Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) macht darauf aufmerksam, dass die Produktinformation für CellCept® um neue Angaben zu Nebenwirkungen und um einen neuen Warnhinweis ergänzt wurde.
Es wurden Einzelfälle progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML) bei
Patienten, die CellCept erhalten haben, berichtet.
Deshalb seien Ärzte angehalten bei neurologischer Symptomatik von Patienten unter der Therapie mit Mycophenolatmofetil an die Differentialdiagnose PML zu denken.
Zum Hinweis des BfArM:
http://www.bfarm.de/cln_029/nn_424276/DE/Pharmakovigilanz/risikoinfo/cellcept.html__nnn=true
Zum ausführlichen Artikel im Ärzteblatt online:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=31418
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr esanum-Team
Hallo!
Im Krankenhaus sind mir bei genauerer Recherche immer wieder Patienten begegnet, die eigentlich zueinander kontraindizierte Medikamente erhalten haben.
Für alle, die solches vermeiden wollen, gibt es neben dem eigenen Lerneifer auch praktische online-Checker.
Dieser hier hat mir schon manchmal Aufschluß gegeben und ist verhältnismäßig einfach zu bedienen:
http://www.drugs.com/drug_interactions.html
Diese Website ist für Patienten gedacht, hat aber ein gutes Auswahlmenü, sobald man das Medikament eingegeben hat:
http://www.drugstore.com/pharmacy/drugchecker/
Leider sind beide Internetseiten auf Englisch, und sicherlich auch eher deren Arzeimittelmarkt angepaßt.
Kennen Sie ein ähnliches Angebot auf Deutsch, oder verwenden Sie eine ähnliche, bessere Website? Haben Sie eine Praxis-Software, die Sie warnt?
Viele Grüße!
Ich wurde als Allgemeinarzt schon wiederholt von meiner türkischen Klientel nach einer Rekonstruktion des Hymen angesprochen. Diese Frauen stehen unter einem extremen Leidensdruck. Kann mir eine(r) der frauenärztlichen Kollegen/innen Info geben?
Eine 39jährige, sonst gesunde, schlanke Frau erlitt in 8/2007 im Rahmen eines Auffahrunfalls ein HWS-Schleudertrauma. Röntgen der HWS ergab bis auf eine Steilstellung keine Auffälligkeiten. In dieser Zeit Schmerzen im Bereich des Nackens und dumpfe Hörminderung. HNO-Konsil damals oB. Danach manualtherapeutische Behandlung wegen weiter anhaltender Beschwerden. Manualtherapeut diagnostiziert "verschobene Wirbel". Einrenkmanöver einmalig durchgeführt. Zwischendurch völlige Beschwerdefreiheit. Jetzt seit Wochen ein Gefühl "als wenn sich im oberen Bereich der HWS etwas verschoben hat" sowie Hörminderung mehr rechts als links. Weiterhin Nackenschmerzen. Weiterhin physiotherapeutische Behandlung, aber ohne völlige Beschwerdefreiheit. Welches diagnostische Prozedere ist notwendig, um genaue Ursache und nachfolgend entsprechende Therapie zu finden?
Jedes Handy hat eine " Fahrgestell-Nummer ", und die sollte man für alle Fälle notieren. Man erhält sie durch folgende Tastenkombination:
Sternchen,Raute,06,Raute.Dies hat nichts mit dem Provider zu tun. Relevant kann so etwas sein, wenn der Dieb z.B.versucht, seine Beute bei einem Pfandleiher zu versetzen. Dieser ist zumindest offiziell verpflichtet, an die Polizei Listen mit diesen Nummern weiterzuleiten.Oder im Falle eines zufälligen Fundes durch die Polizei im Rahmen einer allgemeinen Kontrolle.Oder jedenfalls zur eindeutigen Indentifikation.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich suche immer noch nach dem goldenen Weg Familie sprich Kinder und Beruf gleich gerecht zu werden und alles gut zu organisieren. Mich würden Ihre Erfahrungen, die Sie gemacht haben sehr interessieren. Wie schafft Mann oder Frau das? lb Gruß Alpine
Hallo! Hat jemand von Ihnen an der letzten Fortbildung des Ärzteblattes teilgenommen? War, meines Erachtens, gar nicht schlecht, aber stellenweise etwas sehr komprimiert. Mein Arbeitsaufwand lag bei etwa einer Stunde, der Erlös sollen 3 CME-Punkte sein. Kosten: gratis. Kennen Sie noch andere online-Fortbildungs-Programme? Wie sind die im Vergleich? Wie hat Ihnen die Fortbildung gefallen? Viele Grüße!
Hallo! Kennen Sie die Indikation zum HP-Nachweis mittels Atemgastest im Vergleich zur Gastroskopie? Wie häufig wird das Verfahren eigentlich engesetzt? Fall: Patient mit rezidivierenden Ober-und Unterbauch (!)- Schmerzen, die wunderbar auf Protonenpumpenhemmer ansprechen. Hat große Angst vor Endoskopie. Zwei Familienmitglieder waren auch HP-poitiv. Doch sahnesüße Überredungskünste einsetzen, oder Atemgastest? Kennen Sie jemanden, der das Verfahren in Berlin durchführt? Danke und viele Grüße!
Pat. mit Gerinnungsfaktor X- Mangel stellt sich zur Entfernung einer Drahtcerclage am Ellenbogen vor. Bei Ersteingriff wurde PPSB gegeben.
Gibt es Erfahrungen bezüglich der Blutungsneigung bei o.g. Erkrankung bei Metallentfernung? Würden sie einen aktuell Beschwerdefreien Pat. überhaupt operieren, auch wenn dieser es wünscht?
Eine Patientin von mir arbeitet in einem Schwerstpflegeheim im Bereich "Eßtraining". Dort betreut sie auch Patienten mit MRSA-Besiedelung z.B. an PEG oder Cystofix. Was halten die Kollegen hier im Forum von dieser Tätigkeit während der Schwangerschaft? Kennt jemand solide Untersuchungen, die das Risiko tatsächlich einmal quantifizieren und nicht nur mit Angst hantieren, wie es leider so oft bei diesem Thema passiert?
Die deutsche Modebranche will die Bundesregierung im Kampf gegen Essstörungen unterstützen. Mode- und Modelverbände sicherten Bundesgesundheitsminsterin Ulla Schmidt deren Unterstützung zu.
Oliviero Toscani, italienischer Fotograf, sorgte bereits mit seinem „Skandalbild“ für Aufruhr, um auf Anorexia nervosa in der Modebranche aufmerksam zu machen.
Diese Bild polarisiert sehr. Wie empfinden sie dieses „Zur Schau stellen“ der Schwerkranken?
Anorexia nervosa und Bulimia nervosa sind natürlich komplexe Krankheitsbilder, die primär auf familiären Konstrukten basieren. Allerdings sind Models,wie auch Schauspielerinnen oft Vorbilder für junge Mädchen und Frauen, an die sie sich „binden“ können. Insofern haben wir eigentlich eine Verantwortung für junge Frauen wie auch für Models, die permanent in diesen Schlankheitswahn hineingepresst werden, um in der Modewelt bestehen zu können.
Ist das Eingreifen in die Modewelt der erste Schritt zur „Bekämpfung“ der Essstörungen? Oder ist es nur ein „Tropfen auf den heissen Stein“? Oder sollte die Aufklärung bereits den Schulen geschehen, mit dem vermehrten Angebot der psychiatrischen/psychotherapeutischen Begleitung der Teenager?
Meines Erachtens nach kommt in der Bevölkerung der Ernst einer solchen Erkrankung immer noch nicht richtig an. Als Therapeutin erfahre ich immer noch, wie Menschen anorektische Patienten als „oberflächliche Modepüppchen“ abstempeln.
Wahrscheinlich müsste man auch genau da ansetzen. Leider werden Familien- und auch Einzeltherapien immer noch zu wenig in Anspruch genommen, denn genau innerhalb der Familien entstehen schwerwiegende Essstörungen.
Ihre Meinung als Experten zu diesem Thema würde mich sehr interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Kollegen,
immer wieder werde ich als Gynäkologin von meinen Patientinnen nach der effektivsten Gesichtspflege gefragt.
Gesunde Ernährung, mässiger Alkoholkonsum, kein Nikotinabusus und mäßige Sonnenexposition seien vorausgesetzt.
Ich gebe meinen Patientinnen den Rat, die Gesichtscreme in regelmäßigen Abständen zu wechseln, dass eine „Toleranzentwicklung“ auf diverse Inhaltsstoffe eventuell vermieden werden kann. Diese Empfehlung spricht mein Dermatologe aus.
Wie würden Sie dies Aussage beurteilen?
Was würden Sie als optimale Gesichtsreinigung empfehlen? (normale bis Mischhaut)
Gibt es Ihrer Meinung nach die optimale Gesichtscreme, um die altersbedingte Hautalterung zu verzögern. Welche Inhaltsstoffe sind essentiell? Und welche sollte man vermeiden, bzw. welche Kombinationen machen keinen Sinn, bzw. heben sich gegenseitig auf?
Mir ist bewusst, dass jede Hautstruktur individuell verschieden ist demnach keine Pauschalantwort gegeben werden kann.
Man kann von einer normalen bis Mischhaut ausgehen.
Mich würde Ihrer Expertenmeinung sehr interessieren und ich freue mich sehr auf interessante Beiträge. Vielen Dank.
Herzliche Grüße
Sehr geehrte Kollegen,
Bei einem 29jährigen männlichen Patienten wurde im November 07 die Diagnose Osteochondrom mittels MRT gestellt. Lokalisation: kniegelenksnaher Oberschenkel.
Seit Diagnosestellung Schmerzfreiheit.
Der Patient berichtet von einem seit zwei Tagen anhaltenden Bewegungsschmerz, nachdem er eine kleine Stufe herunter getreten sei. Er habe das Gefühl, der Musculus quadriceps sei angeschwollen. Ein Hypertonus der linken Extremität sei ebenfalls vorhanden.
Gestern Vorstellung beim Orthopäden. Empfehlung einer Resektion des Tumors.
Die Wahrscheinlichkeit von 0,25%, maligne zu entarten, ist relativ klein ist. Trotz dessen ist der Patient in einen „Panikzustand“ verfallen.
Da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, würde ich gerne ihren Rat als Experten in Anspruch nehmen.
Ist der Schmerzzustand ihrer Meinung nach durch ein vermehrtes Wachstum, eine Bursitis, oder eine Malignität verursacht?
Resektion: ja, nein?
Mir ist bewusst, dass in diesem Fall eine Ferndiagnose nicht aussagekräftig ist. Allerdings würden mich Ihrer Erfahrungen auf dem Gebiet der Osteochondrome sehr interessieren.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Nach DocMorris versucht nun auch die Drogerie-Kette Schlecker in das Apothekengeschäft vorzustossen.
Eine offensive Werbekampagne dazu wurde jedoch laut Focus Money Online vorerst gestoppt. Der Verkaufsstart war ursprünglich für den 11. Februar 2008 geplant gewesen.
Demnach plant Schlecker weiterhin für rezeptpflichtige Medikamente mit einheitlichen Preisen 3-Euro-Gutscheine auszugeben, um so Patienten / Kunden zu ködern. Bestellungen sollen telefonisch, schriftlich oder per Internet möglich sein, in den Filialen solle keine eratung stattfinden.
Den Artikel finden Sie hier: http://www.focus.de/finanzen/news/schlecker_aid_237384.html
Wie beurteilen Sie als Ärzte das Angebot dieser neuartigen Apotheken?
Sehen Sie darin eher einen Angriff auf eine für Sie wichtige Kollegengruppe, oder eine überfällige Maßnahme um den überschießenden Preisen für Medikamente entgegenzuwirken?
Viele Grüße,
Ihr Esanum-Team!
Liebe Kollegen! Eine Kollegin hat mir von einem Vorfall in Ihrer Praxis berichtet, bei dem ein 15jähriger Patient 2 Handies entwendet hatte. Durch direkte Konfrontation gelang es ihr nicht den Täter direkt zu stellen, da er die Handies im Müllkorb unter dem Müll versteckt hatte. Erst als er die Geräte von dort holen wollte, konnte sie sie zurückgewinnen. Der Junge nahm daraufhin Reißaus (was nicht so wild ist, da seine Daten ja bekannt waren), aber die Polizei konnte keine verwertbaren Fingerabdrücke gewinnen. Ein anderer Kollege aus Norwegen berichtete mir von einem polytoxikomanen Patienten, der ihm kürzlich seinen Rezeptblock mit Stempel ( was in Norwegen wohl Blanko-Rezepten entspricht ) entwendet hatte. Mir persönlich graut vor dem Tag, bei dem ich einen Patienten bei einem Diebstahl einmal erwische, im Sinne des Friedens kann ich mir fast vorstellen ihn im minderen Falle nicht einmal darauf anzusprechen. Haben Sie schon einmal einen Dieb in Ihrer Praxis "ertappt"? Wie sind Sie verfahren? Mit vielen Grüßen!
Hallo!
Heute morgen bin ich im Internet über einen Artikel der NY-Times gestolpert, in dem Fitness-Gurus propagierten, daß Muskel-Aufbau besser als Bewegungstraining wie Aerobic oder Joggen dem Fettabbau dienlich ist. Denn ander als Aerobic, wo der Fettabbau mit dem Ende der Übung endet, verbrennen Muskeln Fett auch noch in Ruhe. Dazu sei die Verletzungsgefahr beim Training mit Gewichten geringer.
siehe: ( http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9901EEDB1630F93AA25752C0A9659C8B63 )
Sofort habe ich mal Pubmed durchforstet, auf der Suche nach aktuellen Informationen, und dabei diesen Artikel aus der Circulation vom Juli 2007 gefunden: "Resistance Exercise in Individuals With and Without Cardiovascular Disease: 2007 Update" http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/116/5/572
Meine freie Zusammenfassung des Artikels lautet wie folgt:
Ein regelmäßiges Training mit Gewichten (Resistance Training)kann
das Verhältnis von Körperfett zu Muskulatur positiv beeinflussen,
den Ruhestoffwechsel (leicht) erhöhen,
den systolischen und diastolischen Blutdruck um jeweils 3-3,5 mmHg senken,
hat leider kaum Einfluß auf die Insulin-Toleranz bei DM,
hat wohl, wenn überhaupt, nur in Verbindung mit "Bewegungs-Training" Einfluß auf Hyperlipidämien,
sollte bei mittlerem bis hohem kardialen Risiko nur unter guter Vurbereitung, Überwachung und Kontrolle erfolgen,
kann jedoch die Compliance zu regelmäßiger körperlicher Ertüchtigung dahingehend erhöhen, indem die Bandbreite des sportlichen Betätigungsfeldes erhöht wird.
Auf jeden Fall ist das in Verruf gekommene Gewichtetraining auf dem Wege der Immage-Besserung. Besonders auch im Bereich rehabilitativer Medizin.
Haben Sie Erfahrung mit Sport in Kombination mit kardialen Risikofaktoren? Was empfehlen Sie ihren Patienten? was halten Sie von den Fitness-Gurus des ersten Artikels?
Viele Grüße!
Sehr geehrte Kollegen, In Anlehnung an den am 15.02. im Ärzteblatt erschienenen Artikel über das Virustatikum Telbivudin und seine Nebenwirkungen, würde mich interessieren, ob Kollegen bereits bei mit Telbivudin behandelten Patienten Neuropathien beobachten konnten. Oft sind solche Beobachtungen in der Praxis längst bekannt, bis sie dann von den Medien aufgegriffen werden. Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Kollegen, Mir fällt immer wieder auf, dass die PJler auf meiner Station seit Einführung des „Hammerexamens“ schlechter ausgebildet sind als vorher. Meiner Meinung nach sollte das Hammerexamen weiterhin vor dem PJ stattfinden. So können die Studenten das theoretische Wissen direkt in die Praxis umsetzten. Da ist mittlerweile nicht mehr möglich. Meine Studenten sind wegen der neuen ÄAppO weitestgehend frustriert. Ich kann den Studenten nur beipflichten. Ihre Meinung würde mich sehr interessieren. Freundliche Grüße
Sicher - Sie sind leidenschaftlich Arzt / Ärztin, und deshalb schauen Sie auch in Ihrer spärlichen Freizeit Arztserien! Welches ist denn Ihrer Meinung nach die bestgelungene Arztserie?
Liebe Esanum-Ärzte!
Haben Sie sich schon einmal den Kopf über die Kasusistik eines Patienten zerbrochen, und erinnern sich noch an des "AHA-Erlebnis", nachdem Sie diese erfolgreich als Arzneimittelnebenwirkung identifiziert hatten?
Dann lassen Sie doch andere Ärzte daran teilhaben, und beschreiben Sie kurz Ihren detektivischen Weg, sozusagen "von der Nebenwirkung zum Medikament"!
Wir freuen uns schon auf Ihre interessanten Beiträge,
Ihr eanum-Team!