Für die Behandlung von Krebs ist eine frühe Diagnose von höchster Bedeutung. Daher wäre auch die Fähigkeit, Läsionen ohne Biopsie als gut- oder bösartig zu erkennen, ein entscheidender Fortschritt. In einer aktuellen Studie nutzten ForscherInnen das Potential künstlicher Intelligenz und stießen bei der Programmierung eines Algorithmus auf vielversprechende Ergebnisse.
Wir können nicht davon ausgehen, dass Patienten alles therapeutisch Denkbare in Anspruch nehmen wollen. Wenn Patienten dazu in der Lage sind, sollte die Entscheidung bei ihnen liegen. Die Möglichkeit, die Therapien einzustellen, sollte so viel besprochen werden wie andere Optionen auch.
Einen neuen Mechanismus, mit dem Schalterproteine abgeschaltet werden können, haben ForscherInnen der Ruhr-Universität Bochum und der schwedischen Universität in Uppsala entdeckt. Schalterproteine wie das Ras-Protein regulieren viele Prozesse im Körper und sind am Entstehen von Krankheiten wie Krebs beteiligt.
Je früher Krankheiten entdeckt werden, desto höher ist die Chance auf Heilung. Im Prinzip unstrittig, doch der Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen stößt an seine Grenzen, wenn Daten kritisch hinterfragt und Probleme der Überdiagnostik in Betracht gezogen werden.
Die Belastungen und möglichen Spätfolgen einer Tumorbehandlung im Kindes- und Jugendalter sind enorm. Häufig werden Herz-Kreislauf, die Psyche und auch das muskuloskelettale System in Mitleidenschaft gezogen.
Fünf Monate nach der frühzeitigen Vorstellung eines Bluttests zur Früherkennung von Brustkrebs an der Uniklinik Heidelberg hat eine externe Untersuchungskommission deutliche Worte gefunden. Es gehe um Führungsversagen, Machtmissbrauch und Eitelkeit.
Trotz klarer Erfolge profitiert aktuell nur ein kleiner Teil der Tumorpatienten von molekularem Profiling. Wie das CRISPR-Verfahren dies ändern könnte, lesen Sie hier.
In kurzer Folge sterben 2016 drei PatientInnen eines Heilpraktikers am Niederrhein. Sie waren krebskrank und alle mit dem Zellgift BP-3 behandelt worden. Nun wurde der Heilpraktiker verurteilt.
Bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten, die B-Zellen ansprechen sollen, könnten Goldnanopartikel eindeutig zu erhöhter Effizienz beitragen. Zu dieser Erkenntnis kamen neue Studienergebnisse.
Bevor eine Leukämie entsteht, gibt es häufig Vorstufen. Wie genau aus einer Vorleukämie eine tatsächliche Leukämie entsteht, blieb lange Zeit im Dunkeln. Bei Kindern mit Down-Syndrom ("Trisomie 21") hat nun eine internationale Forschungsgruppe die Mechanismen der Transformationen von Vorstufen zur Leukämie aufgeklärt.
In einer aktuellen Studie erkannten ForscherInnen, dass durch den Konsum zuckerhaltiger Getränke ein erhöhtes Krebsrisiko bestehen kann. Dies betrifft nicht nur Softdrinks, sondern auch Säfte mit 100% Fruchtgehalt.
Wenn Hirntumoren nach der Therapie zurückkehren, sind dafür meist Krebsstammzellen verantwortlich, denen die Behandlung nichts anhaben konnte. WissenschaftlerInnen des DKFZ Heidelberg fanden nun ein Enzym, das für die gefährlichen Stammzelleigenschaften des Glioblastoms verantwortlich ist.
KrebspatientInnen in Bayern sollen künftig von besseren Diagnose-, Präventions- und Therapiemöglichkeiten profitieren. Zu diesem Zweck brachte das Kabinett ein hochschulübergreifendes "Bayerisches Zentrum für Krebsforschung" auf den Weg.
Nicht alt, nur älter: warum das Alter mehr Aufmerksamkeit in Forschung und Behandlung braucht.