Bei vielen targeted therapies erbringen höhere Dosen ab einem gewissen Punkt keine Steigerung der Antitumoraktivität. Niedrigere Dosen werden noch immer selten diskutiert, obwohl Daten dafür sprechen, dass diese oft genauso wirksam und für Erkrankte und Kostenträger besser verträglich wären.
Die COVID-19-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die klinische Versorgung sind längst in anderen kritischen Bereichen wie der Onkologie spürbar – nicht nur zum Nachteil der Patienten, sondern ebenso zum Nachteil der Ärzte selbst.
Die Vorstellung, höhere Dosierungen gingen zwangsläufig mit größerer Wirksamkeit einher, war bei der Entwicklung zytotoxischer Wirkstoffe lange allgegenwärtig. Neue Medikamente mit anderen Wirkmechanismen oder langfristiger Anwendung erfordern eine Überprüfung der bisherigen Praxis.
Die Zahl der Darmkrebserkrankungen im jungen Erwachsenenalter nimmt zu. Gleichzeitig steigt auch der Anteil übergewichtiger und fettleibiger junger Menschen. Gibt es einen Zusammenhang?
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat 46 neu auf den Markt eingeführte Arzneimittel erstmals bewertet und insgesamt 146 Nutzenbewertungsverfahren durchgeführt.
Studien an Mäusen oder der Laborbank werden zuweilen als wegweisend gehandelt, etwa für die Medikamentenentwicklung. Ein Forschungsprojekt wiederholte knapp 200 solcher einflussreichen Versuche und konnte die Hälfte der wissenschaftlichen Aussagen nicht bestätigen.
In der Pathologie wird das Protein Ki-67 genutzt, um auffällige Gewebeveränderungen zu analysieren. Nun haben Forschende der Universität Leipzig herausgefunden, wie das hilfreiche Eiweiß gebildet wird.
Anfangs als Wunderchemikalie, nun als nationale Krise mit lange unterschätzter Toxizität angesehen: Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS).
Bei Kindern mit T-Zell-vermittelten Erkrankungen, einschließlich Asthma, treten weniger Hirntumoren auf. Aktuelle Forschungsergebnisse liefern weitere Hinweise dafür, warum das so ist.
Der Einsatz neuer Krebsmedikamente ohne belegten klinischen Nutzen hat über die letzten zehn Jahre hinweg deutlich zugenommen. Aktuelle Erhebungen zeigen die erheblichen finanziellen Auswirkungen auf.
Frankreich entschädigt erkrankte Landarbeiter. Prostatakrebs, der mit einem Pestizidkontakt zusammenhängt, wird nun als Berufskrankheit anerkannt.
Patient:innen mit Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Krebs zu entwickeln – das gilt insbesondere für den Typ-2 Diabetes. Hinzu kommt eine insgesamt schlechtere Prognose, wenn es bereits zu einer Krebserkrankung gekommen ist.
Der Pharmakonzern Sanofi stärkt sich mit einer weiteren milliardenschweren Übernahme. Die Franzosen wollen den US-Krebsspezialisten Amunix übernehmen, wie Sanofi in Paris mitteilte.
Die Behandlung mit Fitusiran zur Prophylaxe führte bei Patient:innen mit Hämophilie A oder B mit Inhibitoren zu einer geringeren Rate an Blutungsereignissen und einer verbesserten gesundheitsbezogenen Lebensqualität.