Schweres Asthma bronchiale umfasst Erkrankungen mit verschiedenen Erscheinungsformen. Die Eosinophilität bzw. Nicht-Eosinophilität gibt dabei Hinweise auf die Pathogenese und kann zur Therapieentscheidung beitragen. Für die Behandlung von nicht-eosinophilen bzw. neutrophilen Atemwegserkrankungen wurde in der Vergangenheit immer wieder der Einsatz von Makroliden empfohlen.
Eine weitere randomisierte, doppelblinde und kontrollierte Studie bei Patienten mit schwerem Asthma bronchiale und hohem Exazerbationsrisiko (G. G. Brusselle, Thorax, 64; 322-329:2013) konnte die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise bestätigen. Durch die Gabe von Azithromycin konnten schwere Exazerbationen sowie Infekte der unteren Atemwege signifikant reduziert werden. Ob der Einsatz von Makroliden auch beim eosinophilen Subtyp sinnvoll sein könnte, sollen künftige Studien untersuchen.
Ein Forscherteam der Rochester-University in New York nehmen an, dass Schlaf das Gehirn in eine Art Waschmaschine umwandelt. So konnte an Gehirnen von Mäusen beobachtet werden, dass sich die Nervenzellen während des Schlafs zusammenziehen und so Lücken entstehen. Durch diese Lücken fließt Hirnflüssigkeit, die giftige Moleküle und sonstige Abfallprodukte wie das Protein β-Amyloid aus dem Organ hinausspülen soll.
Eine weitere Forschergruppe (Science 34; 373:2013) hat nun den Weg radioaktiv markierter Moleküle verfolgt und die Flussrate im Wachzustand mit der während des Schlafes und in Narkose verglichen.
Diesbezüglich konnte für bestimmte Substanzen eine Erhöhung der Abflussrate um das Doppelte nachgewiesen werden. Im Schlaf verändern sich die zellulären Strukturen im Gehirn, um die Reinigung des Organs zu ermöglichen.
Sollte also im Rahmen der Gesunderhaltung die Schlafhygiene eine wesentliche Rolle einnehmen? Können Sie sich auch therapeutische Ansätze aufgrund dieser Erkenntnis vorstellen?
Für gewöhnlich werden Grippekranken mit hohem Fieber antipyretische Medikamente gegeben, um das Krankheitsgefühl zu lindern. Forscher der Universität in Hamilton stellen diese Vorgehensweise jedoch aufgrund mathematischer Modelle in Frage. Dass Fieber einen natürlichen Mechanismus des menschlichen Körpers darstellt, der zur Eliminierung pathogener Keime beitragen soll, ist eine gängige Theorie.
Trotzdem versucht man bei stark ausgeprägter Symptomatik das Fieber mit zur Verfügung stehenden Wirkstoffen zu senken. Durch Senken der Körpertemperatur wiederum können sich die Viren besser vermehren und werden in größerer Zahl auf den Schleimhäuten des Erkrankten freigesetzt. In Tierexperimenten konnte nahezu eine Verdopplung der Viruslast im Nasensekret nachgewiesen werden. Zusätzlich verlängert sich die Krankheitsdauer durch die Anwendung fiebersenkender Medikamente deutlich. Beide Mechanismen führen schließlich zu einer höheren Ansteckungsgefahr für Kontaktpersonen. Mathematische Modelle beschreiben sogar eine Erhöhung der jährlichen Grippefälle um mindestens fünf Prozent durch den Einsatz fiebersenkender Mittel. Dadurch erhöhe sich wiederum auch die Influenza-assoziierte Sterblichkeit.
Sind die Forschungsergebnisse Grund genug um jegliche Fiebersenkung bei Grippe zu vermeiden oder halten Sie ein Unterlassen der Fiebersenkung für weitaus bedrohlicher?
Zur Studie
Ein Forscherteam der Universität Cleveland hat sich intensiv mit der mikrobiellen Zusammensetzung der menschlichen Mundflora auseinandergesetzt, um die Entstehung von Pilzinfektionen im Mundraum besser verstehen zu können. Hierzu wurde die Mundflora von HIV-Infizierten, die aufgrund der Immunsuppression häufig an Soor leiden, und die von gesunden Kontrollen untersucht. Die Analyse des Artenspektrums ergab, dass sich bei den HIV-Infizierten die für den Soor ursächlichen Hefepilze der Gattung Candida stark vermehrten, wenn die Keimzahl der Hefegattung Pichia deutlich reduziert war. Bei den gesunden Kontrollen konnte hingegen eine Überlegenheit der Hefe-Art Pichia und damit eine geringe Ausbreitung der Candida-Pilze dokumentiert werden.
Versuche auf Nährböden zeigten schließlich, dass die Pichia-Gattung eine Substanz produzieren muss, die das Auskeimen und Anheften von Candida und anderen Pilzarten wie Aspergillus hemmt und somit vor einer Pilzinfektion schützt. Im tierexperimentellen Versuch wurde die Wirkung der Nährlösung von Pichia bei Candida-Mundinfektionen untersucht und mit der Wirkung des Antimykotikums Nystatin verglichen. Hierbei zeigte die Lösung der Pichia-Hefe eine höhere Wirksamkeit als das Arzneimittel. Die Forscher versuchen in weiteren Arbeiten die wirksame Substanz zu isolieren und hoffen zukünftig ein neues Breitband-Antimykotikum zu entwickeln.
Zur Studie
Im Jahre 2009 berichtete die Auswertungsstelle der deutschen Versicherer über 48.000 verletzte Wintersportler. Die Statistik in Schweiz und Österreich zeigt ähnliche Zahlen und beschreibt in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg dieser Verletzungen und der durch sie notwendigen Krankenhausaufenthalte. So konnte im Januar 2014 in der Fachzeitschrift „Der Unfallchirurg“ gelesen werden, dass die neue Trendsportart Snowboarden bereits zu der drittgefährlichsten Sportart hinter Fußball und Eishockey gehört. 90% der Verletzungen geschehen bei Stürzen und betreffen vor allem die oberen Extremitäten.
Eine typische Verletzung stellt die distale Radiusfraktur dar. Innerhalb eines Auffangversuches beim Sturz kommt es durch Dorsalextension im Handgelenk zu einer Colles-Fraktur. Die Hälfte der Verletzungen erleiden Snowboard-Anfänger. Vor allem männliche Jugendliche und junge Erwachsene sind etwa doppelt so häufig betroffen wie die weiblichen Sportlerinnen.
Wie ist Ihre Bilanz der Wintersaison? Haben Sie viele Sportverletzungen nach Wintersporturlauben weiterbehandeln müssen? Wie kann man Ihrer Meinung nach am besten den Verletzungen vorbeugen?
Im Zuge der Digitalisierung und der täglichen andauernden Nutzung von Computer, Smartphone, Tablet und Fernseher werden auch unsere Augen immer stärker belastet. Ein zu kleiner Bildschirmabstand, Kontrastarmut und eine zu kleine Schrift verstärken die Belastung. Bereits mehr als zwei Drittel der Personen, die täglich digitale Displays nutzen, geben Beschwerden an, die auf eine Sehbelastung zurückzuführen sind. Müde und brennende Augen, Kopfschmerzen und Nackenschmerzen können Anzeichen von Augenstress sein. Spätestens beim Auftreten dieser Symptome sollte eine Bildschirmpause eingelegt und die Augen entspannt werden.
Wer selbst testen möchte, ob seine Augengestresst sind, kann dieses nun mit einer neuen App tun. Aus einem Nah-Fernsicht-Test wird eine Punktzahl errechnet, die die Augenbelastung wiedergibt. Die App "Augenstress" kann kostenlos heruntergeladen und ausprobiert werden.
Die Zahl der durchgeführten In-vitro-Fertilisationen (IVF) nimmt in den letzten Jahren immer schneller zu. Bis zum Ende des letzten Jahres kam man bereits auf fünf Millionen Eingriffe. Kritiker warnen daher vor einem leichtfertigen Einsatz. Die Indikation sollte ihrer Meinung nach aufgrund der bestehenden Risiken strenger gestellt und das finanzielle Interesse der Institute reglementiert werden. Bei der In-Vitro-Fertilisation kommt es durch den Einsatz mehrerer befruchteter Eizellen oftmals zu einer Mehrlingsschwangerschaft, die spezielle Risiken für die Mutter und die Kinder herbeiführt. Außerdem wird angenommen, dass Kinder aus einer IVF im Verlauf häufiger an Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Hypertonus leiden.
Haben Sie die Zunahme der künstlichen Befruchtungen im Klinikalltag auch schon bemerkt? Sollte die Indikation zur Durchführung einer künstlichen Befruchtung ihrer Meinung nach enger gestellt werden?
Zur Behandlung moderater bis schwerer COPD-Exazerbationen wird derzeit der Einsatz systemischer Steroide in einer Dosis von 20 und 40 mg über zwei Wochen empfohlen. In einer doppelblinden Studie (JD Leuppi, JAMA, 309; 2223-31:2013) wurde die Gabe von 40 mg Prednisolon über zwei Wochen mit einer kürzeren Behandlungsdauer von fünf Tagen nach Schema verglichen.
Die Untersuchungsergebnisse geben keinen Hinweis auf Unterschiede hinsichtlich der Parameter Dauer bis zur nächsten Exazerbation, Zeit bis zum Tod oder Erholung der Lungenfunktion. Demzufolge könnte die gewöhnliche Behandlungsdauer von moderaten bis schweren COPD-Exazerbationen mit 40 mg Prednisolon von 10 bis 14 Tagen auf fünf Tage reduziert werden.
Was halten Sie von einer verkürzten Behandlungsdauer? Sehen Sie Vorteile für die Patienten?
Liebe Kollegen,
immer häufiger werde ich von Patienten aller Altersklassen aufgrund von Schlafstörungen konsultiert. Bei der Verordnung von Arzneimitteln zur Schlafförderung habe ich jedoch in vielen Fällen Bauchschmerzen. Ich habe mich daher seit letztem jahr viel mit der Vermittlung von Aspekten der Schlafhygiene beschäftigt. Sie stellt derzeit das Wesentliche in meiner Therapieempfehlung dar. Ein Teil der Patienten wird jedoch schnell ein zweites Mal vorstellig, sodass mir die Verordnung eines zusätzlichen Therapeutikums als sinnvoll erscheint. Gerne würde ich in einigen Fällen vor Verschreibung eines Arzneimittels die Wirkung von Phytotherapeutika empfehlen. Neben Baldrian und Bachblütenextrakt bin ich nun auf die Passionsblume Passiflora incarnata L. gestoßen. Globuli der Passiflora werden unter die Zunge gelegt und zerschmelzen. Diese Einnahmemöglichkeit könnte für verschiedene Patienten vorteilhaft sein. Hat schon jemand von Ihnen Erfahrungen mit schlaffördernden Phytotherapeutika und insbesondere mit der Passionsblume gemacht?
Liebe Kollegen,
immer häufiger werde ich von Patienten aller Altersklassen aufgrund von Schlafstörungen konsultiert. Bei der Verordnung von Arzneimitteln zur Schlafförderung habe ich jedoch in vielen Fällen Bauchschmerzen. Ich habe mich daher seit letztem Jahr mit der Vermittlung von Aspekten der Schlafhygiene beschäftigt; diese stellt derzeit das Wesentliche in meiner Therapieempfehlung dar. Ein Teil der Patienten wird jedoch schnell ein zweites Mal vorstellig, sodass mir die Verordnung eines zusätzlichen Therapeutikums als sinnvoll erscheint. Gerne würde ich in einigen Fällen vor Verschreibung eines Arzneimittels die Wirkung von Phytotherapeutika empfehlen. Neben Baldrian und Bachblütenextrakt bin ich nun auf die Passionsblume Passiflora incarnata L. gestoßen. Globuli der Passiflora werden unter die Zunge gelegt und zerschmelzen. Diese Einnahmemöglichkeit könnte für verschiedene Patienten vorteilhaft sein. Hat schon jemand von Ihnen Erfahrungen mit schlaffördernden Phytotherapeutika und insbesondere mit der Passionsblume gemacht?
Der Bereich „Digital Health“ auf der Technikmesse CES in Las Vegas gab einen Vorgeschmack auf zukünftige Trends. Im Vordergrund standen dabei neben den Sport- und Lifestyle-Produkten vor allem die „Wearable Electronics“, die physische Daten des Trägers erfassen, analysieren und bei Bedarf sofort an das Smartphone weiterleiten sollen.
Ein In-Ear-Kopfhörer könnte zukünftig Herzfrequenz und Blutsauerstoffgehalt messen und ein sog. Wellograph die Sonnenlichtexposition analysieren und den Träger vor zu viel Sonnenlicht warnen und Hinweise zum Sonnenschutz geben. Oder wäre eine mit Sensoren ausgestattete Matratze, die Körperbewegungen, Herz- und Atemfrequenz erfasst, um den Schlafrhythmus zu analysieren und den Benutzer sanft zu wecken, ein Gadget für Sie? Auch Asthmatiker und Diabetiker könnten zukünftig von den „Wearable Electronics“ profitieren.
Für Interessierte gibt es unter folgenden Links noch mehr Informationen zu den neuesten medizinischen Technik-Trends:
Brandchannel.com
Forbes
Die Inzidenz des Mamma-Karzinoms beträgt 46.000 pro Jahr. Etwa 19.000 Frauen sterben jährlich an dieser Erkrankung, sodass ein Screeningverfahren sinnvoll erscheint. Doch wird der Nutzen des Mammographie-Screenings möglicherweise überschätzt?
Wenn 2000 Frauen im Verlauf von zehn Jahren regelmäßig an einem Screening teilnehmen, so wird eine einzige Frau einen Nutzen daraus ziehen und aufgrund der frühen Diagnose nicht an Brustkrebs versterben. Gleichzeitig werden zehn gesunde Frauen durch das Screening als Brustkrebspatientinnen erfasst und unnötig behandelt.
Außerdem werden 200 der 2000 am Screening teilnehmenden Frauen als falsch-positiv erkannt, was weitere Untersuchungen zur Abklärung des Verdachts und natürlich eine extreme psychische Belastung für die Frauen herbeiführt.
Wird der Nutzen des Mammographie-Screenings überschätzt? Klären Sie Ihre Patientinnen über den geringen positiven prädiktiven Wert auf und nehmen die Frauen dann trotzdem noch teil?
Heutzutage stellen Tumorleiden eine häufige Todesursache dar, so dass die Entwicklung und Optimierung von Therapieverfahren einen wesentlichen Baustein in der Tumorforschung darstellen. Ein wichtiger Faktor in der Tumortherapie ist die Resezierbarkeit des Tumorgewebes.
Dabei wird der Tumor nach Möglichkeit mitsamt einem makroskopisch gesunden Randsaum entnommen und histopathologisch untersucht. Bei mikroskopischem Nachweis von Tumorzellen im Resektionsrand kann eine Nachresektion notwendig sein. Nach dem operativen Eingriff muss der Patient oftmals noch weitere Behandlungen wie Chemo- und/oder Strahlentherapie über sich ergehen lassen. Eine amerikanische Forschergruppe hat nun eine Hightech-Brille entwickelt, die mit einem speziellen Kontrastmittel angereicherte Tumorzellen bereits während der Operation dem Chirurgen sichtbar machen kann. So soll eine unvollständige Resektion und der Verbleib verstreuter Tumorzellen vermieden und dem Patienten so ein weiterer operativer Eingriff erspart werden. Es wurde bereits eine Operation an der Universität in Washington mithilfe der Hightech-Brille durchgeführt und eine zweite wird derzeit geplant. Zukunftsmusik oder bald Standard-Equipment in der Tumorchirurgie?
Liebe Kollegen,
in unserer Suchtambulanz sind in den letzten Monaten einige Patientenfälle aufgetreten, die die Entsorgungsart von gebrauchten Fentanylpflastern in Frage stellt. Die entsprechenden Patienten sind opiatabhängig und haben im Verlauf ihrer Abhängigkeitserkrankung den Krankenhaus- bzw. Pflegeheimmüll nach gebrauchten Fentanylpflastern durchsucht. Aus den gebrauchten Pflastern kann das noch in geringen Mengen vorhandene Fentanyl ausgekocht und schließlich konsumiert werden. Die Entsorgung der Pflaster kann mit einfachen Maßnahmen kontrolliert werden, sodass dieser Beschaffungsweg vermieden werden kann.
Wie werden Fentanylpflaster bei Ihnen entsorgt? Können Sie sich vorstellen die Entsorgung zukünftig zu kontrollieren oder haben Sie bereits einen gesonderten Giftmüll?
Liebe Kollegen,
in unserer Suchtambulanz sind in den letzten Monaten einige Patientenfälle aufgetreten, die die Entsorgungsart von gebrauchten Fentanylpflastern in Frage stellt. Die entsprechenden Patienten sind opiatabhängig und haben im Verlauf ihrer Abhängigkeitserkrankung den Krankenhaus- bzw. Pflegeheimmüll nach gebrauchten Fentanylpflastern durchsucht. Aus den gebrauchten Pflastern kann das noch in geringen Mengen vorhandene Fentanyl ausgekocht und schließlich konsumiert werden. Die Entsorgung der Pflaster kann mit einfachen Maßnahmen kontrolliert werden, sodass dieser Beschaffungsweg vermieden werden kann.
Wie werden Fentanylpflaster bei Ihnen entsorgt? Können Sie sich vorstellen die Entsorgung zukünftig zu kontrollieren oder haben Sie bereits einen gesonderten Giftmüll?
Auf Facebook geht gerade ein Video "viral": es stammt von der Organisation "Ärzte gegen Tierversuche":
Ärzte gegen Tierversuche
http://www.youtube.com/watch?v=xxFbQfbxXjI
Es handelt sich um ein gut gemachtes animiertes Video, das mir allerdings doch etwas einseitig beleuchtet. Das Problem ist auch nicht das Video an und für sich, sondern die Kommentare die man so auf Facebook und youtube zu lesen bekommt. Da ist Tierquäler eines der mildesten Beschimpfungen für Wissenschaftler, die Tierversuche durchführen.
Ich frage mich, ob das wirklich die Intention dieser Organisation gewesen ist und ob sie tatsächlich wollen, dass neue Wirksubstanzen direkt am Menschen (Vorschlag von Facebook: Man könnte ja Sexualstraftäter nehme n, die braucht eh keiner.) getestet werden.
Liebes Kollegium, was ist Ihre Meinung zu diesem doch sehr brisanten Thema?
Es ist ein Duell zwischen Frankreich und Deutschland, zwischen „Carmat“ und „ReinHeart“.
Es geht um die Entwicklung eines Kunstherzes. Das klingt erst einmal etwas seltsam, aber eben auch sensationell. So habe ich mir auf jeden Fall die technische Entwicklung des 21. Jahrhunderts immer vorgestellt. Es fehlen dann nur noch die fliegenden Autos ;). Das Herz ist etwas belastet. Ich meine damit, dass es für viele eben nicht nur das Organ „die Pumpe“ ist, sondern auch mit dem Sitz der Seele und der Liebe assoziiert wird. An dieser Stelle eine kalte Maschine eingesetzt zu bekommen, könnte für viele Patienten eine problematische Vorstellung sein.
Allerdings kann die Transplantation einer fremden "Seele" als durchaus noch problematischer erachtet werden. Noch ein paar kurze Worte zum Stand der Dinge: Die Franzosen liegen momentan knapp vorn. So wurde dort kurz vor Weihnachten bereits dem ersten Patienten ein Kunstherz eingesetzt. Dieser Patient ist nun leider verstorben, hat aber immer 75 Tage mit dem Kunstherz überlebt (vgl. SPIEGEL-Artikel ) Das Modell der Deutschen ist etwas kleiner und wurde außerdem mit einem Akku ausgestattet.
Ich bin gespannt. Wie geht es Ihnen, liebe Kollegen? Sind Sie von der Vorstellung eines Kunstherzes eher angetan oder stößt Sie dieser Gedanke eher ab?
Geburtsmedizin ist ein teures Pflaster geworden. Reihenweise gibt es Meldungen über Schließungen von Geburtsstationen. Das ist vor allem mit der gestiegenen Haftpflichtversicherung zu erklären. Woran aber liegt das eigentlich? Interessanterweise nicht daran, dass Ärzte und Hebammen vermehrt Fehler machen. Vielmehr daran, dass höhere Entschädigungen zugesprochen werden. So wurden beispielsweise vor 10 Jahren noch etwa 100.000 € Entschädigung für ein durch den Geburtsprozess behindertes Kind gezahlt. Heute allerdings im Schnitt das Vierfache.
Generell ist das für den betroffenen Eltern natürlich ein wichtiger Beitrag zur Bestreitung des Alltages mit einem behinderten Kind. Dieser Betrag fehlt nun leider an anderen wichtigen Stelle. Viele Versicherungen ziehen sich aus diesem Grund aus dem Geburtsgeschäft zurück.
Das betrifft ganz akut die freiberuflichen Hebammen. So steigt nämlich die Nürnberger Versicherung Mitte 2015 aus den beiden letzten verbliebenen Versicherungskonsortien für Hebammen aus. Das würde letztlich ein Beschäftigungsaus bedeuten. Freiberufliche Hebammen sind allerdings ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgung. Für Schwangere und junge Mütter stelle die Hebamme vor und nach der Geburt oft eine enge und wichtige Ansprechpartnerin dar.
Liebes Kollegium, wurden Sie mit dieser Problematik bereits konfrontiert? Wo könnte man ansetzen, um die Geburtsmedizin und gerade die Hebammen in den nächsten Jahren zu stärken? Wo soll das Geld für die Versicherung herkommen?
Der Detox-Trend ist heutzutage in jedem Lebensbereich wiederzufinden. Ob Detox-Food, Detox-Pflegeprodukte, Detox-Workouts oder Detox-Behandlungen – alles dreht sich um die Entgiftung des Körpers um sich schön, schlank, fit und gesund zu fühlen.
Die gemeinnützige Stiftung „Sense About Science“ hat bereits im Jahr 2009 verschiedene Detox-Produkte getestet und für wirkungslos erklärt. Längere Detox-Kuren werden sogar von verschiedenen Ernährungsmedizinern durch den verursachten Nährstoffmangel als schädlich bewertet. Ein Placebo-Effekt kann schon allein aufgrund des positiven Gefühls „etwas Gutes für den Körper zu tun“ erwartet werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen einer Detox-Kur fehlen jedoch bislang.
Wie stehen Sie der ständig zunehmenden Trendbewegung gegenüber?Macht Detox gesünder oder ist der Trend „Detox your Life“ mit Vorsicht zu genießen?
Experten erwarten aufgrund des milden Winters für dieses Jahr eine erneute Insektenplage. Vor allem die Eier der Mücken könnten sich nach wenigen Tagen mit Temperaturen über 10°C entwickeln. So kann es bereits in absehbarer Zeit zum Auftreten der ersten Mückenschwärme kommen. Nicht nur das vermehrte Auftreten der einheimischen Mückenarten bereitet den Experten Sorgen. Es wird durch die milden Temperaturen auch eine Ausbreitung exotischer Insektenarten nach Mittel- und Nordeuropa befürchtet. Diese könnten dann als Überträger von Viren zum Ausbruch von Infektionserkrankungen führen, die es in unseren Breiten sonst nicht aufgetreten sind. Forscher untersuchen derzeit die Ausbreitungswege und möglichen Ansiedlungsgebiete.
Eines ist jedoch sicher. Die Stechmückenplage wird dieses Jahr vielen zu schaffen machen!