Wie am 05.08. in den Tagesthemen zu sehen war, steht der Diamorphin-Modelversuch vor dem Aus. Der Bund stellt die Zahlungen ein.
Bei diesem Versuch wurden anderweitig nicht mehr therapierbare Heroin-Abhängige, also erst nach vorherigen intensiven Therapie- und Entzugsversuchen, mit Diamorphin ( also Heroin selbst ) behandelt. Einige Patienten konnten dadurch abstinent werden, bei allen ging wohl der Beikonsum anderer Drogen oder von Heroin gegen Null, und manche konnten den Weg in das soziale Leben und Lohn und Brot wiederfinden.
Für mich bedeutet das zusätzlich: kein Geld mehr an Kriminelle (Dealer).
Dennoch sperren sich vor Allem die konservativen Parteien gegen eine Änderung des BtMGs und die breite Einführung dieser Therapie (geschätzte 2000 Patienten), statt dessen wurden die Gelder für den Modelversuch gestrichen.
Den Tagesthemen-Beitrag noch einmal sehen können Sie hier:
http://www.tagesthemen.de/multimedia/video/video358386.html
Darin spricht sich auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing in einem beherzten Appell für die Fortsetzung des Projektes und eine Gesetzesänderung aus.
Wenn bei diesen Patienten sonst keine Therapie geholfen hat ist mir unklar, warum wir sie der Strasse und der Kriminaltät überantworten sollten, solange es eine Alternative gibt!
Bitte beteiligen Sie sich an dieser Umfrage, und setzen Sie so ein Zeichen, wie Ärzte über diese Entscheidung denken!
Oder haben Sie Bedenken oder Einwände? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen.
Viele Grüße!
PS: ein weiterer Beitrag zum Thema aus dem "Spiegel":
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,459061,00.html
Mir ist heute erstmals der Begriff der"biologischen Venensklerosierung nach Prof.Linser" untergekommen. Was ist von dieser Therapie mit hypertoner NaCl-lösung zu halten? Hat jemand Erfahrung mit dieser Therapie? Kennt jemand seriöse Literatur dazu?
...das kennt wohl jeder. Patient mit linksthorakalem Schmerz, evtl. Dyspnoe , jung - kommt in die Rettungsstelle und hat Angst einen Herzinfarkt zu haben. Ruhe EKG und Paraklinik sind in Ordnung. Nun wäre lege artis ihn Aufzunehmen und nach 4-6 Stunden noch einmal Enzyme und EKG zu machen. Der Patient berichtet jedoch über diese Erscheinungan alle 4-6- Wochen. Kein Infarkt bisher. Verdachtsdiagnose :Herzangstneurose. Was tun? Aufnehmen oder gehen lassen? Gibt es eine klare Rechtslage? MfG
Wer arbeitet als Assistenzarzt in Berlin und kann mir sagen an welchem Haus er zufrieden ist mit der Ausbildung in der Inneren Medizin. Speziell Gastroenterologie . Mich interessiert die Ausbildung auch am Ultraschallgerät, Endoskopie, oder auch andere Funktionsbereiche. In meiner Klinik ist die Ausbildung sehr dünn bis gar nicht. Man fühlt sich ziemlich alleingelassen bei der Arbeit. Freue mich über Nachrichten. MfG
Ich arbeite derzeit in einer Allgemeinen Inneren mit dem Schwerpunkt Kardiologie.
Oft haben wir Patienten mit Vorhofflimmern. Je nach Alter und Klinik sind die Patienten darunter symptomatisch oder nicht. Auch das Problem des Beginns des VHF ist oft nicht eruierbar.
Die Aussage der Echokardiographie, insbesondere der Größe des linken Vorhofes gibt ja glücklicherweise etwas Aufschluss darüber.
Jedoch wäre ich sehr an Meinungen von erfahrenen Kollengen interessiert - wann ist ein Versuch der Kardioversion sinnvoll. Wie sind Ihre persönlichen Erfahrungen?
MfG
Es geht gerade durch die Presse, die privaten Krankenversicherer haben sich beschwert, daß Ärzte und Kliniken sich gezielt mit falschen oder überhöhten Rechnungen bei ihnen bedienen. In gewissem Maße mag das ja sein, aber schneiden sich diese Versicherungen mit einer solchen Beschwerde nicht ins eigene Fleisch? Nach meiner Ansicht basiert ja darauf Ihre Existenzgrundlage in Deutschland. Auch Bundesärztekammer-Vize Dr. med. Frank Ulrich Montgomery wies die Vorwürfe zurück, mit der Begründung die gestiegenen Leistungsausgaben seien die "natürliche Antwort auf die von der Regierung geförderte Zwei-Klassen-Medizin". Könnte man durch restriktivere Abrechnung der Privat-Patienten nicht einige zurück in die Arme der gesetzlichen Versicherungen treiben? Eigentlich fände ich das zumindest eine wünschenswerte Entwicklung. Mit dem Mehr an Geld ließe sich vielleicht endlich eine sinnvolle Bezahlung für die Behandlung von Kassenpatienten realisieren...
Hallo!
Demnächst wird in Deutschland eventuell Polyphenon-E-Salbe als Mittel bei genitalen Warzen zugelassen. Es handelt sich wohl um ein Katechin-Konzentrat aus grünem Tee.
Hat jemand Polyphenon E ( Veregen )überhaupt schonmal angewendet? Mit welchem Erfolg?
Da es unspezifisch via Immunmodulation aber dennoch gut wirken und recht mild sein soll, überlege ich desweiteren, ob man es sich nicht auch als Mittel bei normalen vulgären Warzen zB an den Händen einsetzen könnte?
Nichtmal die Herstellerseite propagiert dies zwar, aber da die gängigen Salicyl-Tinkturen recht schmerzhaft in der Anwendung sind, wäre eine Alternative doch schön.
Oder müßte man auch diese neue Salbe wieder mit ätzenden Substanzen versehen, um überhaupt bis zu den Viren in der Warze zu gelangen, und hätte nichts gewonnen?
Über Meinungen würde ich mich freuen!
Viele Grüße!
Der uneinsichtige Patient -72 Jahre alt- mit ungenügend eingestelltem Diabetes und unzureichend therapierter Hypertonie erleidet eine Glaskörperblutung und lehnt jeden operativen Eingriff (Vitrectomie seu Kryokoag. des Ziliarkörpers ) ab. Gibt es eine wirksame konservative Therapie oder bleibt nur abzuwarten übrig. Dioninaugentropfen sind doch längst obsolet.Der Fundus am einzigen Auge ist nur mehr als Rotlicht erkennbar, Lichtprojektion richtig ! Tension noch normal (14 mm Hg)
Pat. mit BPH (Mittellappen 33 mm3),partieller Dranginkontinenz und Symptome der überaktiven Blase.,PSA 1,2.
Überaktive Blase deutliche Einschränkung des AZ.
F r a g e : Anwendung von Emselex 7,5 (obstrukt. Harnröhre)
weitere Procedere physik. Therapie,BBG,Trinkgewohnheiten
udg.?
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Die 26-jährige Pat. kam mit einer atypischen Anorexie, nach dem Tod des Vaters entwickelt, zur ambulanten Psychotherapie. Atypisch, da keine Realitätsverkennung bezüglich der eigenen Figur, konnte ihr Magersein erkennen und fand sich auch nicht schön so. Erstes jahr: guter Erfolg, mehr als 10 kg Gewichtszunahme, BMI knapp 18, guter Gesamtzustand. Pat. arbeitete stets gut und interessiert mit, allerdings sehr auf soziale Angepasstheit ausgelegt, die sie aber als ich-synton erlebt. Dann, ohne erkennbare Ursache, komplette Abnahme des gesamten gewonnenen Gewichts bis auf die Ausgangssituation. Klinikaufnahme wurde bei jedem Termin thematisiert, auch Einweisung und Kostenübernahmeantrag gestellt. Leider zeitliche Verzögerung durch die Krankenkasse, zwischenzeitlich wieder Änderung der Situation. Aktuell: BMI 13, Pat. ißt, sehr ritualisiert, 1 Rieseneisbecher pro Tag, nachts große Portion Quark mit Obst und dann mehrere hundert Kalorien in Form von Zwieback, Müsli o.ä., dazwischen Kleinigkeiten, Milchreis, Gemüsesuppe u.ä. Darunter jetzt wieder Gewichtszunahme von 2,5 kg. Labor durchgängig in Ordnung. Pat. lehnt jetzt Klinik wieder ab mit der Argumentation, sie beweise doch wieder, dass sie es auch ohne schaffe. Ich bin 1. irritiert, weil Psychodynamik und Gewichtsentwicklung völlig unabhängig voneinander abzulaufen scheinen. 2. weiß ich nicht, wieviel Druck ich machen kann und soll bzgl. Klinikaufnahme. Wer hat Erfahrungen mit ähnlichen Situationen?
ldka#g
Liebe Kollegen,
Mein Neffe, 13 Monate hat seitdem seine Mutter zufüttert auf beiden Wangen ein Erythem mit kleinen Pusteln. Ansonsten ist der Junge kerngesund, keine Allergien bekannt.
Was fällt ihnen spontan dazu ein?
MfG
Voll gestillte Säuglinge haben so gut wie nie eine Obstipation, Muttermilch wirkt leicht laxierend.
Anders bei mit Formel-Nahrung ernährten Kindern: Hier kann der Stuhl fest werden. Fast unausrottbar ist die dann häufige Verordnung von Milchzucker. Lactose im Überschuß gegeben wirkt in der Tat laxierend, und zwar durch die osmotische Wirkung der die Resorptioskapazität überfordernden Menge an Lactose. Damit wird der Stuhl weicher. Der Preis ist ein verstärkter Wassermangel des Säuglings. Hier wird Stuhlkosmetik getrieben zu Lasten des Wasserhaushaltes des Kindes, was u.U. gefährlich werden kann. Wenn der Stuhl zu fest ist, dann braucht das Kind mehr Wasser. Die Gebrauchsanweisungen auf den Packungen von Pulvernahrungen sind so ausgelegt, daß der deklarierte Gehalt der fertigen Nahrung an Nährstoffen nicht unterschritten wird, sonst verstößt die Gebrauchsanweisung gegen das Lebensmittelgesetz. Hinzu kommt, daß gelegentlich Pulver im Meßlöffel gehäuft oder gepreßt wird, damit das liebe Kind auch ja ordentlich etwas zu Leibe bekomme. Richtig ist vielmehr zu raten, der Nahrung etwa 10% mehr Wasser zuzusetzen, als die Gebrauchsanweisung empfiehlt. Ein in vernünftigen Grenzen gegebener Wasserüberschuß wird von den Nieren ausgeschieden. Daher die Empfehlung an die Mütter: Schauen Sie in die Windeln. Ist der Stuhl geformt und nicht salbig, dann geben Sie mehr Wasser in die Milch. Diese schmeckt dann immer noch so wie Milch und wird vom Kind akzeptiert, was z.B. für diverse Tees nicht immer gilt. Ist die Windel sehr naß, dann kann die Wasserzufuhr reduziert werden. So einfach ist das. Man kan das gut erklären am Beispiel eines Blumenstockes: Ist die Erde trocken, dann muß von oben Wasser hineingegeben werden und nicht etwa Dünger (analog zur Laktose als osmotisch wirksame Sustanz), ist die Erde zu naß, gießt man weniger. Das versteht jede Mutter.
Eine 36 jährige Pat. (aus Somalien) wurde als junges Mädchen beschnitten. Es hat sich im Bereich der Klitoris ein Lipom gebildet etwa mandarienen groß , weich , homogenes Echo. Der Scheideneingang ist knapp für einen Finger durchgängig, eine vag. Untersuchung nicht möglich. Die Pat. ist seit 8 Mon. hier in Deutschland und ist mit einem Landsmann verheiratet. Die Pat. wird demnächst im Klinikum Hildesheim operiert, neue Konstruktion der Scheide ist geplant.
50 Jähriger Patient mit rezidivierenden Weichteilschwellungen an Handrücken Knöchel Ellenbogen , nicht immer symetrisch, aber meistens,manchmal etwas zeitversetzt,komplett unauffällige Serologie ,gutes Ansprechen auf Cortison.. Denken Sie an ein RS3PE (Remitting Seronegativ Symetrical Synovitis with Pitting Edema )Syndrom
Liebe Kollegen! Kürzlich habe ich gehört, dass schon zahlreiche Arzt-Homepages abgemahnt wurden wegen lückenhafter Informationen und Fehlern auf der Webseite - zum Teil mit erheblichen finanziellen Folgen. Ich bin gerade dabei, meine eigene Praxis-Homepage zu erstellen und möchte juristischen Ärger und Geldstrafen vermeiden - was ist zu beachten? Gibt es dazu Informationen und wenn ja, wo? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Habe den Eindruck, daß es immer mehr v.a.junge Patienten mit Hypothyreose bei Hashimotothyreoiditis gibt - ist das so ? Hat evtl. eine Jodsubstitution damit etwas zu tun? Soll man weiterhin Jodsubstitution (z. B. Jodetten-Depot 1x wöchentlich) empfehlen, da wir Jodmangelgebiet sind !? Stimmt das noch ?
Bei einer akuten Querschnittssymptomatik muss differentialdiagnostisch auch an eine akute Myelitis transversa als Ausdruck einer Neuroborreliose gedacht werden. Die Diagnostik kann über eine Antikörperbestimmung parallel im Serum und Liquor erfolgen. Die Behandlung ist beispielsweise mit Ceftriaxon bzw. mit Cefotaxim über 14 Tage durchzuführen.
Nach einer massiven Infusion geklonter spezifischer körpereigener CD4 T-Zellen (5 Milliarden Zellen) verschwand nicht nur der Primärtumor nach 2 Monaten. Auch seine Lymphknoten-und Lungenmetastasen waren nicht mehr nachweisbar. Obwohl der Patient keine weiteren Therapien erhalten habe, sei er weiterhin tumorfrei. Wenn sich der Erfolg als reproduzierbar erweist, dann könnte er eine Heilungschance für etwa ein Viertel aller Melanompatienten darstellen. So hoch ist nämlich die Anzahl der Tumore, die das NY-ESO-1-Antigen exprimieren, gegen das die T-Zellen gerichtet waren. Zum Weiterlesen: http://www.aerzteblatt-studieren.de/doc.asp?docid=108277 http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/358/25/2698