Eine neue klinische Studie zeigte unlängst, dass Abirateron, wenn es zusammen mit einem fettarmen Frühstück verabreicht wird, auch bei geringerer Dosierung noch wirksam ist. Hat die Anweisung, Abirateron auf nüchternen Magen zu nehmen, somit bald ausgedient?
Erreicht die Behandlung von Hepatitis-C-Patienten mit direkt wirkenden DAA ein anhaltendes virologisches Ansprechen, so reduziert die Therapie das Risiko, ein hepatozelluläres Karzinom zu entwickeln um 76 % im Vergleich zu Patienten, bei denen sich kein virologisches Ansprechen eingestellt hat.
Nichtinvasive Möglichkeiten, Neoplasien so frühzeitig wie möglich zu entdecken, beschäftigen die Forschungswelt schon länger. Ein schnell wachsendes Feld sind Flüssigbiopsien – u. a. auch Thema auf dem AACR Annual Meeting vergangenen Monat.
Eine britischen Studie ergab, dass insgesamt 38 % der Neoplasien modifizierbaren Risikofaktoren geschuldet sind – das entspricht allein in Großbritannien 2.500 Krebsfällen pro Woche oder 135.500 Fällen pro Jahr, die potentiell verhindert werden könnten.
Ein internationales Forscherteam hat erbliche Genveränderungen identifiziert, die zur Entwicklung bestimmter bösartiger Hirntumore (Medulloblastome) führen können. Aus den Erkenntnissen haben die Wissenschaftler Empfehlungen für das genetische Routine-Screening von Medulloblastom-Patienten abgeleitet.
Auf den bisherigen Kongressen 2018, u. a. dem 33. DKK (Deutscher Krebskongress), war auch die Therapie des Nierenzellkarzinoms (RCC) immer wieder Thema. Eine Bestandsaufnahme.
Eine erhöhte Rezidivrate für hämatologische Malignome und Mortalität bei Patienten nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT) hat den Abbruch der klinischen Studie zur Folge.
E-Zigaretten setzen möglicherweise mehr Cancerogene frei als normale Zigaretten und sind ineffektiv für die Raucherentwöhnung.
Im Rahmen eines von der Deutschen Krebshilfe geförderten Forschungsprojektes setzen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Münster Influenzaviren gegen Lungentumore ein. Die onkolytischen Viren befallen die Tumorzellen und zerstören sie. Zusätzlich stimulieren sie das Immunsystem.
In der Zweitlinien-Therapie des mRCC stehen mit Nivolumab und Cabozantinib seit Kurzem auch in Deutschland zwei neue Behandlungsalternativen zur Verfügung. Die randomisierte Phase-II-Studie CABOSUN zeigte nun zusätzlich auch eine Überlegenheit von Cabozantinib gegenüber Sunitinib in der Erstlinie des mRCC.
Während das lokal begrenzte Prostatakarzinom inzwischen gut behandelbar ist, steht für das metastasierte Prostatakarzinom bisher keine ausreichende Therapie zur Verfügung.
Das diesjährige Programm deckte ein großes Spektrum wegweisender Forschungsergebnisse ab, die unser Verständnis von Krebs verbessern und neue Therapieoptionen aufzeigen. Drei Immuntherapien und ein ALK-Inhibitor sorgten für besonderes Interesse.
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben ein Frühwarnsystem für die vier häufigsten Krebsarten entwickelt. Bahnt sich ein Tumor an, bildet sich in der Haut ein sichtbarer Leberfleck.
Die Eliminierung von Helicobacter pylori reduziert das Risiko der Behandelten, an einem Magenkarzinom zu erkranken. Im Vergleich zu einer alters- und geschlechtsabgestimmten unbehandelten Gruppe aus der Allgemeinbevölkerung profitieren jedoch vor allem Patienten ab 60 Jahren von der Eradikation.