Warum werden die Hyaluronsäurepräparate zur intraartikulären Kniebehandlung oder Hüftbehandlung noch immer nicht vom Hauptverband per Kassenleistung zugelassen, obwohl sie nachweislich eine gute Wirkung am Patienten ergeben. Es ergibt sich hier die Frage der evidenbasierten Studien! Es gibt eine Reihe von Studien die dafür sprechen. Es gibt eine einzige Studie die dagegen spricht und die wird noch immer vom leitenden Chefarzt des Hauptverbandes Prof. Dr. Klaus Klaushofer, an der er selber mitgearbeitet hat, aufrecht erhalten. Für mich und für viele andere Orthopäden ist der Wirkkreis der Hyaluronsäure im Sinne einer Knorpelschutzwirkung, einer schmerzstillenden Wirkung und einer verbesserten Gleitfähigkeit auf der Hand liegend und ist somit zur Verbesserung der allgemeinen Gelenksbeweglichkeit und Belastung von immenser Bedeutung.
Hallo!
Aus meinem Studium in Schweden kenne ich einen interessanten Fall:
Eine illegal eingewanderte Mutter hatte zur Entbindung ein Krankenhaus aufgesucht. Ihrem Selbstverständnis als Ärzte folgend, haben die dortigen Kollegen natürlich bei der Entbindung geholfen, und sich im Anschluß um Mutter und Kind gekümmert.
Dabei war nicht nur die Finanzierung fraglich, sondern auch wie eine Geburtsurkunde etc zu erstellen sei. Man hatte sich dann entschieden, keinerlei Behörden zu informieren, was an das gesamte Personal und auch mich als Studenten weitergegeben worden war.
Hatten Sie bereits einmal ähnliche Situationen? Wie haben Sie den Konflikt gelöst?
Laut Wikipedia macht sich ein Arzt strafbar, wenn er hilft!
"...Auch Hilfeleistende, wie Lehrer, Ärzte und Juristen, machen sich strafbar, wenn sie beraten oder helfen. .... Die betroffenen Ärzte stehen zugleich im Konflikt mit dem Eid des Hippokrates. (108. Deutscher Ärztetag vom 20. April 2005)...".
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Unerlaubte_Migration
Geht die Justiz da nicht einen Schritt zu weit?
Viele Grüße!
Wer weiß etwas über Vergrößerung der V-P.Körperchen,in MRT darstellbar (Handflächen) verbunden mit Schmerzen und Überempfindlichkeit auf Druck,Temperatur.
Die molekularen Hintergründe einer Fx-Meyer-Kur:
"Entschlackung" ist ein derart abgegriffener Begriff, dass er gerade wieder aus der Mode kommt. Doch Fastenzeiten wurden in allen Religionen der Welt tradiert und scheinen ihren Sinn zu haben - für Körper und Geist.Und immer wieder lernen wir heute molekulare Begründungen
für Verhaltensweisen, die uns unsere Großeltern instinktiv mit gegeben haben. Bei der Histaminintoleranz wandelt es sich ätiologisch in eine zu sehr ins Positive verschobene Histaminbilanz. Man weiß, dass verdorbene Fischspeisen besonders viel Histamin enthalten und u.a. deshalb Symptome einer Fischvergiftung hervorrufen.
Menschen mit Histaminintoleranz haben eine überschüssige Histaminbilanz, die entweder auf vermindertem Abbau oder auf gesteigerter Zufuhr beruht. Ein mögl. Denkansatz, dass bei Histaminintoleranten sich in den Haustrien der Darmes Speisereste fangen, aus denen wie bei der Degradation von Fisch zu biogenen Aminen
Histamin freigesetzt wird. Der Histaminüberschusss käme sonst nicht durch einen verminderten Abbau, sondern durch eine gesteigerte Zufuhr aus, an den Haustrien des Dickdarms gefangenen degradierenden biogenen Aminen in Form von Speiseresten zustande, und für die Fx-meyer-Kur wäre letzt endlich auch die richtige Indikation gegeben:
ENTSCHLACKUNG, richtig. Aber mit molekularem Konzept?
Hat schon jemand Fx-Meyer-Kur bei Histaminintoleranz probiert?
Ab welcher Hornhautdicke ist Corneal Cross Linking bei Keratokonus sinnvoll bzw. der Benefit für die Patienten(-innen) am höchsten?
Gibt es Behandlungsvorschläge bei der Retropatellaarthrose nach Versagen der konservativen Medizin?
Ist diese zur Schmerzbehandlung als symptomatische Therapie gedacht oder gibt es EBM-Daten, die bestätigen, dass Otitis Media schneller oder besser ausheilt (geringeres Komplikations-Risiko)? Mein Gedanke dazu: Die Entzündung ist vom Körper als Abwehrreaktion gedacht. Sollte die Entzündung überhaupt gebremst werden?
Alle ärztlich Medikamente tragen gesetzlich vorgeschriebene, zeitlich unterschiedliche Ablauffristen. Es gibt meines Wissens keine publizierten, wissenschaftlichen Untersuchungen über die tatsächlich eintretende Wirkungsminderung von Medikamenten innerhalb bestimmter Zeitabschnitte. Cum grano salis werden alle zeitlich abgelaufenen Medikamente entsorgt. Dadurch entstehen Kosten für die gesetzlichen Krankenversicherungen jährlich in Millionenhöhe, doch die Pharmafirmen können auf diese Weise Ihre Gewinne erhöhen.
Um diesem Unfug Einhalt zu gebieten, müsste man entweder die gegenwärtig üblichen Ablauffristen um Jahre verlängern – die meisten Medikamente sind ohnedies in Metall oder Folie luftdicht verschlossen eingepackt – oder wissenschaftlich abklären, welche Medikamente wie viel Prozente ihrer Wirksamkeit innerhalb einer vorgegebenen Zeit verlieren und danach die gesetzlichen Ablauffristen gesetzlich neu festlegen. Ich persönlich, als jahrelang praktizierender Augenarzt, halte z.B. die gesetzliche Apothekenvorschrift für übertrieben, wonach Augentropfen trotz Zusatz von Konservierungsmitteln nach Anbruch der Packung spätestens nach 6 Wochen entsorgt werden müssen.
Nach einer Statistik der österreichischen AGES wird geschätzt, dass maximal 5 % von Beschwerden oder Erkrankungen, die 2-3 Wochen nach Impfenden auftreten überhaupt von Ärzten gemeldet werden. In meiner Praxis werde ich immer häufiger fündig, wenn ich die Anamnese nach Impfungen genauer beleuchte. Chronische Neuropathien, die 2-3 Wochen nach FSME-Impfungen beginnen. Eine akute Sklerodermie 2 Wochen nach einer Hepatitisimpfung. Anhaltenden Kopfschmerzen 10 Tage nach einer Diphterie, Pertussis, Tetanus Impfung usw. Nicht nur die AGES, auch die Patienten sind dankbar, wenn wir die Krankheitsgeschichte genauer explorieren und entsprechende Meldungen abgeben. Zuwenig untersuchte Impfspätfolgen? Aluminiumhydroxid als fragwürdiges Immunsystemadjuvans? Gentechnisch erzeugte Impfungen als Immunsystemirritationen? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich konnte häufig mit genau ausgesuchten Impfnosoden entscheiden helfen.
Sehr geehrte Kollegen, ein 86jährige Patientin klagt seit drei Monaten über eine schmerzhafte Muskelverhärtung im Bereich des Masseters. Dauerhafter Schmerzzustand, besonders während des Sprechens. Zahnmedizinisch o.B. Computertomografisch kein anatomisch- pathologisches Korrelat, kein Carcinom. Ein Neurologe stellte die Diagnose Myogelose. Verschreibung von Massagen (Gelotripsie), ASS 100 mg. Bisher keinen wesentliche Verbesserung der Symptomatik, weiterhin starker Schmerzzustand. Wie würden Sie in diesem Fall verfahren? Für Hinweise wäre ich dankbar. Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Kollegen,
bei einem 88-jährigen Patienten wurde im Dezember 2007 wegen einer Harnröhrenstriktur eine Urethrotomie durchgeführt mit anschließender Katherisierung.
Der Patient erkrankte vor 40 Jahren erstmals an einer Depression. Bis zum heutigen Zeitpunkt erfolgte eine antidepressive Medikation. Citalopram 20 mg wurde aufgrund des Eingriffes abgesetzt. Die Medikation ist aktuell wieder aufgenommen worden.
Aufgrund des Eingriffes und der darauf folgenden Katherisierung ist der Patient erneut in eine depressive Episode verfallen. Er klagt über Verlust der „Männlichkeit“, Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit und Ein- und Durchschlafstörungen. Kein Morgentief. Der Patient ist Kollege. Er „vertraut“ Citalopram nicht mehr und möchte gerne auf ein neueres Präparat ausweichen. Welche Medikation würden Sie empfehlen. Über Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Im letzten "Ärzteblatt" vom 18.1.08 berichtet Prof. Kuno Kirschfeld, renommierter Neurobiologe aus Tübingen, in einem Leserbrief über erfolgreiche Behandlung abakterieller Prostatitis mit ACC. Dem Versuch lag die Überlegung zugrunde, ein wirksames Mukolyticum wie ACC könne womöglich die Viskosität des bei BPH oft eingedickten Prostatasekrets senken, dessen Abfluß verbessern und somit den erhöhten Gewebedruck senken. Gibt es Kollegen, die ACC ebenfalls schon bei dieser Indikation eingesetzt haben, und wie sind ihre Erfahrungen? M. E. ist der Vorschlag von Prof. Kirschfeld interessant und eine breitere Untersuchung wert.
75j. Lehrer erleidet 8/2007 eine Spontanfraktur des li. Oberschenkels, Osteosynthese damals erfolgt - jetzt verzögerte Heilung, DXA 1/2008: re. Hüfte T-Score -2,1, L1-L4 T-Score -2,8; in den letzten 10 Jahren Alendronat (Fosamax) Wie weiter in der medikamentösen Therapie der Osteoporose?
Ich habe einen Patienten im mittleren Alter, der seit 17 Jahren - laut meiner Diagnose - unter einem schwergradigen Udine - Syndrom leidet. Der Patient hat offenbar wenig Atemantrieb, muß sich ständig aktiv auf seine Atmung konzentrieren! Hyperventiliert dabei aber nicht. Aber hat ständig Angst zu sterben, wenn er nicht atmet! Schlafen in der Nacht geht! Klinisch wurden schon alle möglichen und unmöglichen Untersuchungen durchgeführt, so Ausschluß Bulbärparalyse, Lumbalpunktionen, Schlafapnoesyndrom usw.! Psychotherapie bekommt er, aber sein Therapeut findet Ihn psychisch gar nicht so "unnormal". Weiß jemand mehr über diese Erkrankung? Und wie kann ich meinem Patienten besser helfen?
Wer hat Erfahrung mit der Therapie dieser medizinischen Crux? Die Betroffenen, meist Frauen leiden oft anhaltend unter nächtlichen und frühmorgendlichen LWS-Beschwerden sowie Belastungsschmerzen. Im MR meist Stadium Modic 1 bis 2. Oft frustrierender Verlauf für Arzt und Patient. Die eigenen Erfahrungen zeigen einen gewissen Effekt von NSAR mit jedoch teilweise langen Verläufen, teilweise Erfolge mit Miederruhigstellung über 1 Monat oder Biphosphonatinfusionen (off label). Keine Erfahrung mit Iloprost.
Für mich spricht weiterhin mehr für die Durchführung von geh. Aufn. nach OSG-Distorsion als dagegen:
1. Wenig praktik. Alternativen: MR (als Routine
zu teuer), Sono (wenig zuverlässig und auch
mangelnde eig. Erfahrung), diagnost. Nihilis.
("Bandläsion)
2. Durch geh. Aufnahmen am 0.-2. Tag kann i.d.R. eine gute Aussage über die Stabilität des Außenbandapparates gemacht werden. Der Patient erhält eine relativ klare Aussage und Prognose insbes. der Behandlungsart (ob und welche Schiene) und -dauer ( 2 oder bis 6 Wo). Das macht für den Patienten schon einen Unterschied. Auch die Compliance im konsequ. Tragen der Schiene wird durch eine klare Diagnose verbessert. Insbesondere bei einer 2. oder 3.-Verletzung wie bei Sportlern nicht selten ist zur OP-Entscheidung schon wichtig sicher zu sein, welche Vorverletzungne genau vorlagen. Zuletzt spielen auch versicherungsrechtl. Fragen (nicht nur BG) eine Rolle. Dass durch gehaltenen Aufnahmen die Heilungswahrscheinlichkeit sinkt ist unbewiesen.
Bewiesen ist aber, dass auch Fälle mit extremer Taluskippung (>25 Grad), wo die Bandstümpfe sicher keinen Kontakt mehr haben, konservativ heilen können. Die Strahlenbelastung ist ein Argument aber nicht entscheidend, da sehr gering.
Hallo! Heute haben wir in unserem Kollegenkreis über die Suchtgefahr durch Zigaretten diskutiert. Ein Kollge und Ex-Raucher beschrieb seine frühere Sucht als steigende Unzufriedenheit die erst wieder Normal-Null bei der nächten Zigarette erreichte. Analog dazu verwies er auf einen Artikel bei Spiegel-online, der über einen belegten Zusammenhang zwischen Rauchen und gesteigerter Suizidaltät berichtet. ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,528149,00.html ) Was denken Sie? Liegt es vielleicht wirklich auch an jenem Tröpfchen Unzufriedenheit der in schwierigen Lebenssituationen das Faß zum Überlaufen bringt, oder überschneiden sich beide Gruppen, Raucher und Selbstmordgefährdete, nur zufälligerweise? Viele Grüße!
Hallo! Mir ist aufgefallen, daß die Bezeichnung "Wirbelblockade", nachdem man sich "verhoben" hat, zwar häufig verwendet wird, jedoch eventuell eine unsaubere Bezeichnung darstellt. Ich konnte keinerlei Informationen über ein pathologisch-anatomisches Korrelat finden. Sollte man nicht im Röntgenbild eine solche Blockade sehen können? Was steckt also dahinter? Im Gegensatz dazu steht der für mich nicht leugenbare prompte Erfolg der Chiropraktiker. Was genau wird denn dabei wieder "eingerenkt"? Sind "Hexenschuss" und "Lumbago" Synonyme für eine "Wirbelblockade" der LWS? Abgesehen von Bewegung, Analgetika und Wärme, kennen Sie gute und leicht anzuwendende Übungen zur Prävention einer Wirbelblockade? Viele Grüße!
Vor vierzig Jahren tropfte es allerorts in immer dicker werdende Oberschenkel - sogar mit speziellen Infusionsnadeln. Dann sah man über mehrere Jahrzehnte nirgendwo eine subcutane Infusion und man war sich einig: Diese Methode ist nicht kontrollierbar, zerstört nur Gewebe und hilft nur dem, der sie anordnet.
Seit etwa 2 Jahren findet man diese Infusionstechnik wieder in Altenheimen bei "trinkschwachen" Senioren.
Was ist denn nun dran an dieser Applikationsweise? Ist es eine sinnvolle Alternative zu anderen Methoden oder nur eine ultima ratio - oder das auch nicht mal? Hat es mehr Nutzen als Schaden? Und wie ist das mit der Ethik - Verlängerung des Lebens oder des Sterbens?
Heute kam ein kerngesunder 17jähriger in meine Praxis und wollte einen "Mini-Check" haben, den seine BEK ihm vorgeschlagen hat. Der Arzt sollte ihn wiegen, messen, seinen BMI ausrechnen, den Blutdruck messen, den Zucker und das Cholesterin bestimmen und alles dokumentieren incl. Stempel und ärztlicher Unterschrift. Ein Honorar war für diese Leistung nicht vorgesehen. Ich habe diese Leistung durchgeführt und dem jungen Mann eine Rechnung über 18,06€ für die BEK mitgegeben. Mal sehen, was die Kasse dazu meint!
Und was meinen die KollegInnen zu diesem Ansinnen der BEK? Die BEK hofft wohl, dass wir Ärzte auch diesen Service mal wieder kostenlos erbringen...
Ich bitte um Meinungen zu diesem Thema
Mit kollegialem Gruß
synapse