Ein Patient kam nachts in meine Rettungstelle mit Luftnot. Er hat eine künstliche Aortenklappe und zunächst den Verdacht auf eine kardiale Dekompensation darunter. Im Röntgen zeigt sich jedoch kein Hinweis auf eine kardiale Dekompensation sondern etwas Infiltrate rechts basal. Paraklinisch weitgehend unauffällig mit einem CRP von 22. Die Sauerstoffsättigung war bei Aufnahme ohne o2 um die 80% und konnte mit 3 litern o2 auf 91 angehoben werden. Hierunter retinierte der Patient jedoch Co2 (PH 7,21, pco2 85,7po2 62,5 in der BGA), daraufhin Reduktion der o2 Zufuhr auf 1 Liter. Der Patient war die ganze Zeit ansprech und erweckbar.
Ist dies schon Indikation für eine Intensivmedizinische Versorgung? Oder erst, wenn der Patient tatsächlich bewusstseinsgetrübt bzw. in die CO2 Narkose gerät?
Hallo Kollegen, immer wieder kommen Patienten in meine Praxis, die nach einem Schleudertrauma von einem Kollegen eine Halskrause bekommen haben, teilweise sogar für eine Woche. Hat sich das immer noch nicht rundgesprochen, dass hierdurch die Muskelprobleme noch verstärkt werden ? oder bin ich da auf dem falschen Dampfer ? von der BG wurde bei einer Fortbildung bereits vor 5 Jahren die Halskrause als sogar schädlich abgelehnt ! Wer kann dazu genaueres sagen , gibt es Literatur ? Danke für evtl. Hilfe, ich behandle übrigens mit isometrischen Übungen, NSAR - und Muskelrelaxantien Claudia Huff
Liebe Leser, ich möchte eine naheliegende Idee zur Diskussion stellen. In der zuletzt auch bei Ärzten mehr und mehr digitalen Praxis werden zunehmend interaktive Möglichkeiten eingeführt (Onlinerezept, -termin...) Ich denke über die Möglichkeit für Patienten zur individuellen und sicheren Eingabe ihrer Beschwerden in ihre digitale Patientenakte nach. Was halten davon? Wie schätzen sie den Nutzen und Bedarf ein? Mögliche Antworten: Habe ich schon lange (nicht) drauf gewartet, weil... Würde ich (nicht) nutzen , weil... Beste Grüße und ein schönes Wochenende Carsten Sievers PS Allgemeines wie die Inhumanität im digitalen Zeitalter oder Ulla gibt mir nicht genug Geld findet viel Platz in anderen Kummerkästen
Hallo, haben gerade ein 1 7/12 Jahre alten Jungen, der weder frei sitzen noch ohne Hilfe stehen kann. Stehen kann er auch nur, indem er mit Armen und Beinen maximal Kraft aufwendet, der ganze Rumpf und Popo wackeln dabei herum. FA: keine Besonderheiten bis auf Exostosen der Mutter. Sonstige Entwicklung altersgerecht.
Die Elektrophysiologie war o.p.B., Stoffwechseldiagn. folgt, MRT- Schädel- Kleinhirnwurmhypoplasie- nicht sehr ausgeprägt, EKG normal.
Hat jemand eine Idee?
Fall: 69jährige Patientin mit breitbasiger Protrusion L5/S1 -Nachweis im MRT -, akut mit entsprechender Schmerzsymptomatik ohne neurologische Ausfälle. Ein Kollege, der osteopathisch behandelt, behauptet, dass er durch seine Techniken die Protrusion rückgängig machen könne, was auch im MRT dokumentiert werden kann. Ich glaube nicht daran! Man kann durch eine entsprechende Physiotherapie sicher eine wesentliche Besserung oder auch schließlich Beschwerdefreiheit erreichen, wenn es gut läuft. Mir sind Untersuchungen bekannt, dass die Protrusion dann dennoch bildgebend unverändert nachweisbar ist. Wie ist die Meinung der Kollegen dazu?
Bei einer Patientin besteht eine schwere Hypernatriämie und ein hochfieberhafter Infekt ohne gesicherten Fokus.
Welche Antibiotika sind zu empfehlen, um die Hypernatriämie nicht zu verschlechtern?
Hallo!
Eine nahe Freundin ist derzeit schwanger (Termin Ende Oktober), und ihr Zahnarzt hat ein Loch neben einer Amalgam-Füllung entdeckt. Er meint, für die Schwangerschaft stelle es kein Problem dar, und möchte die Füllung herausbohren und ersetzen.
Einerseits stellt sich da die Frage, womit der Ersatz erfolgen sollte, und andererseits, ob eine Entfernung der Füllung in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit überhaupt erfolgen sollte...
Und wenn dann, lieber je später in der Schwangerschaft, je besser?
Eine ausführlichere Pubmed-Suche zeigte mir eine eher ablehnende Haltung zu Amalgam in der Schwangerschaft. Aber keine praktischen Tips zum Problem.
Nun ist das Loch aber da, und bis Ende Oktober plus ein Jahr Stillen ist noch lange hin.
Wie würden Sie vorgehen?
Danke und viele Grüße!
Patient, 60 J.
bereits stationär psychotherapeutisch behandelt wegen rezidivierender depressiver Störungen seit Mai 2004. In meiner Behandlung wegen rezidiv.depres. Stör., ängstl.-vermeidend, anankastisch, somatisierend, seit Juli 2007.
Der Pat. schildert als Nebensymptome hier ständiges inneres und äußeres Zittern am ganzen Körper (stärker links), unbewusste Anspannung der Muskulatur, Kopfschmerz bis Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Appetitverlust, zeitweilig Stottern, ... .
Auffällig erscheint ihm das zunehmende Zittern. Alle neurologischen und internistischen Untersuchungen waren o. B.
Beunruhigend ist für ihn die unklare Ursache des Zitterns mit gleichzeitiger Kraftlosigkeit beim Heben.
Die Diagnose Parkinson wurde in den Raum gestellt, blieb jedoch unklar, was den Patienten zusätzlich erheblich verunsichert.
Viele der o. g. Beschwerden lassen sich eindeutig den psychischen Beschwerden zuordnen, jedoch bleibt auch hier unklar, ob das geschilderte Zittern ebenfalls mit diesen eindeutig in Zusammenhang steht. Seit einiger Zeit bestehen ebenfalls Gangunsicherheiten mit verzögerter Wahrnehmung der Schrittfolge und der Realisierung der erfolgten Schritte.
Bestehen Maßnahmen, hier eine weitergehende Klärung zu ermöglichen und falls ja, durch wen?
Wie im Titel beschrieben, stellt sich mir die Frage, ob man Keramikinlays/Teilkronen genauso gut mit Tertic Flow einkleben kann anstelle von Variolink? Wer hat dazu Erfahrungen gemacht?
Liebe Kollegen,
haben Sie direkte oder indirekte Erfahrungen mit Hyperthermie und Cooley-Vaccinen bei raumfordernden Erkrankungen gemacht, bei denen eigentlich ein Chemotherapie zur Debatte stand?
Was haben Sie für einen Eindruck/Resultate von solch einer Therapie?
MfG
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin im September 2007 beruflich nach Köln verzogen und muß jetzt (zwangsweise) das Versorgungswerk wechseln. Ich habe gedacht, man kann im alten Versorgungswerk (Hessen) bleiben, dem ist aber offenbar nach dem sogenannten Lokalitätsprinzip seit 2005 nicht mehr so. Jetzt hat kurz darauf das Versorgungswerk Nordrhein auch noch das Rentenalter schrittweise hochgesetzt - meines Wissens das einzige Versorgungswerk. Bis Ende 2007 habe ich auch noch Beiträge an das Versorgungswerk Hessen entrichtet. Ich habe mich bisher gegen den Wechsel gewehrt, aber jetzt droht das Versorgungswerk sozusagen mit Zwangsvollstreckung. Natürlich entsteht für mich und für jeden anderen der Kollegen, der in den Bereich Nordrhein wechselt ein erheblicher Nachteil: späterer Leistungsbezug, Abschlag, wenn man vorher in Rente geht, zusätzliche Beitragszahlungen und in anderen Bezirken kann man in der Zeit, in der die Nordrhein-Kollegen noch einzahlen müssen, schon die Rente erhöhen. Argumentation von Nordrhein: das sei eben so und sei satzungsgerecht, auf meine Ausführungen bezüglich des Nachteils geht man gar nicht ein, ich könne ja klagen. Fragen: Ist bekannt, ob die anderen Länderversorgungswerke ohnehin nachziehen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann hier einen Rat geben? Vielen Dank!
Liebe Kollegen,
ich behandle eine Crohn Patientin seit mehreren Wochen mit MTX 15 mg i.m.. Bisher hat sie die Therapie gut vertragen und auch angesprochen, das Steroid konnte auf 15 mg reduziert werden. Gestern hat sie mehrere Stunden nach der Injektion in den rechten Arm plötzlich die gesamte rechte Körperseite betreffende Schmerzen, die dann in Parästhesien übergingen, sowie Schwindel und Übelkeit entwickelt. Der untersuchende Neurologe erhob einen unauffälligen Befund.
Haben Sie schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Würden Sie das MTX weitergeben? Ich habe zunächst pausiert.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
in Kürze werde ich mich mit einer allgemeinmedizinischen Praxis nieder lassen. Es gibt leider noch keine Lösung für die Sterilisation kleiner chirurgischer Instrumente. Nach den geltenen Richtlinien müssen diese ja wohl autoklaviert werden, eine Heißluftsterilisation genügt nicht mehr. Ein Autoklav kostet aber mindestens 2000€. In der Landarztpraxis werde ich wohl überwiegend Platzwunden nähen und Ulcera säubern. Und das nicht täglich. Da scheint mir ein Autoklav zu teuer.
Über das Labor kann man das auch machen, aber eine Pinzette 1,38€?
Welche Tipps haben Sie für die Lösung des Problems? Wie verfahren Sie?
Vielen Dank
DGGG
Eine gute Freundin von mir ist mit ihrem Mann momentan auf Weltreise. Zuletzt waren sie 4 Monate in Australien unterwegs, seit wenigen Tagen nun in Asien. Sie schildert mir in einer Email folgendes Symptome Ihres Mannes. Wer hat eine Idee, worum es sich handeln könnte? "Immer mal wiederkehrend hat mein Mann ein stark traenendes Auge mit inzwischen dickfluessigem Sekret. Manchmal verspuert er einen Druck im Auge und dann fliesst es schon los, aber meistens merkt er es erst dann, wenn es schon fliesst. Wenn er den Oberkoerper vorbeugt oder in Bauchlage liegt, tritt es gehaeuft auf. Es brennt nicht, juckt nicht, ist nicht sonderlich geroetet, noch geschwollen. Aber es wird aus meiner Sicht eher staerker und ich glaube, dass es sich inzwischen um Eiter handelt, der herausfliesst. " Für jede Art von Ideen zu Diagnose u. Therapie bin ich dankbar. Könnte es eine atypische Form eines Trachoms sein?
Hat jemand unter den ophthalmologischen Kollegen auch die ZPA-Zwangsfortbildung gemacht und dabei erfahren,daß die lokale Corticosteroidtherapie obsolet sei und daß man mit Cyclosporin behandeln solle ? Kann ich mir dies im kassenärztlichen Bereich überhaupt leisten ? Herr Pleyer hat ja KEIN Medikamentenbudget! Seit Jahren, ja sogar Jahrzehnten behandle ich störende Nummularisherde ausschleichend mit lokalen Steroiden (insbes. Efflumidex oder Vexol), habe dabei KEIN einziges Cortisonglaukom gehabt. Allerdings behandle ich - abweichend von der Empfehlung des ZPA-Artikels NIE mit Cortison BEVOR Nummularis-Herde auftreten. Wie wollen Sie in Zukunft behandeln?
Sehr geehrte Kollegen, ich betreue ein 10- jähriges Mädchen mit o.g. Diagnose. Jetzt suche ich eine hervorragende Rehaklinik für das Mädchen, um das bestmögliche zu tun, um ihr zu helfen. Kann mir jemand eine solche Klinik nennen? Egal wo in Deutschland oder im Ausland. Mit freundlichen Grüßen K. Reichmann
Muss eine D.P. symmetrisch sein?
Wie kann ich die D.P. von den NPP's unterscheiden( wenn ein Patient beides hat und über Sensibilitätsstörungen klagt) ?
Könntet ihr mich an eine Internet-Quelle verweisen, wo schön die vereinzelten Muskelfunktionen(Fußheber, Fußssenker) und die zugehörigen Nerven dargestellt sind? Dasselbe für die Dermatome(bspw. der laterale Unterschenkel wird sensibl innerviert von..).
Danke
Letztlich stellte sich bei uns eine Patientin mit einer 3-Etagen-Beinvenenthrombose links auf der Basis der im letzten Monat entwickelten spastischen Parese links bei Z.nach paliativer Bestrahlung(insgesamt 50 Gy) des Gesamthirns bzw. der Medulla oblongata bei neu festgestelltem ZNS-NHL frontal rechts.
I. Darf bei der Patientin Falithrom geben-nach einem Onkologen nicht weil diese Lymphome stark bluten. Bisher erhielt Sie Clexane in gewichtsadaptierter halber therapeutischer Dosierung.
II. Da die Patienten im Verlauf Fieber bot, führten wir bei Vd. auf Abszess bzw. Tumorzerfall ein Kontroll-CT.Da zeigte sich wider Erwarten deutliche Regredienz des Tumors. Gibt es demzufolge eine Chance den Tumor auszuheilen(Rituximab....)? Muss man CT-Thorax und Abdomen noch zum Staging anschließen?(Abdomensono, inklusive Leistenregion und Rö-Thorax im Liegen waren unauffällig).
Patientin ist momentan bettlägerig aber völlig orientiert. Zusatzerkrankung Pleurosis Calcarea der kompleten Lunge li. bei Z.nach Lungen-Tbc.
Dieser Text ist vor allem an Neurologen gerichtet. Ich hörte nämlich letztlich, dass es eigentlich nur TIA's und Schlaganfälle(mehr als 24 Stunden Symptomatik) gibt.Das würde also heißen, dass der Termin PRIND obsolet ist,oder?
Geehrte Kollegen, Was haben Sie für Erfahrungen mit Temodal bei histol. gesichertem Glioblastom gemacht? In wie weit hat nach Ihren Einschätzungen die Therapie die Lebenszeit verlängert, und wie hat die Mehrzahl der Patienten das Medikament vertragen (ich habe gelesen, dass über 60% an Erbrechen leiden)? Für Ihre Einschätzungen und Hinweise wäre ich sehr dankbar. MfG