Liebe Kolleginnen und Kollegen, kennen Sie schon die Seite www.versorgungsatlas.de ? Es soll die Unterschiede in der medizinischen Versorgung in Deutschland besser darstellen und liefert Statistiken zu Themen wie Antibiotikaverordnungsprävalenz, Teilnahme an Krebsvorsorgeuntersuchungen oder Impfraten. Es werden auch regionale Unterschiede aufgedeckt und nach Erklärungen dafür gesucht. Das ganze läuft als ein Projekt des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (ZI). Wir von der Redaktion fanden das sehr spannend und dachten, dass Sie, die in die Versorgung direkt involviert sind, sich auch dafür interessieren könnten.
Werte KollegInnen, wir haben kürzlich im Kollegenstammtisch über aktuelle Situation der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Niederlassung diskutiert. Die Möglichkeiten sind bekanntlich vielfältig: angefangen von Webinaren (wie hier), über Wochenendkurse oder abendliche Fortbildungsveranstaltungen in Kliniken ist das Spektrum meist sehr breit. Wir 4 Kollegen sind aber auch in Berlin tätig, was sicherlich die große Vielfalt mit begünstigt. Wir haben uns gefragt, wie die Möglichkeiten in ländlichen Regionen aussehen? Sehen Sie da Defizite und Nachbesserungsbedarf? Kommen Sie manchmal in die Situation Ihre erforderlichen CME-Punkte nicht erreichen zu können? An alle (auch an die in Großstädten tätigen Kollegen): Welche Weiterbildungangebote nutzen Sie vorwiegend?
Die Spondylitis ankylosans (SpA), vielen auch bekannt als Morbus Bechterew, gehört zu den Erkrankungen des rheumatologischen Formenkreises, bei der vor allem das axiale Skelett befallen ist. Es liegt eine Assoziation mit dem Oberflächenmolekül HLA-B27 vor und im Spätstadium kann es zu einer Versteifung der Wirbelsäule kommen. Diese tritt aber dank heutiger Therapiemöglichkeiten nur noch sehr selten auf.
Lange zählte die SpA zu den autoimmunen Erkrankungen, obwohl nie Antikörper oder autoimmun reagierende T-Zellen nachgewiesen werden konnten. Neuere Studien hinterfragten diese Pathogenese und setzten sich als Ziel diese genauer zu beleuchten. Es konnte gezeigt werden, dass die Fehlregulation auf der Ebene des angeborenen Immunsystems liegt und Zellen wie Makrophagen und Neutrophile an der Inflammation beteiligt sind.
Diese neuen Aspekte sind sehr wichtig, da das Erkennen der Pathogenese eine wichtige Rolle beim Einsatz und der Entwicklung neuer Medikamente spielt. So könnten vielleicht bald neue Medikamente für die Therapie der SpA zugelassen werden.
Weitere Literatur zum Nachlesen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22488076
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19822039
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2811%2960071-8/fulltext
Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten können seit September 2012 online Krankenkassen bewerten. Somit soll die Erfahrung der Ärzte im Alltag besser eingeschätzt werden, z.B. beim Thema Bürokratie, Regresse oder Therapiefreiheit.
Man muss sich hierzu auf der Internetseite (siehe Link) mit seinem vollständigen Namen und der Arztnummer anmelden und kann gleich loslegen. Man kann nicht nur mit bewerten, sondern sich auch die Ergebnisse ansehen.
LINK: http://www.kbv.de/navigator/krankenkassen-navigator.html
Im Moment liegt die durchschnittliche Bewertung bei 4,2 Notenpunkten. Ganz weit vorne liegt die Techniker Krankenkasse. Haben Sie schon von diesem Bewertungssystem gehört? Denken Sie, dass diese Idee etwas mehr Transparenz bringt und auch Patienten bei der Entscheidung für eine Krankenkasse hilft?
In der Menopause fühlen sich Patientinnen bekanntlich mit den Veränderungen ihres Körpers stark überfordert und tragen diese Belastung unterschiedlich mit sich und ihrem Umfeld aus. Das Zeit-Magazin berichtete kürzlich vom Wiederaufleben der Hormonpräparate, bezogen auf eine Publikation des British Medical Journals.
Die WHI (Women’s Health Initiative), eine diesbezügliche amerikanische Studie wurde 2002 frühzeitig abgebrochen. Vor allem wegen der Brustkrebsneuerkrankungen als zu risikobehaftet bewertet, stellten sie lange Zeit keine Therapiemöglichkeit mehr dar. Nach aktuellen Erkenntnissen von dänischen Forschern um Louise Lind Schierbeck wird diese Methode nun sogar als "sicher" eingeschätzt. Bei rechtzeitigem Beginn mit der Therapie und bestimmten Vorbedingungen schließe man mit Hormonpflastern die Thrombosegefahr und mit bestimmten Kombinationen von Östrogen und anti-östrogenwirkenden Substanzen negative Behandlungsfolgen angeblich fast aus, so die Stellungnahme der DGGG ( Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe) und der Vertreter des Hormonzentrums im Universitätsklinikum München.
Wie sieht ihr Behandlungsplan typischerweise aus? Welche Präparate verwenden Sie, von welchen nehmen Sie Abstand?
Liebe Kollegen,
seit mehreren Jahren gibt es nun schon die Möglichkeit, CME-Punkte über sogenannte Webinare, also Online-Weiterbildungen, zu erwerben - wie Sie es ja beispielsweise auch über die Live-Fortbildungen von esanum kennen. Eine bequeme Methode einer neuen, vom Internet dominierten Generation. Uns würde interessierten, ob und wie diese innovative Form des Wissensaustausches bei Ihnen, liebe Kollegen, angekommen ist.
Genießen Sie es, am Abend in Ruhe vor dem PC sitzen zu können und das Haus nicht verlassen zu müssen, oder wünschen sie sich doch die Versammlungssäle zurück, in denen man mit den Kollegen live und in Farbe zusammentrifft?
Wir sind gespannt auf Ihre Antworten.
Seit mehreren Jahren gibt es nun schon die Möglichkeit, seine CME-Punkte über sogenannte Webinare, also Online-Weiterbildungen, zu erwerben.
Eine bequeme Methode einer neuen internetdominierten Generation.
Mich würde interessierten ob und wenn wie diese innovative Form des Wissensaustausches bei Ihnen, liebe Kollegen, angekommen ist.
Genießen Sie es am Abend in Ruhe vor dem PC sitzen zu können und das Haus nicht verlassen zu müssen, oder wünschen sie sich doch die Versammlungssäale zurück, in denen man mit den Kollegen live und in Farbe zusammentrifft?
Nach den Fällen vor einem Jahr aus Bremen, nun die erschreckende Nachricht aus der Charité in Berlin: ein frühgeborendes Kind stirbt aufgrund einer Infektion mit Serratia marcescens.
Verständlicherweise regt das Spekulationen über Hygiene- und Personalprobleme an. Zunächst sei gesagt, dass sich eine sterile Umgebung der Säuglinge nicht zu realisieren (und auch nicht wünschenswert ) ist. Interessanterweise scheint in diesem Fall aber eine Mutter der Überträger des Keimes gewesen zu sein. In Dikussionen über dieses Thema habe ich nun schon öfter Kritik an der sogenannten Känguru-Pflege gehört.
Mich interessiert die Meinung der Kollegen. Sehen Sie Möglichkeiten solche dramatischen Vorfälle zu verhindern? Wo könnte man ansetzen und ist die negative Beurteilung der Känguru-Pflege ihrer Ansicht nach berechtigt?
Meine Praxis ist derzeit leider von den Lieferengpässen des Grippeimpfstoffes von Novartis betroffen. Das ist eine sehr ärgerliche Angelegenheit, da ich sehr viele Patienten, die sich üblicherweise bei mir impfen lassen, vertrösten muss.
Sollte der Impfstoff nicht rechtzeitig geliefert werden (also bis spätestens Ende November), werden dieses Jahr vermutlich vermehrt Menschen an der Influenza erkranken.
Sollte aufgrund solcher Vorfälle nicht generell die Versorgungsregelung überdacht werden? Sinnvoller wäre es, wenn man als Arzt die Möglichkeit hätte, selbstständig und unabhängig von Kassenverträgen zu entscheiden, welchen Impfstoff man an seine Patienten weitergibt.
Als Alternative wurde mir Optaflu angeboten. Dieser steht aber unter einem etwas kritischen Stern (wird in Tumorzellen von Hunden gezüchtet). Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesem Impfstoff und kann Entwarnung geben?
Quelle:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/grippewelle-novartis-impfstoff-begripal-wird-knapp-a-862185.html
Die Gruppe von Kathryn Hall aus Boston hat eine Genvariante der COMT identifizieren können, die sie in einen Zusammenhang mit dem Placebo-Effekt bringen konnte.
Die Mutation, die zum Austausch der Aminosäure Valin nach Methionin an Position 158 führt, setzt die Wirkung der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) herab. Dieses Enzym dient dem Abbau von Katecholaminen und der beschriebene „val158met“-Polymorphismus bewirkt somit eine indirekte Erhöhung der Dopaminkonzentration im Frontalhirn.
Die Studie von Hall hatte drei Arme: In Ersten wurden die Patienten in der Warteliste auf eine spätere Behandlung vertröstet. Im zweiten Arm wurde eine Scheinakupunktur in einer neutralen Atmosphäre („limited interaction“) durchgeführt. In der dritten Studie hatten sich die Therapeuten um die warme, empathische und vertrauliche Atmosphäre der traditionellen chinesischen Medizin bemüht („augmented interaction“). Aber auch hier wurde nur eine Scheinakupunktur durchgeführt.
Der Placebo-Effekt stieg erwartungsgemäß von Arm 1 bis Arm3 an.
Die anteilmäßig stärkste Wirkung erzielten aber Teilnehmer mit dem met/met-Genotyp, gefolgt vom val/met-Genotyp und dem val/val-Genotyp.
Die Erforschung des Placebo-Effekts steckt noch in den Kinderschuhen, weist aber sehr großes Potenzial auf.
Könnten sie sich beispielsweise vorstellen, den Placebo-Typ ihrer Patienten zu kennen und sie dementsprechend zu behandeln?
Sehr spannend ist dieses Thema natürlich für die Pharmaindustrie. In klinischen Studien könnte so der Placebo-Effekt so weit als möglich minimiert werden (nur Wildtyp-Patienten werden eingeschlossen).
Quelle:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52142/Gen-bestimmt-Placebowirkung
Die Mammographie steht in letzter Zeit immer wieder in Kritik. Gerade die hohe Anzahl an falsch positiven Ergebnissen bereitet Probleme. Aber auf Vorsorge verzichten? Die Ärztezeitung berichtet gerade von einem neuen Bluttest, der bei der Frühdiagnose von Brustkrebs helfen könnte. http://www.aerztezeitung.de/medizin/article/824186/fruehdiagnose-bluttest-spuert-brustkrebs.html Das Blut der Frauen wird dabei auf vier verschiedene sogenannte Mikro-RNA-Moleküle (miRNA) untersucht. Diese Nukleinsäuremoleküle dienen der (auch natürlich vorkommenden) RNA-Interferenz. Warum diese nun aber gerade bei Brustkrebs in erhöhten Konzentrationen auftreten, bleibt weiterhin Gegenstand der Forschung. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, für wie vertrauenswürdig sie die Mammographie (noch) halten und ob sie ihre älteren Patientinnen mit gutem Gewissen zur Vorsorge schicken können?
Liebe Kollegen, ich freue mich auf Ihre Fragen rund um das Thema RA-Therapie.
Liebe Kollegen, vielleicht ergeht es Ihnen auch gelegentlich wie mir, dass Sie wissenschaftliche Arbeiten lesen und manche Werte oder Diagramme schwer nachvollziehen können. Das Wissen in der medizinischen Statistik rostet doch schnell ein. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, als ich die Schriftenreihe des Deutschen Ärzteblattes “Bewertung wissenschaftlicher Publikationen“ entdeckt habe. Es sind inzwischen 20 Teile, die sich mit unterschiedlichen Bereichen der wissenschaftlichen Arbeit befassen und mir sehr geholfen haben. Einige Teile sind wirklich sehr gut. Hier der Link zur Sammlung: http://www.aerzteblatt.de/dae-plus/serie?id=35&page;=4 Kennen Sie diese Reihe? Oder kennen Sie ähnliche Arbeiten oder Bücher, die Sie sich ab und zu angucken, um up-to-date zu bleiben? Ich würde mich über Tipps oder Empfehlungen sehr freuen.
Ich betreue eine 37-jährige Patientin, die erstmalig schwanger ist, aktuell in der 11. SSW. Sie hat eine kombinierte Thrombophilie: apc-Resistenz und heterozygote Prothrombin-Mutation. Lt. Arztbericht ist ihr Risiko (ausserhalb einer Schwangerschaft), an einer VTE zu erkranken ca. 15-fach erhöht. Sie selbst hatte noch nie eine Thrombose, aber ihr Vater. Sie ist schlank, wiegt 55 kg, ist sehr sportlich und raucht nicht. Erstens bin ich im Unklaren, in welche Risikokategorie jemand mit kombinierter Thrombophilie ohne VTE in der Eigenanamnese gehört - mittleres oder hohes Risiko? Zweitens finde ich nirgends Angaben zur korrekten Dosierung für die einzelnen Risikogruppen - prophylaktisch oder therapeutisch? Ich habe ihr jetzt Clexane 40mg 1xtgl. s.c. verordnet, aber reicht das? Im Voraus danke für hilfreiche Beiträge!
Habe ein kleines Frühgeborenes in Betreuung. Initial als VLBW mit 1450g in der 31+1 SSW; ist jetzt nach ET in der 38. SSW. Der klinische Verlauf war entsprechend komplex mit resp. Insuffizienz sowie nosokomialer Sepsis und u.a. dem Nachweis von ESBL im Rachenabstrich. Nun stell ich mir die Frage, wie im Verlauf mit dem Befund umgegangen werden muss. Die betreuende Hebamme kontaktierte mich ebenfalls und erkundigte sich nach den anzuwendenden Hygienemaßnahmen. Habe zunächst die allgemeinen Hygieneregeln mit Desinfektionen etc. empfohlen durchzuführen sowie Material nicht für andere Kinder zu benutzen. Aber sind bei der Behandlung/Untersuchung Maßnahmen wie Handschuhe/Kittel/Mundschutz angebracht? Wie lange ist auf entsprechende Maßnahmen zu achten?
Sehr geehrtes Kollegium, ich bin ein junger Kollege und spiele derzeit mit dem Gedanken, einen Auslandseinsatz (als Arzt) zu absolvieren. Man hört ja viel von Organisationen wie beispielsweise Ärzte ohne Grenzen. Gibt es noch andere Organisationen? Haben Sie Erfahrungen damit und vielleicht sogar selber schon einen Auslandseinsatz absolviert? Wie sieht das mit Finanzierungen aus? Gibt es honorierte Einsätze oder ist das vorwiegend ehrenamtlich? Haben Sie noch sonstige Ratschläge und Tipps dazu? Für Ihre Anregungen bin ich sehr dankbar! Viele Grüße!
Wertes Kollegium, die berufliche Belastung ist in unserem Job oft erheblich. Seien es individuelle Fälle, Patientenschicksale, Arbeitsbelastungen oder Probleme im direkten Kollegium – die Risiken, einer enormen physischen und psychischen Belastung ausgesetzt zu sein, sind hoch.(Einen ausführlichen Bericht dazu findet man zum Beispiel hier: http://aekno.de/page.asp?pageId=7575&noredir;=True ) Es gibt ja bekanntermaßen auch Instrumente, die dem entgegen wirken sollen. Balintgruppen, Supervisionen (vorwiegend in psychiatrischen Abteilungen) oder ähnliches. Welche Projekte sind Ihnen bekannt? Nutzen Sie solche Projekte/Instrumente? Gibt es in Ihrer Klinik regelmäßig angesetzte Termine? Sehen Sie Nachholbedarf in diesem Bereich?
Gestern Abend vollbrachte der Österreicher Felix Baumgartner seinen Rekordsprung aus einem Heißluftballon aus 38 km Höhe. In freiem Fall ging es die Schallmauer durchbrechend wieder zurück in Richtung Erde, wo sein Fallschirm ihn nach 5 Minuten freien Falls sicher landen ließ.
Dass die gesamte Aktion eine riesen Werbekampagne für den Großsponsor gewesen ist, ist klar. Die Crew und sämtliche Berichterstatter rühmen sich aber damit, einen irgendwie gearteten großartigen wissenschaftlichen Nutzen aus dem Sprung zu ziehen und die Menschheit damit zu bereichern. Dieser soll vor allem auch medizinischer Art sein. Auf der Projekt-Website werden die medizinischen Probleme hinsichtlich Dekompression, Stickstoff etc. angesprochen. ( www.redbullstratos.com )
Ich frage mich, in welcher Art und Weise da ein großartiger wissenschaftlicher Nutzen entstanden sein soll. Für die Medizin in Ihrer täglichen Relevanz wird es wohl eher unbedeutend sein. Was meinen Sie?
Sehr geehrte Kollegen,
folgender Fall beschäftigte uns in der Klinik:
13 jähriges Mädchen, im Verlauf von 3-4 Tagen aufgetretene Facialisparese links (peripher). Sonst gesund, kein Fieber, keine Auffälligkeiten.
Kein Aufenthalt in Waldnähe/Garten o.ä., dem Kind und den Eltern kein Zeckenbiss erinnerlich. Im Verlauf dann Zunahme der Parese. Sämtliche Labordiagnostik im Serum und Liquor auf Borrelien, Herpesviren war unauffällig, ein cMRT ergab ebenfalls keinen Hinweis auf auffällige Befunde spez. im Bereich des N. facialis. Initiale antivirale Therapie bei V.a. Herpesinfektion wurde nach Ausschluss wieder abgesetzt. Daraufhin Steroidtherapie intiiert ohne Besserung der Symptomatik.
Die meisten Fälle der Facialisparese sind ja bekanntlich idiopathische -als Bell's Palsy bezeichnete- Paresen. Dennoch würde ich gerne wissen, ob Sie noch andere Diagnostik in die Wege geleitet hätten, bzw. noch andere Ideen für eine Ursache haben. Denn "idiopathisch" möchte man, gerade beim Kind, dann doch wirklich erst als finalen Ausschluss diagnostizieren.
Eine Debatte wurde aktuell auf dem Deutschen Gynäkologen-Kongress erneut los getreten: Ist die Laparoskopie wirklich besser als die offene Chirurgie?
Weit bekannt sind die Vorteile hinsichtlich Übersicht im Operationsgebiet, Rekonvaleszenzzeiten und Analgetikaverbrauch auf Seiten der Laparoskopie; dem gegenüber stehen eine mutmaßlich höhere Wahrscheinlichkeit für Tumorstreuung intraperitoneal sowie längere OP-Dauern mit den Folgen der Nervenkompression und anderen trophischen Störungen.
Wie sind Ihre Erfahrungen diesbezüglich? Kann eine allgemeine Tendenz in operativen Fächern vermutet werden?