Noch vor einigen Jahrhunderten war Lepra in Europa weit verbreitet. Doch auch heute ist die Problematik trotz großer medizinischer Fortschritte nicht gelöst.
Kopf-Hals-Tumoren können erfolgreich mit Medikamenten behandelt werden, die die körpereigene Immunabwehr gegen die Tumoren verstärken. Nachdem in einer Vergleichsstudie gleich gute Ergebnisse wie mit einer aggressiven Chemotherapie erzielt wurden, wird der Einsatz in der ADRISK-Studie weiter geprüft.
Eine aktuelle Studie eines internationalen Forscherteams eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung der Pathogenese der Hepatitis-B-Viren. Grundlage dafür ist ein neu entdecktes, ungewöhnliches HB-Virus bei Mäusen.
Mit dem heutigen Beitrag widmen wir uns einem Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt. Es ist ein Leichtes wegzuschauen, wenn die betroffenen Patientinnen und Patienten einem im klinischen Alltag in unseren Breitengraden nicht begegnen. Und dennoch ist das Problem so real, wie es schon im Mittelalter auch hierzulande war. Ich spreche von der Lepra.
Ein Forschungsteam griff die Idee wieder auf, dass durch das Fehlen bestimmter Darmbakterien Nahrungsmittelallergien verursacht werden können. Die Studienergebnisse zeigten, dass der Ersatz dieser Darmbakterien entscheidend zur Behandlung von Allergien beitragen könnte.
Lange konnte die Syphilis zurückgedrängt werden, doch seit einigen Jahren mehren sich die Infektionen mit der Geschlechtskrankheit. ExpertInnen melden nun eine für Europa gemessene Rekordzahl von über 33.000 bestätigten Infektionen. Wie schneidet Deutschland ab?
Bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten, die B-Zellen ansprechen sollen, könnten Goldnanopartikel eindeutig zu erhöhter Effizienz beitragen. Zu dieser Erkenntnis kamen neue Studienergebnisse.
Yersinien als Pesterreger sind auch heute noch nicht vollständig ausgerottet. Die Bakterien spritzen verschiedene Enzyme in die Fresszellen des Immunsystems. Dort werden diese aktiviert und hindern die Abwehrzellen daran, die Pestbakterien zu umschließen und zu verdauen.
Zellen sind mit wirkungsvollen Abwehrmechanismen ausgestattet. Schlacht- und Bauplan sind in den Genen festgeschrieben, die bei einem feindlichen Angriff aktiviert werden müssen. WissenschaftlerInnen entwickelten eine neue Methode, um die Aktivität tausender Gene in Einzelzellen untersuchen zu können.
Bisher dauerte es Tage, um die Ergebnisse der Bakterienkultur zum Nachweis einer Atemwegsinfektion zu erhalten. In Zukunft liegt das Ergebnis wohl bereits nach sechs Stunden vor: Die metagenomische Sequenzierung macht es möglich.
Jede zweite in der EU gemeldete Hepatitis-B-Infektion ist mittlerweile eine chronische Infektion. Damit setzt sich offensichtlich der 2008 zu beobachtende Aufwärtstrend bei den Fallzahlen fort.
Geht es um langfristige HIV-Therapien, greifen Mediziner oft auf Integrase-Inhibitoren (INSTI) zurück, denn diese sind wirksam und gut verträglich. Doch ein Team von ForscherInnen zeigte nun, dass die bereits zugelassenen Integrasehemmer potenziell schädliche Langzeitnebenwirkungen haben können.
In Dresden stirbt ein kleines Kitakind. Noch ist unklar, ob eine bakterielle Hirnhautentzündung die Ursache war. Vorsichtshalber werden Kinder in der Kita-Gruppe des Mädchens nun behandelt.
Normalerweise wird die große Zecke mit Zugvögeln nach Europa transportiert. Nun scheint sich die sogenannte Hyalomma-Zecke allerdings so wohl zu fühlen, dass sie in Deutschland überwintert. Erstmals. Und vielleicht nicht zum letzten Mal.