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Wertes Kollegium,
auf diesem Wege möchte ich gerne in Erfahrung bringen, wie in den einzelnen Geburtskliniken bei Vorliegen eines Herpes genitalis oder labialis der Mutter verfahren wird.
Insbesondere interessiert mich (uns) die Verwendung der Maßnahmen
1)Mundschutz der Mutter bei Herpes Labialis
2)Isolierung des Neugeborenen von der Mutter
3)Prophylaktische Gabe von Virustatika beim Neugeborenen
Die Diskussion innerhalb unserer Klinik ist aufgrund einer überarbeiteten Info (Nr. 20d) von Prof. Enders (Stuttgart) aufgekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Hänel
weiß jemand etwas über symptomatik?
kann eine wanderniere ein "gefühl wie ein stein im unterbauch(im liegen) erzeugen?
therapieoptionen?
Ein 27 jähriger Patient entwickelte sieben Jahre nach einem SHT und Implantation eines atrioventrikulären Shunts eine Tetraspastik.
Nach längerer Zeit fand der Pathologe und Immunologe heraus , dass eine Hypersensitivität IV gegen das Silikon des Shunts zumindest mitverantwortlich für eine sechsfache Liquoreiweißerhöhung im spinalen Liquorraum, Liquorstase ,Bildung von Schlitzventrikeln und Deszension der Kleinhirntonsillen im Sinne eines aquirierten Arnold- Chiari I Syndroms war.
Serologisch nachgewiesen durch erhöhte zirkulierende Immunkomplexe, durch erhöhtes Procollagen III und durch erhöhte APA ( Antipolymerase Antikörper.)
Der Pathologe schreibt bei der Untersuchung einer Verwachsung im craniocervicalen Übergang:" Prinzipiell sind die Veränderungen vergleichbar mit den Fibrosierungen des Gewebes bei Frauen in der Nähe von Silikon-Brustimplantaten."
Meine Frage an Esanum: "Wurde ein derartiger Fall in der Literatur jemals berichtet bzw. ist ein derartiger Fall bekannt?"
Ich selbst habe bei all meinen Recherchen im MEDLINE keinen gefunden.
Herzlichen Dank für Ihre Mühe . Dr. G. Schober
Ich habe mehrere Patienten, die ihre Häuser verkauft haben, weil sie sich gesundheitlich beeinträchtigt fühlten. Symptome waren vor allem vermehrte Herzrhythmusstörungen, trockene juckende Konjunktivitis und aqndere vegetative Symptome.
Sehr geehrte Kollegen,
25j Patientin stellt sich nachts um 4 Uhr in der Rettungstelle vor mit Brennen und Schmerzen im Rücken sowie mit Unwohlsein. Bei genauerem Nachfragen auch Herzstolpern.
Befund : äußerlich Rücken o.B. , ubiquitärer Druckschmerz, EKG : Sinusarrhytmie.
Was tun?
Ist dieses Brenne im Rücken irgendwofür charakteristisch? Sodbrennen war anamnestisch nicht vorhanden?
Ich habe die Dame beruhigt und empfohlen zum Orthopäden zu gehen um einen WS Porblematik zumindest auszuschliessen.
Wohl insgesamt eher ein psychosomatisches Problem, aber nachts in der Rettung unbefriedigend zu behandeln.
Gruss
70 jähriger, beschwerdefreier, gut belastbarere Patient mit einer
allgem. Gefäßsklerose.
1. KHK mit Z.n. Infarkt (Hinterwand 1973)
und 2 x ACVP-Op ( 1990 und 1997)
Kardial gut und beschwerdefrei belastbar.
2. PAVK Typ IIa , Tennisspielen ohne Probleme
3. Angiographisch gesichert
- 100% Verschluß der Art. Carotis interna rechts (Gefäßabbruch)
- geringe, ca 13 cm lange, exzentrische, geringe Einengung der
Art. Carotis comm. rechts, direkt proximal der Bifurkation
(nicht hämodynamisch wirksame Stenose)
- Art. carotis externa rechts unauffällig
- Art. carotis comm, externa und interna links normal kalibriert
ohne Gefäßeinengungen.
- regelrechter Verlauf der Art. verteb.rechts mit geringer
kurzstreckiger Einengung am Abgang
kurzstreckige Abgangsstenose)
- Art. vertebralis links fehlt vollständig
(Verschluss?/Aplasie)
-Bisher kein cerebrales ischämischer Ereignis
-MRT Gehirn (mit KM) ohne Herdbefund.
(Zeichen der Mikroangiopathie)
Th.bisher: ASS,CSE-Hemmer.antihypertensive Behandlung
Welche Bbehandlungsoption ergibt sich aus o.g. Befunden.
Ist ein gefäßchirurgischer Eingriff rechte Ccarotis indiziert?
Vielen Dank für die Beratung
Das Internet hat keine Seite eins
Beim 4. Kommunikationkongress Medizintechnologie in Frankfurt wurde deutlich, dass sich auch diese Branche der veränderten Kommunikationslandschaft anpassen muss.
Viele verschiedene Zielgruppen, große Herausforderungen, wenig Ressourcen: Wie lässt sich vor diesem Hintergrund die Kommunikationsarbeit in der MedTech-Branche professionalisieren? Dieser Frage widmete sich der 4. Kommunikationskongress Medizintechnologie, der am 26. und 27. Mai 2008 im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt am Main stattfand. Bundesverband Medizintechnik (BVMed) und Industrieverband Spectaris hatten als Veranstalter die Branche zum Austausch geladen. Rund 80 Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, Pressesprecher, Marketingleiter und andere leitende Mitarbeiter von Medizintechnikunternehmen waren gekommen. Der Kongress vermittelte anhand von Theorie und Praxisbeispielen, wie Kommunikation strategisch angegangen, geplant, gesteuert und messbar gemacht werden kann. Erfolgreiche Kommunikationsstrategien von Branchenunternehmen wurden vorgestellt. Die Bedeutung professioneller PR-Arbeit und Markenkommunikation für die Unternehmen der Medizintechnologie wurde dabei offensichtlich.
Die Kommunikation boomt
Die Budgets für Kommunikation in der MedTech-Industrie wurden 2008 im Schnitt um 14 Prozent aufgestockt. 80 Prozent der Unternehmen sagen, dass die Bedeutung der Kommunikationsarbeit zunimmt, und 67 Prozent arbeiten bereits mit PR-Agenturen zusammen. Das sind die Fakten, die Joachim M. Schmitt, Geschäftsführer BVMed, in seinem Vortrag über die Ergebnisse einer aktuellen Branchenbefragung vorstellte. Die gefühlten Veränderungen seien, so Schmitt, schwerer zu fassen. In den Medien seien dies eine stärkere Globalisierung, Fragmentierung und Beschleunigung, in der Öffentlichkeit eine zunehmende Differenzierung und Kritik und eine zielgerichtetes Informationsverhalten.
Sebastian Vesper vom PR Report, Hamburg, wagte auf Basis dieser Erkenntnis einen Blick in die Zukunft. Die Online-Kommunikation und die Pressearbeit für Online-Medien werde die klassische Pressearbeit für Printmedien, TV und Radio auf die Plätze verweisen. „Das Internet hat keine Seite 1“, sagte Vesper in Anspielung an die Tatsache, dass eine relevante Botschaft in der Flut der digitalisierten Informationen gut platziert werden müsse, um gefunden zu werden. Damit veränderten sich die Herausforderungen, die Menschen im Internet zu erreichen. Vertrauen durch authentische Kommunikation wachse auf den Pfaden eines „Social Web“, eines strategischen „Linking Business“ und einer neuen Transparenz gegenüber aktiven Zielgruppen.
Die MedTech-Branche steht verstärkt im Fokus der Öffentlichkeit. Ärzte und Krankenkassen, aber auch Patienten wollen über neue Behandlungsverfahren informiert werden. Politik und Medien interessieren sich immer mehr für Medizintechnik als eine wichtige Zukunftsbranche. Gleichzeitig gibt es einen immer wiederkehrenden Kanon, der über Produkt- und Anwenderfehler, überteuerte oder nutzlose Behandlungen und Missmanagement berichtet. Sven Behrens, Geschäftsführer des Industrieverbandes Spectaris, Berlin, definierte die Anforderungen an die Kommunikationsarbeit in MedTech-Unternehmen: „Professionalisierung, inhaltliche Differenzierung, Zielgruppenorientierung und der Einsatz neuer Medien stärken Corporate Identity und das Markenprofil. Auch die Produkt-Differenzierung, Kundenakzeptanz und Mitarbeitermotivation profitieren von der Unternehmenskommunikation.“
Markenaufbau und Markenkommunikation
Das „Ingredient Branding“ und das „Co-Branding“ sind aus der Markenkommunikation nicht mehr wegzudenken. Das Schaffen von Markenbewusstsein für einzelne Komponenten eines Produktes und das Koppeln von mehreren Markenprodukten oder -dienstleistungen, die nicht zueinander im Wettbewerb stehen, sind auch in der MedTech-Branche ein Kommunikationsmittel. Darauf wies Holger Storcks, Medtronic Deutschland, Düsseldorf, hin. Als Beispiel führte er das Norddeutsche Herznetz an, eine Kooperationsgemeinschaft, in der unter anderem Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen zusammengeschlossen sind. Die einzelnen Partner sind genauso wie das Netz selbst Thema der Kommunikation, der wechselseitige Benefit stärkt alle Beteiligten.
Joachim F. Hamacher, Leiter der Unternehmenskommunikation von Otto Bock HealthCare GmbH, Duderstadt, schilderte den Aufbau der Marke Otto Bock in den letzten Jahren. Der Weltmarktführer im Bereich Prothetik hatte erst 2002 das Branding zur Top Management-Verantwortung erklärt. Hamacher stellte die seitdem durchgeführten Maßnahmen vor, die ein ganzheitliches Kommunikationsinstrument geschaffen haben. Das Corporate Design, die Unternehmenskommunikation und das Corporate Behavior, so Hamacher, definierten den neuen Unternehmensstil, der sich in deutlich messbaren Ergebnissen niederschlägt.
„Das ist ja alles ganz schön. Aber was bringt das eigentlich?“ Die schrecklichste aller Fragen hat schon manchen PR-Profi in die Sinnkrise getrieben. Jörg Pfannenberg, Geschäftsführer der PR-Agentur JP|KOM GmbH in Düsseldorf, stellte ein Modell vor, PR messbar zu machen. Rechenschaft abzulegen über die Mittelverwendung ist wie die Legitimierung von Kommunikationsmaßnahmen und eine an Unternehmenszielen ausgerichtete Kommunikationsplanung Triebfeder des strategischen Kommunikations-Controllings. Die Wirkdimensionen werden in drei Stufen dargestellt: Der „Output“ definiert die Wahrnehmbarkeit, also die Zugänglichkeit und die Wertigkeit von Informationen. Der „Outcome“ ist die direkte Zielgruppeneinwirkung in Bezug auf Wissen, Meinungen, Emotionen und Verhalten, der „Outflow“ schließlich markiert die betriebswirtschaftliche Wirkung in strategischer und finanzieller Hinsicht. Anhand einer Scorecard mit verschiedenen Parametern wird Kommunikation nun in diesen drei Bereichen gemessen. Angewandte Methoden sind dabei zum Beispiel die Medienresonanzanalyse, Mitarbeiterbefragungen und Umsatzanalyse.
Ohne Kommunikation geht es nicht
Spätestens, wenn ein Unternehmen in eine veritable Krise gerutscht ist, zeigt sich, wie gut die Kommunikation ist. Entscheidend für Krisen-PR ist der Zeitpunkt, an dem das Unternehmen die Krise als solche erkennt. Dabei greifen Frühwarnsysteme, die besonders mit den Möglichkeiten des Web 2.0 erfolgreich arbeiten. Eine früh erkannte Krise kann der Eskalation vorbeugen. Darauf wies Peter Höbel von crisadvice aus Frankfurt/Main in seinem Vortrag hin. In einer nicht bewältigten Krise ist die Angst in ihrem wiederkehrenden Auftreten bestimmend. Diesen Angstzyklus durch vertrauensbildendes Informationsmanagement zu durchbrechen, ist nach Höbel der Schlüssel zur Krisenkommunikation.
Georg Meck, Wirtschaftredakteur der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, beschrieb die Krisenkommunikation aus Sicht eines Journalisten. Er bestätigte den Medien ein gewisses Eigeninteresse an Krisen; „Krisengewinnler“ seien sie. Für Pressesprecher hatte er einfache Tipps parat, sich in schweren Zeiten richtig zu verhalten: Neben der Erreichbarkeit rund um die Uhr ist die Hintergrund- und Wissensvermittlung vorrangig. Und im Zweifelsfall: „’Kein Kommentar!’ ist schöner als jede Lüge.“
Der Rückruf eines Produktes ist der Alptraum jedes Unternehmens. Heike Geiling, Kommunikationschefin Europa für ResMed aus Basel, konnte anhand eines Fallbeispieles zeigen, wie eine von professioneller Kommunikation begleitete Rückrufaktion glimpflich ausgehen kann. 2007 trat an einem sehr geringen Prozentsatz von Atemtherapiegeräten der Firma ResMed ein technischer Effekt auf. Weltweit mussten 300.000 Geräte zurückgerufen werden. Ein Krisenmanagementteam in den USA und Europa konnte innerhalb kürzester Zeit alle Zielgruppen in allen Märkten erreichen. Nach knapp einem Jahr waren 90 Prozent der Geräte zurückgekommen, die Berichterstattung ging in Europa über die Veröffentlichung der Pressemitteilung nicht hinaus.
Mundpropaganda – die neue Geheimwaffe
Am Beispiel der Helios Kliniken, Berlin, stellte deren Leiter Unternehmenskommunikation, Tobias Meixner, die strategische Kommunikation am Beispiel eines Krankenhauses vor. Organisiert in dezentralen Strukturen, könne Helios mit einem einheitlichen Qualitäts- und Führungsverständnis, einem definierten Corporate Design und durchgängigen Kernbotschaften einen verbindenden Bogen spannen. Der Aufbau eines internen Kompetenznetzwerkes und das Schnittstellenmanagement seien wichtige Instrumente der Kommunikation. Deutlich sei auch hier, wie wichtig die Transparenz ist: Helios veröffentliche konsequent medizinische Ergebnisqualität und wirtschaftliche Ergebnisse. „Die kritischen Stimmen in der Privatisierungsdebatte werden so durch objektive Beiträge abgemildert“, erläuterte Meixner.
„Positive Mundpropaganda ist der zuverlässigste Indikator für Unternehmenswachstum“, stellte Martin Oetting fest. Oetting ist Gesellschafter der trnd AG, der ersten deutschen Spezialagentur für Mundpropaganda. Glaubwürdiger als die bunte Werbewelt, finde die Mundpropaganda im Internet die perfekte Plattform für die weltweite Ausbreitung. Auch schon als „Klowand des Internets“ bezeichnet, entwickelten die Blogs eine ganz eigene Dynamik; die Horrorvision einer unkontrollierten und unkontrollierbaren Kommunikation im Netz sei in vielen Köpfen fest verankert. Die Antwort darauf seien Maßnahmen, die das Publikum an den unternehmerischen Prozessen beteiligen. Motivation und Achtung schafften eine Vertrauensbasis, die auch die Klippen des Web 2.0 umschiffen lässt.
Autorin: Katharina Kleinschmidt – InfotainMed
Wer kann uns etwas über seine Erfahrungen mit dem Sonographiegerät TOSHIBA Nemio XG Mk2 mit 1. Konvexsonde 3,0-6,0 MHz, 2. Linearsonde 6,0-12,0 MHz und 3. Phased Array Sonde 2,0 - 3,7 berichten? Von der "Selbstdarstellung" des Herstellers her hört sich alles - wie immer - ganz gut an. Wir verlassen uns aber eher auf die Meinung und Erfahrungsberichte direkt damit arbeitender Kollegen.
4z4643623
Der Marburger Bund teilt in einer Pressemitteilung auf seiner Internetseite seine Bestürzung über die geplante Neuregelung der EU-Arbeitszeitrichtlinie mit:
"Berlin, 10. Juni 2008 - Nr. 27/08
Beschluss zur Arbeitszeitrichtlinie
Patienten und Ärzte werden Verlierer sein
Mit Empörung reagiert die deutsche Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) auf den heutigen Beschluss der EU-Arbeits- und Sozialminister, die Arbeitszeitrichtlinie ändern zu wollen und danach die Bereitschaftsdienste nicht mehr vollständig als Arbeitszeit zu werten. „Mit der künstlichen Unterscheidung von aktiven und inaktiven Phasen der Bereitschaftsdienste drohen überlange Arbeitszeiten, übermüdete Klinikärzte im OP und am Krankenbett und eine Verschlechterung der Patientenversorgung“, erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke.
Der Marburger Bund begrüße die Feststellung von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz, wonach das deutsche Arbeitszeitgesetz in Sachen Bereitschaftsdienste nicht geändert werden müsse und die Bereitschaftsdienste somit nach wie vor als Arbeitszeit gewertet werden. „Damit hilft uns die Bundesregierung, dass eine etwaige Änderung der europäischen Arbeitszeitrichtlinie keine Auswirkungen auf die Bereitschaftsdienstregelungen in Deutschland haben wird. Dennoch wird der Versuch des Ministerrates für erhebliche Unruhe und Verunsicherung in den deutschen Kliniken sorgen.“ Der MB schließt den Versuch rechtswidriger Dienstplanänderungen der Arbeitgeber zu Lasten der Ärzte nicht aus."
Doch auch wenn Bundesarbeitsminister Scholz meint, daß die neue Regelung nicht im Widerspruch zur bisherigen deutschen Regelung steht, so liest man Folgendes auf der Internetseite der Deutschen Krankenhausgesellschaft :
"Künstliche Verknappung der ärztlichen Arbeitszeit beenden
Zur Einigung im Europäischen Ministerrat, die EU-Arbeitszeitrichtlinie neu zu fassen, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: „Eine Änderung der Arbeitszeitrichtlinie wird von den Krankenhäusern grundsätzlich begrüßt. Sie korrigiert eine Fehlentscheidung auf europäischer Ebene, die von Anfang an nicht zu halten war. Die Anrechnung von Ruhezeiten während des Bereitschaftsdienstes hat hochqualifizierte ärztliche Arbeitszeit künstlich verknappt. Die Korrektur, die die Krankenhäuser von Anfang an gefordert haben, kommt allerdings sehr spät. Inzwischen sind gesetzliche und tarifliche Realitäten in Deutschland geschaffen worden. Die Krankenhäuser haben innerhalb von 5 Jahren bis zu 10.000 zusätzliche Stellen im ärztlichen Bereich geschaffen. Insgesamt sind den Kliniken Kosten in Höhe von 1,7 Mrd. Euro entstanden. Wenn das Europäische Parlament der Änderung der Arbeitszeitrichtlinie zugestimmt hat, ist zu prüfen, inwieweit die Regelungen unmittelbar Anwendung finden bzw. Anpassungen des deutschen Arbeitszeitrechtes erforderlich machen.“ "
Was denken Sie über die neue Richtlinie. Erwarten Sie für sich und Kollegen eine zusätzliche Belastung, oder hatte es in Ihrem Haus seit der Ärztestreikwelle gar keine Entlastungen gegeben, so daß die Neuregelung nur einen Status-quo besiegeln würde?
Mit vielen nachdenklichen Grüßen,
Ihr esanum-Team.
Der Marburger Bund teilt in einer Pressemitteilung auf seiner Internetseite seine Bestürzung über die geplante Neuregelung der EU-Arbeitszeitrichtlinie mit:
"Berlin, 10. Juni 2008 - Nr. 27/08
Beschluss zur Arbeitszeitrichtlinie
Patienten und Ärzte werden Verlierer sein
Mit Empörung reagiert die deutsche Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) auf den heutigen Beschluss der EU-Arbeits- und Sozialminister, die Arbeitszeitrichtlinie ändern zu wollen und danach die Bereitschaftsdienste nicht mehr vollständig als Arbeitszeit zu werten. „Mit der künstlichen Unterscheidung von aktiven und inaktiven Phasen der Bereitschaftsdienste drohen überlange Arbeitszeiten, übermüdete Klinikärzte im OP und am Krankenbett und eine Verschlechterung der Patientenversorgung“, erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke.
Der Marburger Bund begrüße die Feststellung von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz, wonach das deutsche Arbeitszeitgesetz in Sachen Bereitschaftsdienste nicht geändert werden müsse und die Bereitschaftsdienste somit nach wie vor als Arbeitszeit gewertet werden. „Damit hilft uns die Bundesregierung, dass eine etwaige Änderung der europäischen Arbeitszeitrichtlinie keine Auswirkungen auf die Bereitschaftsdienstregelungen in Deutschland haben wird. Dennoch wird der Versuch des Ministerrates für erhebliche Unruhe und Verunsicherung in den deutschen Kliniken sorgen.“ Der MB schließt den Versuch rechtswidriger Dienstplanänderungen der Arbeitgeber zu Lasten der Ärzte nicht aus."
Doch auch wenn Bundesarbeitsminister Scholz meint, daß die neue Regelung nicht im Widerspruch zur bisherigen deutschen Regelung steht, so liest man Folgendes auf der Internetseite der Deutschen Krankenhausgesellschaft :
"Künstliche Verknappung der ärztlichen Arbeitszeit beenden
Zur Einigung im Europäischen Ministerrat, die EU-Arbeitszeitrichtlinie neu zu fassen, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: „Eine Änderung der Arbeitszeitrichtlinie wird von den Krankenhäusern grundsätzlich begrüßt. Sie korrigiert eine Fehlentscheidung auf europäischer Ebene, die von Anfang an nicht zu halten war. Die Anrechnung von Ruhezeiten während des Bereitschaftsdienstes hat hochqualifizierte ärztliche Arbeitszeit künstlich verknappt. Die Korrektur, die die Krankenhäuser von Anfang an gefordert haben, kommt allerdings sehr spät. Inzwischen sind gesetzliche und tarifliche Realitäten in Deutschland geschaffen worden. Die Krankenhäuser haben innerhalb von 5 Jahren bis zu 10.000 zusätzliche Stellen im ärztlichen Bereich geschaffen. Insgesamt sind den Kliniken Kosten in Höhe von 1,7 Mrd. Euro entstanden. Wenn das Europäische Parlament der Änderung der Arbeitszeitrichtlinie zugestimmt hat, ist zu prüfen, inwieweit die Regelungen unmittelbar Anwendung finden bzw. Anpassungen des deutschen Arbeitszeitrechtes erforderlich machen.“ "
Was denken Sie über die neue Richtlinie? Erwarten Sie für sich und Kollegen eine zusätzliche Belastung, oder hatte es in Ihrem Haus seit der Ärztestreikwelle gar keine Entlastungen gegeben, so daß die Neuregelung nur einen Status-quo besiegeln würde?
Mit vielen nachdenklichen Grüßen,
Ihr esanum-Team.
Gerne würde ich die neue EBM Ziffer 01735 anwenden. Da ich aber kein Merkblatt über das Zervixcarcinom finde, also über Inhalt, Ziel und Zweck des Programms, Häufigkeit und Krankheitsbild, Effektivität und Wirksamkeit der Früherkennungsmaßnahme,etc. und was sonst noch alles obligater Inhalt der Leistungslegende ist, frage ich ob mir jemand einen Tipp geben kann. Muß ich das alles selber erstellen und am besten schriftlich festhalten, damit ich auch nachweisen kann, daß ich der Patientin alles wichtige gesagt habe. Der Gemeinsame Bundesausschuss wollte ein Merkblatt erstellen, ich habe auch schon angefragt. Bis jetzt habe ich es noch nicht gefunden.
Wer hat die Ziffer schon angewandt und ist dabei wie vorgegangen?
Danke für jede Hilfe
Ich möchte Experten ,die Baclofen intrathecal verabreichen folgendes fragen: Ist eine Liquorflussstörung im spinalen Liquorraum eine Kontraindikation für Baclofen intrathecal ? "Ja" oder "Nein"? Im Falle ,der diese Frage verursacht bestand ein atrioventrikulärer Shunt seit 14 Jahren mit Schlitzventrikel und sechsfacher Eiweißerhöhung des spinalen Liquors.
Eine Patientin 55 Jahre leidet seit einer Woche unter nächtlicher Atemnot. Sie ringt nach Luft. Tatsächlich bekommt sie aber Luft, die Lippen werden nicht blau. Sie hat das Gefühl, als ob im Bereich des Kelhkopfes eine Verengung wäre. Tagsüber besteht deratige Symptomatik nicht. Wer kennt die Ursachen für diese Atemnot oder hat damit Erfahrungen ?