patient bringt die gefährlichen Erreger selbst mit.