Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt der einzigen Krebsart den Kampf an, die sich mit einer Impfung in vielen Fällen verhindern lässt. Dabei handelt es sich um den Gebärmutterhalskrebs, der häufig durch humane Papillomviren (HPV) ausgelöst wird.
Ein führender Spezialist für onkologische Forschung und Therapie legte in einem Kommentar dar, warum generelle Besuchsverbote aufgrund von Covid-19 in seinen Augen schlechte Medizin sind.
Die Onkologie unterliegt seit einigen Jahren in vielen Bereichen großen Veränderungen. Neue Therapieoptionen, wie z. B. die Checkpoint-Inhibition, haben die Behandlung zum Teil deutlich verbessert. Wenn früh erkannt, überleben immer mehr Betroffene heute ihre Krebserkrankung.
Eine aktuelle Metaanalyse verdeutlicht, dass selbst ein Rückstand von nur vier Wochen in der Krebstherapie die Prognose verschlechtert. Maßnahmen zur Minimierung von Wartezeiten auf Systemebene könnten das Überleben populationsweit verbessern.
Es gibt Menschen, die Kette rauchen und ein Leben lang gesund bleiben. Und es gibt Menschen, die auf eine gesunde Lebensweise achten und trotzdem an Krebs erkranken. Entscheiden bestimmte Gene darüber, ob Mutationen zu einer Krebserkrankung führen?
Ein Team vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft hat die dreidimensionale Struktur der Acetyltransferase NatC vorgestellt. Das Enzym verändert Proteine der Zelle so, dass diese ihre Funktionen richtig ausüben können. In Krebszellen allerdings ist NatC häufig überaktiv.
Menschen rauchen mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit und hören erfolgreicher auf, wenn sie in grünen Gegenden leben. Eine Studie von Psychologinnen und Psychologen der Universitäten Wien, Plymouth und Exeter habe den Zusammenhang zwischen grünem Lebensraum und dem Rauchverhalten untersucht.
Viele dermatologische Krankheitsbilder lassen sich phänotypisch nur schwer voneinander abgrenzen, unter dem Mikroskop hingegen schon. Kurz und knapp zusammengefasst folgen die neusten Erkenntnisse aus der Derma-Pathologie – von neu entdeckten Erkrankungen bis zu den Hintergründen der "COVID-Toes".
WissenschaftlerInnen in Dresden konnten gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam gezeigt, wie sich Neutrophile Granulozyten nach einem speziellen Trainingsprogramm möglicherweise zur Behandlung von Tumoren einsetzen lassen.
Tumore werden bisher anhand dünner Schnitte analysiert. Die Technische Universität Wien und die Technische Universität München haben eine neue 3D-Technik entwickelt, bei der Laserstrahlen das Gewebe durchleuchten.
Amerikanische Forschende entdeckten, dass im Blut älterer Menschen ein Metabolit des Protein- und Fettstoffwechsels akkumuliert, welcher Tumorwachstum und Metastasierung begünstigt.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Universität Heidelberg haben untersucht, welche Rolle die Lymphbahnen bei der Metastasierung von Krebszellen spielen.
Selbst nach einer erfolgreichen Therapie sind viele Brustkrebspatientinnen noch über lange Zeit sehr belastet. Forschende im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben in einer Studie mit insgesamt mehr als 4.000 Frauen belegt, dass gerade Patientinnen, deren Therapie bereits 5 bis 15 Jahre zurückliegt, häufig mit Depressionen kämpfen.
Wenn sich eine Zelle teilt, werden ausgewählte Zielproteine durch Enzyme mit Signalmolekülen markiert und daraufhin abgebaut. Die beteiligten Enzyme können sich jedoch auch selbst für den Abbau markieren. Wie Enzyme sich vor derartiger Selbstzerstörung schützen und bei Bedarf schnell wieder zur Verfügung stehen können, hat ein Forschungsteam aus Würzburg und Dresden aufgeklärt.