Bei der diesjährigen Konferenz wurden 2.500 Abstracts zu aktuellen Themen aus onkologischer Forschung und Therapie präsentiert, weitere 3.350 online veröffentlicht.
In der sogenannten ToSyMa-Studie wird geprüft, ob die technische Weiterentwicklung der digitalen Mammographie zur digitalen Brust-Tomosynthese den derzeitigen Standard der zweidimensionalen mammographischen Brustuntersuchung im Screening voranbringt.
Eine hypertherme intraperitoneale Chemotherapie bei der Operation einer peritonealen Karzinomatose verbessert im Vergleich zu alleiniger Operation das Überleben nicht und kann die Komplikationsrate erhöhen.
Mit einem modifizierten Folfirinox-Regime konnte bei Patienten mit nichtmetastasiertem duktalen Pankreaskarzinom in der Adjuvans ein Gesamtüberleben von 54,5 Monaten im Vergleich zum bisherigen Standard Gemcitabin mit 35 Monaten erzielt werden.
Eine Immuntherapie mit dem PD1-Inhibitor Pembrolizumab wirkt als Erstlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und PD-L1-Expression ≥ 1 % besser als eine Standard-Chemotherapie.
Eine Behandlung mit Sunitinib alleine war einer Nephrektomie gefolgt von Sunitinib bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom und intermediärem bis hohem Risiko in der Wirkung auf das Gesamtüberleben nicht unterlegen.
Anfang Juni 2018 findet wieder einer der größten Kongresse der onkologischen Fachwelt in Chicago statt: das ASCO Annual Meeting. Wir geben einen Ausblick auf eines der Themen, welches dort diskutiert wird.
Eine Erhaltungstherapie mit Vinorelbin und niedrig dosiertem Cyclophosphamid verlängert das 5-Jahres-Gesamtüberleben bei Hochrisiko-Kindern mit Rhabdomyosarkom signifikant von 73,3% ohne Erhaltungstherapie auf 86,5%.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind prognostische und prädiktive Biomarker bereits fester Bestandteil der personalisierten Krebstherapie. Dazu mehr im nächsten Beitrag. Heute liegt der Fokus bei Pembrolizumab und seiner Anwendung in der Tumortherapie.
Tumoren mit hoher Mikrosatelliteninstabilität sind häufig mit einem Lynch-Syndrom assoziiert. Das Lynch-Syndrom ist zudem an einem sehr viel breiteren Spektrum von Tumoren beteiligt als bisher gedacht. Daher sollten Patienten mit Tumoren mit hoher Mikrosatelliteninstabilität und Mutationen in den DNA-Mismatch-Reparaturgenen auf ein Lynch-Syndrom untersucht werden.
Wird mit Hilfe eines 21-Gen-Expressionstests bei Frauen mit frühem hormonrezeptorpositivem, HER2-negativem Mammakarzinom ohne axillären Lymphknoten ein mittlerer Recurrence-Score von 11-25 gefunden, kann auf eine adjuvante Chemotherapie verzichtet werden.
Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) nimmt nach Vorwürfen gegen das Klinikum Oldenburg dessen Krebszentren genau unter die Lupe. "Wir sind dabei, die Zertifikate für das Brust- und Prostatakrebszentrum zu überprüfen", sagte DKG-Sprecherin Katrin Mugele am Montag.
Mit der zusätzlichen Gabe von Nelarabin zu einer COG-verstärkten BFM-Chemotherapie (aBMF) können in der Erstlinientherapie bei Kindern und Jugendlichen mit T-Zell-ALL bislang nicht gesehene 4-Jahres-Überlebensraten erreicht werden.
Bei Patienten mit Morbus Waldenström kann durch die zusätzliche Gabe von Ibrutinib zu Rituximab das Risiko für eine Progression oder Tod um relativ 80 % im Vergleich zu alleiniger Rituximab-Behandlung vermindert werden.