Die These war: "Checkpoint-Inhibitoren ersetzen die Targettherapie des Nierenzellkarzinoms." Angesichts der Vielzahl von neuen Therapie-Optionen und daraus resultierenden deutlichen Fortschritten für die Patienten stellt sich die Frage: Sind die altbekannten Therapien old fashioned?
Eine neue Substanzklasse steht zur Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms zur Verfügung. Von den CDK4/6-Inhibitoren werden bald sehr viele Patientinnen profitieren, so wurde auf dem Krebskongress mitgeteilt.
Biobanken haben seit einigen Jahren eine extrem wichtige Aufgabe für die medizinische Forschung. Denn sie sichern, dass Biomaterial qualitätsgesichert zur Verfügung steht.
Immun-Checkpoint-Inhibitoren finden ob ihrer Effektivität bei immer mehr Neoplasien Anwendung – doch damit wird auch die Zahl der von immunvermittelten Nebenwirkungen (IRAEs für "immune related adverse events") betroffenen Patienten in naher Zukunft ansteigen. Eine Sichtung der Lage, sowie einige Gedanken zum IRAE-Management.
Die Diskussion um den Sinn des Mammografie-Screenings für alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren ist in der Gesellschaft längst nicht verstummt. Auf dem Krebskongress fragte man sich dennoch eher, ob nicht auch jüngere und ältere Frauen in das Screening eingeschlossen werden sollten.
Mehr Fokus auf die Lebensqualität in DGHO-Empfehlungen
PD Dr. Stefan Kommoss, von der Frauenklinik der Universitätsklinik Tübingen, führt durch das Poster "Ovarian carcinoma diagnosis: the clinical impact of 15 years of change".
Ein Thema, das im Praxisalltag häufig zu kurz kommt, ist die Frage der Wechselwirkung von Phytotherapeutika, Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten. Denn sehr oft erfährt der behandelnde Arzt gar nicht, was alles sein Patient nebenbei noch zu sich nimmt. Dabei kann genau das zu erheblichen Problemen führen.
Dr. med. Andre-Robert Rotmann leitet ein Zentrum für komplementäre Onkologie in Rodgau. Im Interview spricht er darüber wie komplementäre Ansätze die Schulmedizin sinnvoll unterstützen können.
Im Anschluss an die Oxford-Debatte "Primäre Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen ist die beste Therapie im Hinblick auf die Spätfunktionalität" spricht Prof. Dr. Dr. Peter Sieg aus der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein darüber, wie die Funktionalität im Mund- Rachenraum am besten erhalten werden kann.
Ärzte hoffen auf neue Bio-Marker, die genaueren Aufschluss für die individualisierte Medizin geben könnten. Prof. Dr. Sylvie Lorenzen erklärt, welche Regime derzeit angewendet werden und welche Studien laufen.
Dr. med. Andre-Robert Rotmann führt durch das Poster "Komplementärmedizin: Entzündungen und Krebs. Zukunftsweisende Therapien mit Curcumin".
Prof. Dr. med Sebastian Stintzing führt durch die aktuelle Studie: "Analysis of Anglogenesis Biomarkers for Ramucirumab (RAM) Efficacy in Patients with Metastatic Colorectal Cancer (mCRC) from RAISE, a Global, Randomized, Double-blind, Phase 3 Study".
Leitender Oberarzt Dr. med. Reinhard Thamm des Universitätklinikums Ulm, stellt die Poster "Detection rate, pattern, and inter-observer variability of 68-Ga-PSMA-PET/CT in post-prostatectomy patients with PSA progression up to 0.5 ng/ml" und "Changes of radiotherapeutic treatment concept based on 68‐Gallium‐PSMA‐PET/CT (“PET/CT”) in PSA‐recurrences up to 0.5 ng/ml" vor.