Neuste Daten bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom und BRCA-Mutation zeigen erstaunlich verbesserte Prognosen. Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt von der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf stellte diese Daten auf dem DGGG-Kongress vor und erklärt sie im esanum-Interview näher.
Beim metastasierten Nierenzellkarzinom konnte durch eine Therapie mit Sunitinib die mediane Zeit bis zur Tumorprogression auf 11 Monate gesteigert werden. Eine brandneue Studie stellt eine Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab für das metastasierte Nierenzellkarzinom vor.
Unter dem Motto "Den Zugang zu optimaler Versorgung bei Krebs sicherstellen" ging vergangene Woche in München der größte europäische Krebskongress zu Ende. Für alle, die nicht dabei sein konnten, stellen wir hier einige der Highlights vor.
Wie lassen sich Viren für die Krebstherapie nutzen? An dieser Frage arbeitet Dr. Dr. Christine Engeland vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg und forscht nach Ansätzen zur Kombination von Immuntherapie und Virotherapie.
Methadon ist auch auf dem diesjährigen Schmerzkongress in der Diskussion. Neue In-vitro- und Mausstudien bringen neue Erkenntnisse zur Wirkung als Krebsmedikament. Als Schmerzmittel ist es unfraglich einsetzbar. Dr. Johannes Hofbauer erläutert im esanum Interview den neusten Stand der Dinge.
Immun-Checkpoint-Inhibitoren haben die Tumortherapie revolutioniert. Zwei Forscher, die mit ihrer Arbeit den Grundstein dafür legten, wurden nun mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Cannabis und cannabisbasierte Arzneimittel sind auf dem Schmerzkongress ein viel diskutiertes Thema. Über Vorteile und Risiken der Therapien spricht Prof. Dr. Martin Marziniak vom Klinikum München Ost im esanum Interview.
In Folge von Antitumortherapien steigt das Risiko für Komplikationen, wie z. B. venöse Thrombembolien (VTE). Bisher ging die Medizin davon aus, dass es insbesondere bei Kindern nach überstandener Tumorerkrankung zwar zu Spätfolgen kommen könne, aber einige der Gesundheitsrisiken über die Jahrzehnte wieder relativiert würden und sich möglicherweise sogar ganz zurückentwickelten.
Das New England Journal of Medicine pflegt eine kleine, aber feine Rubrik, die der Selbstreflexion ärztlichen Handelns dient und auf den Namen "Perspective" hört. Bei diesen "Perspektiven" geht es nicht allein um räumliche Ansichten, sondern genauer um "Aussichten" im Sinne einer auch zeitlichen Veränderung der Wahrnehmung.
Im ersten US-Prozess um Krebsrisiken von Unkrautvernichtern der Bayer-Tochter Monsanto bahnt sich eine Kehrtwende an. Das Gerichtsurteil vom August, wonach ein Krebspatient Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe erhalten soll, steht auf der Kippe.
Die integrative Perspektive ist aus der Krebstherapie nicht mehr wegzudenken. Nun wurde erstmalig in einer wissenschaftlichen Auswertung aufgezeigt, wie integrative Ansätze in einem modernen, zertifizierten Brustkrebszentrum umgesetzt werden können.
Was Sterbende lehren können: In einer der letzten Ausgaben des New England Journal of Medicine (NEJM) findet sich eine Eloge des Chefredakteurs Jeffrey M. Drazen, die sich dem Sterben seines Bruders Paul und den Fortschritten der Medizin widmet.
Weichteilsarkome sind eher selten und haben in der Regel eine schlechte Prognose. Mit Olaratumab gibt es seit 2016 einen neuartigen Therapieansatz, der dem Standard Doxorubicin nicht unterlegen ist und das Outcome in Kombination zur Chemotherapie sogar verbessert.
Die RAS-Mutation gilt als einer der Schlüsselfaktoren für das spontane Wachstum von CMML-Kolonien. Bisher gab es jedoch keine Studien, welche die Rolle der RAS-Aktivierung in der chronischen myelomonozytären Leukämie (CMML) sowie der Transformation der CMML in eine AML untersucht haben.