Fallbericht Die Vorstellung der 28jährigen V.Gravida, II.Para erfolgte in der 26.SSW wegen eines auffälligen jedoch unspezifischen kardialen Befundes des Feten, nach bis dahin unauffälligem Schwangerschaftsverlauf. Anamnestisch zeigte sich keine Belastung mit kardialen Anomalien bei der Patientin oder deren Familienangehörigen. Bei dieser Ultraschalluntersuchung stellte sich in der Echokardiographie eine normale Größe der Atrien und Ventrikel dar. Es bestand keine Myokardhypertrophie, die Klappen zeigten sich zart mit unauffälligem Öffnungsmuster. Es bestanden keine Insuffizienzen der Mitra-, Trikuspidal, Pulmonal- und Aortenklappe. Das Herz schlug normofrequent, die Lungenvenenmündung in den linken Vorhof war regelrecht. Der Truncus pulmonalis sowie die Vena cava superior stellten sich erweitert dar. Gleichzeitig wurde eine Flussbeschleunigung in der Aorta descendens bis 1,8 m/s. zusätzlich stellte sich ein Gefäßkonvulut mit arteriovenösem Flußmuster und Flussgeschwindigkeiten bis 4m/s im linken oberen Thorax dar, und es wurde die Diagnose einer AV-Malformation zwischen A. subclavia sinistra und V. brachiocephalica sinistra gestellt. Im Verlauf kam es in der 28. SSW zu einer zunehmenden Rechtsherzhypertrophie und in deren Folge zu einem schmalen Perikarderguss. Daraufhin erfolgte die Digitalisierung der Mutter. Innerhalb von 14 Tagen bildete sich der Perikarderguss komplett zurück. Die Hypertrophie des Interventrikularseptums persistierte. Die Spontangeburt erfolgte in der 38+4 SSW komplikationslos. Es wurde ein Knabe mit einem Geburtsgewicht von 3320g und einer Länge von 52cm, sowie einem Nabelschnurarterien pH von 7,38 und dem APGAR 9/ 9/ 9 geboren. Das Kind wurde auf die Kinder-ITS verlegt, wo die Echokardiographie den Vorbefund der arteriovenösen Fistel zwischen Arteria subclavia sinistra und Vena brachiocephalica sinistra bestätigte. Die Therapie des Kindes mit Digoxin wurde fortgesetzt und das Kind am Folgetag operativ versorgt. Das Kind entwickelt sich in Folge unauffällig und ist jetzt 3 Jahre alt.
Wer hat Erfahrung mit neurologischen Patienten mit Fabry und kennt ein gutes Labor für die Diagnostik ?
Liebe Kollegen, Ich wollte nur mal drauf aufmerksam machen. Steht dahinter das ewige Problem mit der Satistik oder eine gesellschaftliche Tendenz, die eine bestimmte Entwicklung wiederspiegelt? Was denken Sie? GEK-Report: Psychische Störungen auf Platz 1 der Krankenhausdiagnosen Montag, 14. Juli 2008 Berlin – Erstmals haben Akutkrankenhäuser für beide Geschlechter mehr Behandlungstage unter der Diagnose „psychische Störung“ verzeichnet als für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das geht aus dem "Report akut-stationäre Versorgung 2008" der Gmünder Ersatzkasse (GEK) hervor, den das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) am Montag in Berlin vorstellte. Der Bericht bezieht die Daten von 1,9 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung ein und ist damit repräsentativ. Der Erhebung zufolge ist die Verweildauer weiter gesunken, und zwar auf 8,8 Tage. 1990 lag sie noch bei 13,4 Tagen. Dagegen sind die Fallzahlen weiter gestiegen. Es kam 2007 zu 179 Krankenhausfällen je 1.000 Versicherte (2006: 175). Mit Blick auf die steigende Bedeutung psychischer Erkrankungen kündigte der GEK-Vorstandsvorsitzende Rolf-Ulrich Schlenker konkrete Maßnahmen an. Die Krankenkasse wolle ihr psychiatrisches Fallmanagement für stationär eingewiesene Patienten ausbauen und künftig mit Versorgungsnetzwerken zusammenarbeiten. Solche Versorgungsnetzwerke sollten bereits vor einer Krankenhauseinweisung zum Zuge kommen, beispielsweise durch die Erleichterung des Zugangs zur Psychotherapie oder zu ambulanten psychiatrischen Behandlungen. Darüber hinaus sollten sie die Patienten bei der ambulanten oder teilstationären Nachbehandlung betreuen. „Wir sind bereits mit dem POLIKUM in Berlin und mit einem Ärztenetzwerk in Hamburg im Gespräch“, so Schlenker.(.....) © MM/aerzteblatt.de
Ich habe 14 Monate in der Chirurgie in Uganda gearbeitet und ca. ca. 2500 Patienten im gemischt allgemeinchirurgischen und traumatologischen Bereich betreut. Im unfallchirurgischen Spektrum betreuten wir größtenteils Hochrisikopatienten für Thrombosen/ Thrombembolien mit z. Bsp. offenen Oberschenkel-/ Unterschenkel-/ Gelenkfrakturen, die allesamt in Extensionsbehandlung, meistens durch den "guten alten Volkmann Splint" versorgt wurden. Das bedeutet ca. 12 Wochen komplette Immobilisation der unteren Extremität im dieser Streckschiene ohne jegliche Krankengymnastik, ohne Teilmobilisation und ohne Thromboseprophylaxe durch Heparine oder Kompressionsverbände/ Anti-Thrombose-Strümpfe!! Im gesamten Zeitraum habe ich keine(!) Thrombosen oder thrombembolischen Komplikationen bei meinen Patienten gesehen! Offenbar gibt es Variationen im Gerinnungssystem afrikanischer Völker, die vor Thrombosen schützen?!
Ich behandle einen männlichen Patienten mit alkoholtoxischer Leberzirrhose Child C und bekannten Ösophagusvarizen. Wegen anhaltender Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkung der LWS erfolgte Röntgen der WS und CT. Diagnose degenerative Veränderungen,Osteoporose mit älterer Wirbelfraktur L1 und Deckplattenimpressionsfraktur L2, da kein Trauma am ehesten auf dem Boden der Osteoporose. Wie kann die Osteoporose behandelt werden? Alendronsäure bei Ösophagusvarizen? Besser Calcitonin-Injektionen (Ca 2,41)? Oder nur Ca+VitD? Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben?
Kürzlich hat sich eine junge Patientin in unserer onkologischen Ambulanz vorgestellt, die zuvor an einem Klinikum mit einer Blackfan-Anämie vorbekannt und vorbehandelt war. Aufgrund des 18.Lebensjahres musste die Patientin die Ambulanz wechseln und ist nun bei uns in Behandlung. Sie bekommt aktuell in 3-wöchigen Abständen Erythrozyten-konzentrate. Sie hat eine Hämosiderose bei normalen Leberwerten und ist klinisch sehr gut zurecht. Ein interessanter Fall für unsere Klinik!
Seit 18 Jahren setze ich bei eingewachsenen Fuß- und Fingernägeln maßgefertigte Nagelkorrekturspangen als Alternative zur Operation ein. Die Methode habe ich in mehr als 80 Fachbeiträgen ich medizinischen Zeitschriften veröffentlicht. Ein Zahnmediziner hat mit den Daten meines Krankengutes seine Dissertation geschrieben. Gemäß der retrospektiven Untersuchung sind mehr als 90 Prozent der behandelten Patienten 2 Jahre nach Abschluss der Behandlung noch beschwerdefrei.
Folgend zwei Bilder eines Behandlungs falles
Würden Sie einem Patienten, bei dem es schon früher zu Herpesinfektionen eines Auges gekommen ist, im Rahmen von allgemeinen Infekten (eitrige Angina, Somergrippe etc) immer auch zusätzlich Aciclovir zur Prophylaxe geben? Oder ist dies nur bei wirklichem erneuten Ausbruch des Herpes indiziert?
Wie groß ist denn die Erblindungsgefahr wirklich?
Danke und viele Grüße!
Bei einem 24jährigen Marokkaner, der seit 10 Jahren in Deutschland lebt, traten seit März cervikale Lymphknotenschwellungen, v.a. links mit beträchtlichem Ausmaß, auf. Die hausärztlich veranlasste chirurgische Biopsie erbrachte histologisch das Bild einer epithelloidzelligen, granulomatösen Entzündung mit Riesenzellen vom Langhanstyp und zentralen Nekrosen, Kulturen wurden leider nicht angelegt. Der Pathologe führte in dem Material noch PCR´s auf M. tuberculosis und M. avium durch, die beide negativ waren. Der Patient ist zu einer erneuten Gewebegewinnung derzeit nicht zu motivieren.
Welches Vorgehen schlagen Sie vor? Meldung an das Gesundheitsamt?
62-jähriger Mann,-nach Sturz beim Wandern im Mai walnußgr."Knubbel" an li.Schulter am Trapeziusrand bemerkt,-zum Chirurgen zwecks Exstirpation dieses vermeintlich abgekapselten Hämatoms.Die histologische Aufarbeitung ergab überraschenderweise Metastase eines Malignen Melanoms. Intensives Durchchequen einschl.gastrointestinaler Endoskopien ergab keinen Hinweis auf Primärtumor, - im CT und anschließendem PET-CT fand sich noch ein speichernder LK in der li.Axille - hochwahrscheinlich einer weiteren Metastase entsprechend -, der nä.Woche exstirpiert wird. - Sind Ihnen Fälle bekannt, wo bei Malignem Melanom der Primärherd spontan wieder verschwand, also abheilte, sodaß möglicherweise nach Entfernen der beiden LK-Metastasen Heilungsaussicht besteht? - Was meinen Sie dazu?
innere medizin. Herold
Eine frühzeitige Actilyse-Akut-Therapie (Alteplase 100 mg/120 min) hat bei gesicherter fulminanter Lungenembolie mit massiver hämodynamischer Kompromittierung einer 20-jährigen Patientin nach cardiopulmonaler Reanimation das Leben gerettet. In der rationellen Thrombophiliediagnostik wurde bei der Patientin eine homozygote APC-Resistenz nachgewiesen mit konsekutiver langfristiger Antikoagulation. Die Patientin konnte nach 14 Tagen Krankenhausaufenthalt bei subjektiver Beschwerdefreiheit nach Hause entlassen werden.
Eine frühzeitige Actilyse-Akut-Therapie (Alteplase 100 mg/120 min) hat bei gesicherter fulminanter Lungenembolie mit massiver hämodynamischer Kompromittierung einer 20-jährigen Patientin nach cardiopulmonaler Reanimation das Leben gerettet. In der rationellen Thrombophiliediagnostik wurde bei der Patientin eine homozygote APC-Resistenz nachgewiesen mit konsekutiver langfristiger Antikoagulation. Die Patientin konnte nach 14 Tagen Krankenhausaufenthalt bei subjektiver Beschwerdefreiheit nach Hause entlassen werden. Anmerkung: gelöscht, weil doppelt.
Eine frühzeitige Actilyse-Akut-Therapie (Alteplase 100 mg/120 min) hat bei gesicherter fulminanter Lungenembolie mit massiver hämodynamischer Kompromittierung einer 20-jährigen Patientin nach cardiopulmonaler Reanimation das Leben gerettet. In der rationellen Thrombophiliediagnostik wurde bei der Patientin eine homozygote APC-Resistenz nachgewiesen mit konsekutiver langfristiger Antikoagulation. Die Patientin konnte nach 14 Tagen Krankenhausaufenthalt bei subjektiver Beschwerdefreiheit nach Hause entlassen werden. Anmerkung: gelöscht weil dreifach
Kann man dem Patientinnenwunsch zu einer Spontangeburt nachgeben bei Zd. n. pelviskopischer Myomenukleation am fundus uteri mit Cavumeröffnung?
Ein 30jähriger Patient drogenabhängig jetzt nach Entzug in stabilen Verhältnissen lebend, deshalb eher gute Compliance zu erwarten. Transaminasen 4-7oo, guter Allgemeinzustand, Genotyp und Viruslast noch nicht nicht bekannt. Eine Therapie mit Peginterferon wird in den Leitlinien für 24 Monate empfohlen. Jetzt höre ich daß dies wie bei der chronischen Hepatitis C mit Ribaverin kombiniert werden soll (steht so nicht in der Leitlinie). Wer weiß etwas dazu? Hängt die Dauer der Therapie auch vom Abfall der Viruslast ab oder ist sie konstant?
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und auch der Hersteller haben am 19.02.2008 Warnhinweise für die Wundbehandlung mit Octenisept herausgegeben.
Bei der antiseptischen Behandlung von Stichverletzungen im Handbereich wurden vereinzelt massive Schwellungen und Gewebsnekrosen beobachtet. Die Ödeme persistierten über Wochen und machten i.d.R. operative Interventionen erforderlich. Allen Fällen war gemeinsam, dass Octenisept unter Druck in den Stichkanal eingebracht worden war und nicht wieder abfließen konnte.
Die Lokalreaktionen wurden vermutlich durch die mangelhafte systemische Absorption verursacht und entwickelten sich ausnahmslos bei Spülung englumiger Stich- bzw. Weichteilverletzungen, in die Octenisept zwecks Spülung unter erhöhtem Druck eingebracht wurde und ein freier Abfluss des Antiseptikums nicht gewährleistet war. Bei derartigen Wunden sollten unbedingt Lasche, Drainage etc. eingelegt werden!
Ein 63-jähriger Patient bekommt seit einem Jahr vierteljährlich Testosteron-Depot-Injektionen vom Urologen. Vor etwa 9 Monaten fiel erstmals ein moderater, behandlungsbedürftiger Hypertonus auf, der seither besteht und medikamentös einigermaßen befriedigend eingestellt ist.
Die Testosteron-Therapie ist insofern effektiv, als der Patient sich vitaler fühlt, selbst die Haare seien wieder lockig wie früher...
Trotzdem drängt sich der Verdacht auf einen Zusammenhang auf: Vorher regelmäßige RR-Kontrollen, keine Hypertonie in der Familienanamnese, keine anderen Faktoren, die den Blutdruckanstieg erklären.
In den Fachinformationen finden sich keine Hinweise dazu, von der Physiologie her ist ein Zusammenhang aber hoch plausibel.
Hat jemand Ähnliches beobachtet oder sonstige Erfahrung mit dem Thema?
Im Rahmen der Geburtshilfe wird von manchen Kollegen postuliert, daß bei bestimmten Untergruppen von Streptokokken der Serogruppe B auf eine Antibiotikaprophylaxe bei Mutter und/oder Neugeborenem verzichtet werden kann bzw. daß diesen Stämmen/Untergruppen eine wesentlich geringere klinische Relevanz zukommt als es allgemein bisher für B-Streptokokken beschrieben wird. Ist es möglich, mit einem kommerziellen Test diese Untergruppen der B-Streptokokken zu untersuchen und mit welchen Testverfahren? Wenn ja, gibt es ein Labor oder Institut, das diesen Test durchführt? Hat denn diese Differenzierung der B-Streptokokken tatsächlich eine solche klinische Relevanz, daß man sich trauen kann, gegebenenfalls auf eine entsprechende Antibiotikaprophylaxe zu verzichten?
Nach dem Baden in warmen Süßwasser, besonders in Baggerseen, aber auch im Bodensee kommt es zu einem stark juckenden papulösen
Ausschlag,besonders der Beine, aber auch am ganzen Körper. Schwimmerdermatitis (Entenflöhe, Zerkariendermatitis, swimmers itch)
Ursache sind in die Haut eingedrungene Zerkarien,kleinste Parasiten,die in Wasservögel, besonders Enten zuhause sind.
Als Zwischenwirt benötigen diese nicht sichtbaren Biester die Wasserschnecken. Bei Wassertemperaturen über 17°verlassen die Zerkarien ihren Zwischenwirt und lauern ca. 5 cm unter der Wasseroberfläche auf ihren Endwirt.
Dabei haben sie Probleme, ihren Endwirt zu finden und verirren sich auf die Haut des Menschen, der aber ein Fehlwirt ist. Die Zerkarien bohren sich in die Haut, sterben jedoch dort ab. Dabei lösen sie aber eine allergische Reaktion aus, die erheblich juckt und zu dem typischen Ausschlag führt.
Die Erkrankung endet, auch ohne eine Therapie, folgenlos für
den Menschen aus.
Frage: Was hilft gegen diese lästigen Symptome?