Nach dem Tod eines Teenagers aufgrund einer Überdosierung warnt die FDA nun vor dem Konsum des im Handel erhältlichen reinen Koffein-Pulvers.
Ein Teelöffel des Pulvers entspräche gemäß der Food and Drug Administration etwa 25 Tassen Kaffee. Da es im normalen Haushalt nicht möglich sei, eine genaue Menge abzumessen, könne es leicht zu Koffein-Überdosierungen mit drastischen Folgen kommen. Das Vorliegen des Koffeins in seiner reinen Substanz führe außerdem zu deutlich stärkeren Überdosierungssymptomen als bei einem zu hohem Kaffee- oder Teekonsum.
Das Pulver wird dem deutschen Verbraucher ebenso über das Internet zugänglich. Es wirbt mit seiner leistungssteigernden und appetitzügelnden Wirkung, aufgrund derer vor allem Jugendliche und junge Erwachsene angezogen werden. Wie gefährlich das reine Koffein-Pulver ist, wissen sie im Regelfall jedoch nicht.
In fast jeder mineralischen Sonnenmilch sind die kleinen Nanoteilchen aus Zink- oder Titanoxid enthalten. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Nanopartikel aufgrund ihrer Größe natürliche Barrieren des Organismus passieren und in verschiedenen Geweben wie beispielsweise in der Lunge sowie in Nervenzellen toxisch wirken können.
Um die Toxizität zu reduzieren wird Zinkoxid mit Siliziumdioxid beschichtet, wodurch die toxisch wirkenden Partikel gebunden und die Fähigkeit Barrieren zu passieren, herabgesetzt wird. In den Sonnencremes dürfen derzeit bis zu 25 % Nanopartikel enthalten sein. Sie sollten jedoch nur auf intakter Haut und nicht durch Vernebler aufgetragen werden, um eine Aufnahme in den Organismus zu vermeiden.
Seit Juli 2013 müssen alle Produkte, die Nanopartikel enthalten entsprechend gekennzeichnet sein. Forschungsgruppen untersuchen intensiv die Eigenschaften von Nanoteilchen auf den Körper und entwickeln Methoden wie die Beschichtung, um die Sicherheit der Partikel zu optimieren. Eine Unbedenklichkeit kann jedoch derzeit noch nicht ausgesprochen werden.
Was raten Sie Ihren Patienten bezüglich der Verwendung dieser "Nano-Produkte" und verzichten Sie selbst auf die entsprechenden Sonnencremes?
Neben der allgemeinen Knappheit an Spenderorganen, trägt auch die kurze Haltbarkeit der explantierten Organe zu einer geringen Anzahl an Transplantationsmöglichkeiten bei.
Beim Einfrieren von Oocyten wird sich bereits seit Längerem der Kryokonservierung bedient. Dieses Verfahren ist allerdings nicht für jeden Zelltyp geeignet. Zwar können Hepatocyten die niedrigen Temperaturen überleben, nicht jedoch die Epithelien, welche für die Blutversorgung des Organs unverzichtbar sind.
In den USA, wo aufgrund langer Transportwege mit besonderer Dringlichkeit nach neuen Verfahren zur Konservierung gesucht wird, haben Forscher am Massachusetts General Hospital (MGH) in Boston nun im Tiermodell Leber bis zu vier Tage erhalten können. Dabei haben sie sich eines besonders pfiffigen Tricks bedient und behandelten die Organe mit zwei Frostschutzmitteln. Polyethylenglycol wird, normalerweise zur Haltbarmachung von Medikamenten eingesetzt, in Organen schützt es die Zellmembranen vor Kälte. Das zweite ist 3-O-Methyl-D-Glucose (3-OMG), ähnlich wie bei kälteresistenten Insekten, die mit Zucker den Gefrierpunkt ihrer Zellen herabsetzen. So können die Organe per "Supercooling" auf minus sechs Grad gekühlt werden, ohne dass die Zellen einen Gefrierschaden nehmen.
Leider muss das Supercooling zunächst noch weiter im Tiermodell getestet werden, bevor es in klinischen Studien getestet werden kann. Denken Sie, damit könnte man die Situation mit Spenderorganen etwas entlasten?
Seitdem Herzschrittmacher implantiert werden, konnte das Leben vieler Menschen deutlich verlängert werden. Sie sind nicht mehr wegzudenken aus der heutigen Medizin. Doch vor allem für ältere, multimorbide Patienten birgt die Operation Risiken, wie zum Beispiel Infektionen, in eine Myokarditis übergehen können.
Forscher am Cedars-Sinai Heart Institute in Los Angeles haben nun eine Art biologischen Herzschrittmacher entwickelt, der die Risiken verbunden mit einer Operation völlig umgeht. Hierzu Injizieren sie Herzzellen minimalinvasiv, also kathetergestützt das Gen TBX18. An Schweinen mit komplettem AV-Block konnten die Forscher eine signifikante Zunahme der Herzfrequenz beobachten.
Bis zur Einführung in klinische Studien sind es wohl noch drei Jahre. Die Forscher erhoffen sich mit diesem Verfahren in Zukunft auch noch ungeborene Feten mit kongenitalem Herzfehler behandeln zu können.
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Unter Dauerstress sind wir gereizt und kennen alle wahrscheinlich nur zu gut wie sich Stress auf den Körper auswirkt. Durch die Sympathikusaktivierung werden nicht nur Adrenalin und Cortisol vermehrt freigesetzt, die Herzfrequenz gesteigert und unsere Psyche belastet. Der Sympathikus zieht auch direkt ins Knochenmark.
Die Ausschüttung des Stressmediators Noradrenalin bewirkt dort eine verstärkte Proliferation von hämatopoetischen Stammzellen. Dadurch werden vermehrt Monocyten und Neutrophile in die Blutbahn freigesetzt, was die Entzündungsanfälligkeit des Körpers erhöht. Vor allem Menschen mit vaskulären Krankheiten bzw. Risikofaktoren sollten durch das zusätzlich erhöhte Entzündungspotential achtsam sein.
Vielleicht liegt in diesem Mechanismus auch eine Ursache für das Ausbrechen von Autoimmunkrankheiten? Also wenn es das nächste Mal auf der Intensivstation stressig wird, trotzdem versuchen mal einen Gang runter zu schalten.
Tamoxifen wird zur Hormontherapie bei Mammacarcinom eingesetzt. Durch kompetitive Hemmung der Östrogenrezeptoren und Aktivierung von Progesteronrezeptoren beugt es Mammacarcinomen und deren Rezidiven vor und kann die Überlebenszeit im Endstadium verlängern. Bei der oralen Applizierung kommt es allerdings zu systemischen Nebenwirkungen, von klimakterischen Beschwerden über thrombembolische Ereignisse bis hin zu einem zweifach erhöhten Risiko für Endometriumscarcinome.
Nun wurde ein Gel entwickelt, welches 4-Hydroxy-Tamoxifen enthält und einfach lokal auf die Brust aufgetragen werden kann. In Studien konnten im Brustgewebe ebenso hohe Wirkstoffspiegel erreicht werden, wie bei oraler Einnahme. In einer doppelt verblindeten Studie an rund 30 Patientinnen mit reseziertem Duktalen Carcinoma in Situ (DCIS) konnte durch das Tamoxifengel eine gleichwertige Abnahme des Tumor-Kontrollmarkers Ki-67 erzielt werden. Dank der topischen Anwendung des Gels kann die Leberpassage umgangen werden und die vielen Wechselwirkungen mit den verschiedenen Cytochrom-Systemen vermieden werden. Dies wäre sicherlich ein deutlicher Gewinn für die Patientinnen.
Bei den Patientinnen gehört die jährliche bimanuelle Untersuchung der Geschlechtsorgane wahrscheinlich zu einem der unbeliebtesten Arztbesuche, die im Jahr üblicherweise so anstehen. Auch bei Ärzten, vor allem in den USA, ist dieser Untersuchungsgang nicht ganz unumstritten. Dort werden noch viel häufiger als bei uns Vertrauenspersonen hinzugezogen, die den Gynäkologen vor eventuellen Klagen bewahren sollen.
In einem Evidence Report in den Annals of Internal Medicine (2014; 161: 46-53) wird die bimanuelle Untersuchung als überholt angesehen, da es keine ausreichende Methode zur Krebsfrüherkennung darstellt. In einer sonographischen Untersuchung lassen sich beispielsweise Ovarialcarcinome um ein Vielfaches zuverlässiger und genauer erkennen. Auch der PAP-Abstrich blieb bei dieser Bewertung nicht verschont. Auch der für Patientinnen schmerzhafte PAP-Abstrich sei diagnostisch unwertvoll und sollte ebenfalls durch Sonographie ersetzt werden.
Trotzdem beharrt der Verband von Frauenärzten auf der bimanuellen Untersuchung. Wäre es dann aber nicht angebracht, die jährliche Untersuchung um eine sonographische Untersuchung zu erweitern? Wäre es denn so ein deutlicher Mehraufwand?
Ärzte werden wegen angeblicher Behandlungsfehler immer häufiger von Patienten auf Schadensersatz verklagt. Der auf Medizinrecht spezialisierte Rechtsanwalt Dr. Hans-Berndt Ziegler erkärt im Interview mit esanum, warum die Zahl der Gerichtsverfahren steigt und wie sich Ärzte vor ihnen schützen können.
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Das UN-Programm zur AIDS-Bekämpfung (UNAIDS) ist zuversichtlich, dass bis 2030 die AIDS-Epidemie unter Kontrolle gebracht sein wird. Laut dem Situationsbericht ist im Jahr 2013 in vielen Ländern die Rate an Neuinfektionen mit dem HI-Virus deutlich zurückgegangen, teilweise sogar bis zu 75 Prozent.
Insgesamt nimmt UNAIDS für das letzte Jahr eine Neuinfektion von etwa zwei Millionen Menschen an. Das wären fast vierzig Prozent weniger als noch 2001. Aufatmen lässt auch, dass dank der antiretroviralen Therapie von werdenden Müttern die Infektionsrate von Kindern während der Geburt um 50 Prozent gefallen ist.
Wichtig für die weitere Reduktion von Neuansteckung ist weiterhin, dass infizierte Menschen über ihren Infektionsstatus Bescheid wissen und eine antiretrovirale Therapie erhalten, wodurch das Ansteckungsrisiko signifikant verringert werden kann. Die Umsetzung muss vor allem in Afrika noch besser gewährleistet werden, denn auf die Region südlich der Sahara entfallen noch immer drei Viertel aller AIDS-Todesfälle. Zwar rechnet man nicht mir einer kompletten Eradikation des HI-Virus, bis 2030 könnte unter optimaler Therapieadhärenz jedoch zumindest dem Ausbruch von AIDS ein Ende gesetzt werden.
Ebenso interessant ist die jüngst auf dem 20. Aids-Kongress vorgestellte Chance durch einen jungen Wirkstoff aus der Onkologie. Neue Daten zur HIV-Latenz-Reversion vorgestellt wurden. Bekanntlich können zwischen einer HIV-Infektion und dem Erkrankungsbeginn viele Jahre vergehen. In dieser Latenzphase schlummern die Viren in zellulären Reservoiren des Wirts. Neue Therapiestrategien versuchen daher, die Reservoire zu aktivieren. Zahlreiche pharmakologische Optionen sind in das Interesse der Forschung gerückt, die sogenannten "Latenz-Reversions-Wirkstoffe" (LRA). Dadurch sollen die HI-Viren quasi aus ihren "Höhlen" herausgelockt werden und die infizierten Zellen durch die HIV-Transkription zerstört werden. Letztlich ist die vollständige Elimination dieser Reservoire das Ziel. Ein wichtiger Teilschritt wurde jetzt von einem dänischen Forscherteam überschritten: mehr dazu HIER.
Wi beurteilen Sie die Lage, halten Sie diese Einschätzung für zu optimistisch oder könnten Sie sich das bei der derzeitigen Entwicklung vorstellen? Die Lage in Entwicklungsländern ist schließlich noch einmal ganz anders zu bewerten als hier.
Herkömmliche Verfahren benötigen mehrere Tage, bis ein Ergebnis vorliegt. Dabei bedient man sich bislang kostspieligen Radioimmunoassays (RIA), welche die für den Diabetes Typ 1 typischen Antikörper gegen Insulin, Glutamat-Decarboxylase (GAD65) sowie das Insel-Antigen-2 (IA2) nachweisen.
Bis man ein Ergebnis erhält verstreichen allerdings mehrere Tage, was für den Patienten unter Umständen gefährlich werden könnte. Ein neues Verfahren soll die Wartezeit auf die Diagnose verkürzen und bereits innerhalb von Minuten das Ergebnis parat haben. Das Testsystem aus Stanford beruht auf einer mit Goldpartikeln verstärkten Immunfluoreszenzreaktion - noch dazu völlig ohne radioaktive Markierung.
Zudem sollen sie bis zu fünfzehn Mal verwendbar sein und mit zwanzig US-Dollar ziemlich erschwinglich sein. Der neue Test wäre auch zur Diabetesfrüherkennung bei Kindern von Typ 1 Diabetikern hilfreich. Schließlich sind Antikörper gegen die Inselzellen des Pankreas bereits Jahre vor der Manifestation eines Diabetes im Blut nachweisbar. Somit könnte der Test ein therapeutisches Fenster für Inselzell-erhaltende Medikamente, an denen zurzeit intensiv geforscht wird, offenhalten.
Liebe Kollegen, halten Sie das für einen großen Fortschritt in der Diabetesprävention?
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Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, fordert im Interview mit esanum eine Entlastung der Ärzte von Verwaltungsaufgaben sowie eine bessere finanzielle Planbarkeit bei Praxisgründungen.
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Liebe Kollegen,
ich bin gerade ein wenig überfragt und hoffe auf ein paar Ratschläge Ihrerseits. Ich bin niedergelassener Pneumologe/Kinderarzt und hatte gerade in meiner Sprechstunde ein seit einem Jahr getrennt lebendes Paar mit zwei Töchtern im Alter von 3 und 6 Jahren. Die ältere Tochter leidet schon seit Jahren an einer atopischen Dermatitis. Letztes Jahr wurde mir dann von Atembeschwerden berichtet, sodass ich eine Allergietestung vorgenommen habe, bei der eine deutliche Allergie auf Staubmilben und Hundehaar nachgewiesen wurde. Das Mädchen bekam einen Inhalator für die akute Symptomatik und die Eltern sollten sich um die Umgestaltung des häuslichen Umfeldes (also Teppiche raus, Hunde evtl. zu Verwandten abgeben) kümmern und bei Beschwerden wiederkommen.
Nun hatte ich das getrennte Paar erneut mit den Kindern bei mir in der Praxis und wurde vom Vater immer wieder in ihre Streitthemen hineingezogen. Problem sei folgendes: Die Mutter habe die Hunde behalten und will sie keinesfalls abgeben und immer, wenn die ältere Tochter zum Vater kommt, habe sie starke Atembeschwerden, die sich im Laufe der Woche bei ihm deutlich bessern.
Ich habe, um die Streitereien nicht noch zu unterstützen, das Hundethema nur ganz kurz angesprochen und eine Empfehlung (Hunde weggeben) ausgesprochen. Die Mutter hat sich jedoch mir gegenüber ganz klar für die Hunde entschieden.
Die Untersuchung des Mädchens zeigte mir, dass sich bereits ein wirklich starkes Asthma entwickelt hatte... Ich habe jetzt erst mal Montelukast verschrieben und sehe das Kind in ein paar Wochen wieder in der Praxis.
Meine Frage an die werten Kollegen: haben Sie bereits ähnliche Erfahrungen gemacht? Würden Sie sich in die Streitereien einmischen bzw. dem Vater zu einer Begutachtung raten und ihn bei dem Sorgerechtsstreit unterstützen oder würden Sie sich absolut heraushalten?
Der PARP-Inhibitor Olaparib hat sich im Jahr 2010 in der Rezidivsituation eines Ovarial- oder Mammakarzinoms positiv bewährt, indem eine Erhöhung des progressionsfreien Intervalls erreicht werden konnte.
Hinsichtlich des Gesamtüberlebens zeigte sich jedoch kein Vorteil, sodass sich der Hersteller entschieden hatte, die Effektivitätsprüfung in einer Phase-III-Studie vorerst zurückzustellen. Die PARP-Inhibitoren stehen somit der klinischen Verwendung noch nicht zur Verfügung.
Forscher hoffen derzeit auf Hinweise in den Ergebnissen noch laufender Studien, die den Einsatz von PARP-Inhibitoren befürworten. Nächstes Jahr sollen erste aussagekräftige Daten publiziert werden, die schließlich über die Zukunft der PARP-Inhibitoren entscheiden.
Rechtfertigt die Möglichkeit, das progressionsfreie Intervall zu verlängern und so die Lebensqualität in der Palliativsituation zu verbessern, nicht bereits einen klinischen Einsatz? Oder ist für die Indikation ein Einfluss auf das Gesamtüberleben zwingend notwendig?
Liebe Kollegen,
wir betreuen in unserer Schwangerschaftsberatung derzeit eine junge Frau (3-Gravida,0-Para), mit einer Gemini-Schwangerschaft (Di-Di) nach IVF in SSW 33-1. Erschwerend kommen hinzu: Vasa praevia und eine Insertio velamentosa... Die Umstände bedingen die Planung einer primären Sectio. Da Zwillinge ja meistens früher kommen, hatten wir eigentlich die 32-0 für die Geburt besprochen. Nun zeigten CTG und Doppler, die innerhalb der Risikoschwangerschaft regelmäßig gemacht werden aktuell keinerlei Auffälligkeiten, die Frau hat einen sehr guten AZ und den dringenden Wunsch mit der primären Sectio noch ein wenig abzuwarten. Wir haben sie gebeten engmaschig (alle zwei Tage) in der Beratung zu erscheinen. Die Patientin hat jetzt eine Woche nach dem eigentlich geplanten Sectio-Termin erneut den Wunsch geäußert, die Sectio trotz steigenden Risikos noch weiter nach hinten zu verschieben. Noch gab es keine akute Indikation zur primären Sectio, die Wahrscheinlichkeit dieser steigt jedoch mit jedem Tag weiter.
Wie lange würden Sie die Geburt noch herauszögern? Haben Sie bereits eine ähnlich hartnäckige Patientin erlebt?
Liebe Kollegen,
ich habe kürzlich erstmalig in meiner ärztlichen Laufbahn eine Bronchitis plastica gesehen. Auffällig geworden ist der 7-jährige Junge durch akute Atembeschwerden, aufgrund derer er in die Rettungsstelle gebracht wurde. Es konnte weiterhin ein vorangegangener produktiver Husten ohne weitere Infektzeichen beschrieben werden. Mittels Bronchoskopie konnten wir einen extrem großen Bronchialausguss entfernen, woraufhin sich die Beschwerden deutlich besserten. Es folgte eine stationäre Beobachtung, Atemtherapie mit gerichtetem Abhusten und eine inhalative Therapie mit Fibrinolytika. Das Kind konnte nach vier Wochen in gutem AZ entlassen werden. Die Ursachenforschung ist derzeit noch nicht vollständig abgeschlossen. Wahrscheinlich wird es auf eine idiopathische Bronchitis plastica hinauslaufen.
Bei Erwachsenen haben diese eine recht gute Prognose. Wie sieht es bei Kindern aus? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Bronchitis plastica nochmals auftritt und in welchem zeitlichen Abstand wäre das denkbar?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Krankheitsbild?
Liebe Kollegen aus der Pneumologie,
der neue langwirksame, einmal täglich zu inhalierende Beta2-Agonist Striverdi Respimat (Olodaterol) fungiert als optimaler Partner für Spiriva in der COPD-Dauertherapie und ist laut Boehringer Ingelheim der erste langwirksamer Beta-2 Agonist zur Dauerbehandlung bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).
Wir möchten Sie als potenzielle Nutzer einladen, Ihre Erfahrungen mit Striverdi hier zu diskutieren. Gibt es bereits Patientenfeedback? Wie gefällt Ihnen die Nutzung? Haben Sie Fragen oder Anregungen? Bald wird es zu Spiriva & Co. auch ein neues Infocenter geben, über dass esanum gesondert informiert.
Im Journal "Nature" wurde kürzlich vom Anti-Aging-Effekt des Hormons Oxytocin berichtet. Oxytocin hat eine bedeutende Rolle im Rahmen der Geburt, beim Stillen und hinsichtlich des Festigens zwischenmenschlicher Bindung. Amerikanische Wissenschaftler konnten nun eine weitere Funktion nachweisen. Im Tierversuch führte die Injektion von Oxytocin zur Aktivierung von Stammzellen in der Skelettmuskulatur und somit zur Regeneration von geschädigtem Muskelgewebe. Der altersbedingte Muskelschwund konnte bei den Mäusen ebenso aufgehalten werden.
Weiterhin konnte eine Abnahme des natürlichen Oxytocin-Spiegels im Blut und eine Reduktion der entsprechenden Rezeptoren im Muskelgewebe im Alter nachgewiesen werden. So könnte die zusätzliche Gabe von Oxytocin eine Verbesserung der Lebensqualität zum Beispiel im Sinne der Reduktion der Sturzgefahr und der Folgen bedeuten.
Zur Quelle.
Im Journal "Nature" wurde kürzlich vom Anti-Aging-Effekt des Hormons Oxytocin berichtet. Oxytocin hat eine bedeutende Rolle im Rahmen der Geburt, beim Stillen und hinsichtlich des Festigens zwischenmenschlicher Bindung. Amerikanische Wissenschaftler konnten nun eine weitere Funktion nachweisen. Im Tierversuch führte die Injektion von Oxytocin zur Aktivierung von Stammzellen in der Skelettmuskulatur und somit zur Regeneration von geschädigtem Muskelgewebe. Der altersbedingte Muskelschwund konnte bei den Mäusen ebenso aufgehalten werden.
Weiterhin konnte eine Abnahme des natürlichen Oxytocin-Spiegels im Blut und eine Reduktion der entsprechenden Rezeptoren im Muskelgewebe im Alter nachgewiesen werden. So könnte die zusätzliche Gabe von Oxytocin eine Verbesserung der Lebensqualität zum Beispiel im Sinne der Reduktion der Sturzgefahr und der Folgen bedeuten.
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Amerikanische Wissenschaftler haben verschiedene Einflussfaktoren im Familienleben von Kindern im Alter von zwei bis vier Jahren überprüft und konnten für den Faktor Schlafdauer einen statistisch signifikanten Zusammenhang mit einem erhöhten Körpergewicht nachweisen.
Bisherige Studien zeigten bereits, dass Eltern und Kinder an Gewicht zunahmen, wenn sie weniger schliefen. Die Schlafdauer von Kindern hängt vom Tagesablauf und der körperlichen Aktivität über den Tag ab. Außerdem sollten Kleinkinder nicht mehr als zwei Stunden pro Tag vor dem Fernseher verbringen, um eine Schlafdauer von mindestens 10 Stunden zu erreichen.
Die Datenauswertung ergab, dass Kinder mit einer erniedrigten Schlafdauer gleichzeitig ein erhöhtes Risiko für Adipositas hatten. Ein erholsamer Schlaf wirke sich demnach modulierend auf den Fettstoffwechsel aus und könne so neben einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung vor Adipositas schützen.
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Die EMA hat den tetravalenten Impfstoff Gardasil um eine Indikation erweitert. Die HPV-Impfung darf nun auch zur Vorbeugung von Analkrebs und den mit ihm assoziierten intraneoplastischen Vorstufen erfolgen.
Die Inzidenz des Analkarzinoms beträgt 4600 pro Jahr. Etwa 80 % der Tumore können dabei auf die high-risk HPV-Typen 16 und 18 zurückgeführt werden. Eine randomisierte kontrollierte Studie konnte zeigen, dass bei 80 % der geimpften Probanden eine HPV-assoziierte Neoplasie verhindert werden konnte. Die Zulassungserweiterung von Gardasil gilt für Jungen und Mädchen ab dem 9. Lebensjahr. Auch hinsichtlich der Prävention von Gebärmutterhalskrebs wird dadurch ein entscheidender Schritt getan.
Durch die zusätzliche Impfung von Jungen (als möglicher Überträger des Virus) kann die Zahl der HPV-assoziierten Cervixkarzinome noch stärker reduziert werden!