Bari, 1943. In der italienischen Gemeinde kam es während des Zweiten Weltkrieges durch eine chemische Waffe zu einem wenig bekannten Vorfall, der die komplizierten Anfänge der Chemotherapie einläutete.
Eine Expertengruppe spricht sich dafür aus, niedriggradigen Prostatakrebs (Gleason ≤ 6) nicht mehr als Krebs zu bezeichnen. Denn klinisch verhält er sich nicht wie Krebs, sondern wie eine Krebsvorstufe.
In einer aktuellen Arbeit waren mit 25% deutlich mehr Behandelte von einem ICI-assoziierten akuten Nierenversagen betroffen als in früheren klinischen Studien.
Die bislang umfassendste Analyse zum Thema Krebsdiagnose zeigt auf, dass in 6 Ländern mit hohem Einkommen etwa ein Drittel aller Krebserkrankungen erst durch Vorstellungen in der Notaufnahme entdeckt wird.
Heißluftfritteusen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch aktuelle Daten zur vermehrten Entstehung des Neurotoxins und Karzinogens Acrylamid bei dieser Zubereitungsart zeigen, dass sie keineswegs eine gesunde Alternative zu normalen Fritteusen sind.
Nur 14 Prozent der über 200 in den letzten fünf Jahren neu zugelassenen onkologischen Medikamente haben bisherige Standardtherapien abgelöst. Knapp die Hälfte der Zulassungen galt Optionen für Zweit-, Dritt- und spätere Therapielinien.
Forscher haben mittels Proteomik einen Subtyp der akuten myeloischen Leukämie entdeckt, der auf bisherige konventionelle Therapien schlecht anspricht. Was bedeutet das für die Behandlung von AML-Patienten?
Eine Auswertung der Global Burden of Disease-Studie möchte auf den hohen Anteil von Krebs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufmerksam machen. Diese Gruppe werde oftmals übersehen.
Ein preiswertes orales Medikament, Arginin, konnte in einer kontrollierten Studie die Wirkung einer Radiatio augmentieren. Es führte zu metabolischen Anpassungen, die die Tumorzellen vulnerabler machten.
Eine suffiziente Ballaststoffzufuhr ging bei Melanompatienten unter PD-1-Blockade mit einer bedeutsamen Verbesserung des progressionsfreien Überlebens und des Therapieansprechens einher.
Die Zahl der Zulassungen für genombasierte, zielgerichtete Krebstherapien ist in den letzten Jahren gestiegen.
Ein gesundes Atemmuster spielt eine kritische Rolle für die optimale Oxygenierung von Zellen und Geweben. Die Einbeziehung von Erkenntnissen der Atemforschung in die Therapie ging mit einer signifikant reduzierten Mortalität bei Krebspatienten einher.
Auf zellulärer Ebene spielt Hypoxie eine kritische Rolle in der Entstehung von Krebs. Was hat dies mit der Atmung von Krebspatienten zu tun?
Bei vielen targeted therapies erbringen höhere Dosen ab einem gewissen Punkt keine Steigerung der Antitumoraktivität. Niedrigere Dosen werden noch immer selten diskutiert, obwohl Daten dafür sprechen, dass diese oft genauso wirksam und für Erkrankte und Kostenträger besser verträglich wären.
Die Vorstellung, höhere Dosierungen gingen zwangsläufig mit größerer Wirksamkeit einher, war bei der Entwicklung zytotoxischer Wirkstoffe lange allgegenwärtig. Neue Medikamente mit anderen Wirkmechanismen oder langfristiger Anwendung erfordern eine Überprüfung der bisherigen Praxis.
Studien an Mäusen oder der Laborbank werden zuweilen als wegweisend gehandelt, etwa für die Medikamentenentwicklung. Ein Forschungsprojekt wiederholte knapp 200 solcher einflussreichen Versuche und konnte die Hälfte der wissenschaftlichen Aussagen nicht bestätigen.
Anfangs als Wunderchemikalie, nun als nationale Krise mit lange unterschätzter Toxizität angesehen: Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS).
Der Einsatz neuer Krebsmedikamente ohne belegten klinischen Nutzen hat über die letzten zehn Jahre hinweg deutlich zugenommen. Aktuelle Erhebungen zeigen die erheblichen finanziellen Auswirkungen auf.
Ein wichtiger Endpunkt in der Krebsbehandlung, der zuweilen nicht angemessen berücksichtigt wird, ist die Zeit, die eine Therapie den Erkrankten kostet.
Das Wachstum von Metastasen aus Primärtumoren ist multifaktoriell und kann von nicht-genetischen Faktoren, einschließlich des Lebensstils, abhängig sein. Die Rolle des Fettsäurestoffwechsels ist hierbei noch immer nicht gut verstanden.