Ist es sinnvoll Patienten mit LDL zwischen 130-160 mg/dl ohne Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder KHK zu behandeln? Übernimmt die GKV die Behandlungskosten?
Wer hat Erfahrung mit der Adhäsivkraft neuerlicher Füllmaterialien? Wenn ich mit parapulpären Stiften eine Schneidezahnecke nicht mehr stabilisieren kann oder bei einem Knirscher die Ecke ewig neu frakturiert, was dann ...?.. !! Wer kann schon einen Besenstil kleben, wenn er gebrochen ist?!
Männl. Pat., 48 Jahre, im Juli 2007 Fensterungsoperation und Sequestrektomie L4/5 bei NPP rechts, jetzt zur orthop. Reha bei persistierendem Schmerz lumbal UND PROGREDIENTEM FUSS-SCHMERZ rechts. Die klin. Untersuchung zeigt im wesentlichen nur eine ausgeprägte Hyperaesthesie bei Berührung, ein schmerzhaft (?) eingeschränktes Bewegungsausmaß aller Gelenke des rechten Fußes, keine Schwellung, kein Temperaturunterschied zur Gegenseite, auch optisch unauffällig. Rö Vorfuß bds. (heute) zeigt eine mottenfraßartige, fleckige, generalisierte Entkalkung aller dargestellten Knochen des rechten Vorfußes (Dystrophiestadium?). Labor: Entzündungsparameter komplett unauffällig (gr. BB, BSR, CRP), AP, Ca... folgen noch. Auch Skelett-Szintigraphie, CT/MRT usw. steht noch aus. Wer bitte hat jemals einen Mb. Sudeck nach Bandscheibenoperation gesehen? Oder sogar Erfahrungen damit? Woran sollte ich differenzialdiagnostisch noch denken? Danke für Ihre Anregungen! Orthodoc
Pressemitteilung der Freien Ärzteschaft
„Die elektronische Gesundheitskarte hat nichts mit der Gesundheit zu tun – sie ist eine Schnüffelkarte, um intime Patientendaten auf Servern der Krankenkassen zu sammeln", warnt Martin Grauduszus, Präsident der „Freien Ärzteschaft" (FÄ): „Zudem verschleudert sie Milliarden Versichertengelder, die an anderer Stelle händeringend gebraucht würden". Seine Organisation hat deshalb zur diesjährigen MEDICA in Düsseldorf eine Protestaktion gegen die Karte organisiert.
Unbeirrt von massiver Kritik von IT-Sicherheitsexperten, Patientenverbänden und Ärzten solle das Projekt umgesetzt werden, kritisiert Grauduszus. Hier gelte offenbar mittlerweile das Motto „Augen zu und durch. Das elektronische Rezept als Pflichtanwendung für alle Versicherten führt zum gläsernen Patienten. Durch die gespeicherten Daten sind ohne Probleme Rückschlüsse auf die Diagnosen der Menschen möglich und die Bevölkerung kann in Risikoklassen eingeteilt werden – mit entsprechenden Konsequenzen für ihre Weiterversicherung", warnt der Hausarzt aus Erkrath bei Düsseldorf.
Dabei sei der Bevölkerung und den Medien gegen besseres Wissen vorgegaukelt worden, dass Gesundheitsdaten auf dem Chip gespeichert würden: „Dies war nie geplant, die Daten sollten von vornherein auf Zentralrechnern gespeichert werden. Der Chip ist nur der Schlüssel zu den Datenservern über das Internet. Wer die Bevölkerung so täuscht, hat etwas zu verbergen", kritisiert Grauduszus.
Die versprochene Kosteneinsparung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch elektronische Rezepte werde es nicht geben. Statt Rationalisierung steht Kliniken, Praxen und Apotheken ein weiterer Bürokratieschub ins Haus: über mehrere Jahre müssen neben dem elektronischen Rezept auch weiterhin Papierrezepte gedruckt werden. „Wenn die öffentliche Hand in Deutschland die Worte ‚Rationalisierung' und ‚Kostenersparnis' in den Mund nimmt, kann man eigentlich nur noch weglaufen – das ist ein Schildbürgerstreich allererster Güte, der zu weiteren Bürokratie- und Kostensteigerungen führen wird", warnt Grauduszus.
Die Medica Düsseldorf hat in diesem Jahr die elektronische Gesundheitskarte zu einem der Hauptthemen gemacht. Aus diesem Anlass führt die Freie Ärzteschaft eine Aktion zur Medica „Gläserner Patient und Arzt" durch.
Schon seit einiger Zeit interessiert mich, ob die Gabe von Arnika als Globuli prä- bzw. postoperativ zu einer Reduktion von Wundheilungsstörungen bzw. zu einer Beschleunigung der Wundheilung führt.
Ein 68 jähriger Patient leidet seit Jahren unter heftigsten Alpträumen, ca.2 Stunden nach dem Einschlafen auftretend. Häufigkeit 2-3 mal in der Woche.I nhalt sind meist Verfolgungsszenen. Kein psychisches Trauma bekannt, Völlig unauffällige psychiatrische Anamnese, keine ensthaften weiteren Erkrankungen, kein neurologisches Defizit. Wach-EEG o.B. Heftige motorische Unruhe während des Träumens, hat sich bei einem Sturz aus dem Bett schon mal ein SDH zugezogen. Welche medikamentöse Therapie könnte man primär einsetzen?Trimipramin wurde vom Vorbehandler eingesetzt, erbrachte keine Besserung, für einen psychotherapeutischen Ansatz scheint mir der Patient nicht geeignet, er ist einfach strukturiert....hat jemand eine Lösung oder eine pfiffige Idee?-Danke
Mein Fall: 70 J alte Dame, hatte ca. 10 J HRT (vom lieben Kollegen...), seit 9 Monaten abgesetzt. Seitdem dauernd Beschwerden der Vulva, insbesondere starkes Brennen, auch Jucken. Lokalbefund: totale Atrophie; Nativ: mal mehr, mahl weniger Leukos, mal mehr, mal weniger Bakterien, insgesamt aber steht keine Entzündung im Vordergrund, sondern die Atrophie. Biopsie: unspezifische Entzündung, nichts Wegweisendes. Lokale Östrogenpräparate: mehrere ausprobiert, alles brennt! Linoladiol HN: brennt! Ich konnte die Situation über einige Wochen beruhigen mit Anästhesin Salbe, und jetzt gynomunal Gel, darunter einigermaßene Besserung. Ruft aber 1 x /Woche an wegen fortwährender Beschwerden; ist sehr belastet durch dauerndes Brennen; eine psychische Komponente bei Altersdepression kommt sicher noch dazu.
Gibt es noch Tipps von den "alten Hasen" im Forum? Danke!
Ich habe seit 4 Wochen eine Patientin, die regelmäßig bei der alten Hausärztin Aderlässe bekommen hat. Seit Jahren haben wir das deshalb in unserer Praxis nicht mehr gemacht, weil uns nicht klar ist, wo das abgenommene Blut in der Vakuumflasche danach " hin" soll. Vor 20 Jahren in der Klinik wurde es einfach in einen großen Standzylinder abgelassen und dann in das Waschbecken... . Abgesehen von dem Undank Seitens der Vergütung für unsere Mühe möchten wir ja nicht noch für uns kostenpflichtigen "Sondermüll" produzieren.
Unser hiesiger Augenarzt stellt immer wieder die Diagnose "Pseudoexfoliatio lentis" und möchte mich als Hausärztin veranlassen, bei all diesen Patienten ein Aortenaneurysma ausschließen zu lassen.
Gibt es da wirklich einen Zusammenhang? Habe versucht, mich im Internet kundig zu machen, habe aber keinen brauchbaren link gefunden.
Mein Kollege ließ mir lediglich ein abstract aus den "Arquivos Brasileiros de Oftamologia" (Print ISSN 0004-2749) zukommen, aus dem aber,soweit ich (und andere) das übersetzen, nur hervorgeht, daß eben kein Zusammenhang gefunden werden konnte.
Brauche eine fachlich kompetente Aussage, um verunsicherte Patienten beruhigen (oder aber eben untersuchen lassen) zu können.
Sehr oft wenden sich Patienten in meiner Praxis an mich mit dem Problem des lauten nächtlichen Schnarchens. Offensichtliche Organpathologien liegen nicht vor ( z.B. Septumdeviation, velopalatinale Insuffizienz, Tonsillen- und Uvulahyperplasie). Allgemeine verhaltenstherapeutische Maßnahmen wurden bereits ausgeschöpft, wie z.B. Liegen mit erhötem Oberkörper, Verzicht auf Alkohol, Gewichtsreduktion. Welche zusätzlichen Maßnahmen sind erfolgversprechend? Welche weitere -nicht operative- Therapie kann empfohlen werden?
Nach den jüngsten Sterbehilfefällen von zwei Deutschen in der Schweiz fordern Politiker von CDU und SPD eine bessere Versorgung mit Palliativmedizin. „Es gibt viel zu viele Menschen in Deutschland, die mit ihren Leiden allein gelassen werden“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg der in Essen erscheinenden „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag. „Wir tun längst nicht alles, was möglich ist.“
Derzeit sei es für die Krankenkassen nicht attraktiv, mehr für die teure schmerzlindernde medizinische Versorgung von Schwerstkranken zu tun, fügte Wodarg hinzu. „Die Kassen werden finanziell bestraft, wenn sie sich um Sterbenskranke kümmern. Das muss sich dringend ändern“, forderte der SPD-Politiker.
Der CDU-Ethikexperte Hubert Hüppe sagte dem Blatt, die Versorgung mit Palliativmedizin müsse besser werden. Er bemängelte, dass entsprechende Maßnahmen der Gesundheitsreform noch nicht umgesetzt seien. Viele Menschen wollten zu Hause sterben und nicht im Krankenhaus oder im Heim. „Die im April in Kraft getretene Gesundheitsreform sieht entsprechende Hilfen für diese Menschen vor. Doch gibt es hier noch keine Einigung mit den Krankenkassen über eine Finanzierung“, sagte Hüppe.
Er warnte davor, die Sterbehilfe in Deutschland zu erleichtern. „Einen durch Ärzte assistierten Selbstmord darf es nicht geben“, sagte der Abgeordnete. „Wenn Mediziner Patienten tödliche Medikamente aushändigen, unterscheidet sich dies kaum noch von aktiver Sterbehilfe.“ Und die sei in Deutschland zu Recht verboten.
Die Bundesärztekammer sprach sich für ein Verbot von Sterbehilfeorganisationen aus. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Geschäftemacher Menschen in Not ausnutzen“, sagte Präsident Jörg-Dietrich Hoppe der „Bild“-Zeitung vom Dienstag. Statt eines Tötungsangebotes müsse die Sterbebegleitung weiter verbessert werden.
Der Sterbehilfeverein „Dignitas“ hatte in der vergangenen Woche zwei Deutsche auf einem Parkplatz bei Zürich beim Suizid unterstützt. Der Fall löste heftige Debatten aus. Auch Politiker der großen Koalition, die katholische Kirche sowie der Deutsche Hospiz-Verein sprechen sich für ein Verbot von Organisationen wie „Dignitas“ aus. Die FDP zeigt sich skeptisch. © ddp/kna/aerzteblatt.de
WELT ONLINE: Herr Minelli, Ihr Verein Dignitas wirbt im Internet mit dem Slogan „Menschenwürdig leben, menschenwürdig sterben“ für seine Dienstleistung. Gerade haben Sie zwei Deutsche beim Suizid in einem Kombi auf einem Parkplatz begleitet. Ist es das, was Sie unter „menschenwürdig sterben“ verstehen?
Ludwig A. Minelli: Die Frage, ob irgendetwas im Zusammenhang mit dem Leben oder Sterben eines Menschen würdig ist, kann nur von dem betreffenden Menschen selbst beantwortet werden, nie von einem Dritten.
In den zwei Fällen haben beide Dignitas-Mitglieder diesen Weg einer Freitodbegleitung in einem anonymen Hotelzimmer vorgezogen. Ihre eigenen Fahrzeuge standen ihnen näher; es waren ihre eigenen Räume.
Quelle: WELT ONLINE
Frage: Wie stehen Sie als Arzt dem Thema Euthanasie gegenüber?
Der Schweizer Verein Dignitas wird momentan kontrovers diskutiert. Wie beurteilen sie diese
Vorgehensweise der "Sterbehilfe"?
Junge, normalgewichtige Pat., 15 Jahre, fällt seit 3 Jahren in den Wintermonaten mit hochfieberhaften Infekten der oberen Atemwege auf. Meist beginnend mit viralem Infekt, rote Nase ect. , dann häufig Sinusitis folgend. AZ immer sehr reduziert, Fieber bis 40 ° C, nach 5 Tagen meist besser. Öfter Antibiose nötig, spricht dann auch gut an. HNO-Status unauffällig, keine Allergien, leichtes Anstrengungsasthma ( inzwischen). Bei akuter Sinusitis Gabe von Antibiotika, dann schnelle Besserung. Prophylaktisch Gabe von toxi-loges im vergangenen Jahr, dann der erste Infekt erst im Januar, dann aber wie üblich. Akut auch metavirulent und hochdosiert Vit. C. Auch eine homöopathsiche Therapie wurde durchgeführt, alles ohne Erfolg. Hat bis vor 6 Monaten geschwommen, wegen der häufigen Infekte diese Hobby aber aufgegeben. Da dieses Mädchen zwischendurch vollkommen gesund ist, dann aber fast jeden Monat 4 Tage in der Schule fehlt, fragen inzwischen schon die Lehrer nach. Wer weiß noch Rat?
Hält sich eine repräsentative Anzahl von Ärzten in der Lage und genügend ausgebildet: 1. einen psychischen Notfall zu erkennen und damit umzugehen? 2. zu erkennen, zu welcher Fachrichtung überwiesen werden sollte?
Die Ärzte sind zu unpolitisch und vergraben sich hinter die Arbeit mit den Patienten. Jeder hat Angst der andere könnte ihm etwas wegnehmen, somit ist vielerorts wenig Zusammenarbeit möglich. Was muss passieren, um die Ärzte zu mehr Gemeinsamkeit zu bringen?
Eine Patientin mit nachgewiesener und behandelter Neuroborreliose, die weiter Beschwerden (Schwindel, Gangstörung) hat, berichtet, dass in den USA lebenslang antibiotisch behandelt würde. Außerdem werden dort zur Schmerzminderung Cymbalta eingesetzt. Hat jemand Erfahrungen mit Neuroborelliose und eine derartige Behandlung gehört?
Hi, folgender Fall. Habe eine Patientin um die 60 Jahre, die unter chron. Schwitzen leidet (schon seid mehreren Jahren). Dies hat sie durch einnehmen von Atropin jetzt unter Kontrolle bekommen und leidet seid dem unter Mundtrockenheit und bekommt extrem viele Druckstellen an Ihren Prothesen. Hat jemand damit auch schon mal eine Erfahrung gemacht? Oder eine Idee, wie ich Ihr helfen kann?
Eine 58-jährige Patientin, Z.n. Hysterektomie hat im PAP-Abstrich sowohl postiven HPV-Nachweis (16+18) als auch histol. PAP III D. In der Schiller\'schen Iodprobe waren keine auffälligen Zellen erkennbar. Ist die HPV-Infektion bei Frauen ohne Cervix überhaupt relevant? Welches Procedere ist sinnvoll?
Nach der Einnahme von Omeprazol trat bei einem Pat. eine beidseitige Gynäkomastie mit Druckschmerz auf. Nach Beendigung der Therapie hörten die Schmerzen auf, die Schwellung jedoch blieb. Wie lange dauert die Rückbildung einer durch PPi verursachten Gynäkomastie?
Wie tamponiere ich richtig in der Allgemeinarztpraxis oder auf Hausbesuch?
Sind Pneumokokken- und Meningokokken-Impfungen für Kinder über 5 Jahre im Normalfall noch sinnvoll? (Auf Bitten einer Mutter)