Ein endoskopisches Screening auf Magenkrebs könnte die Sterblichkeit an der Erkrankung um bis zu 40% verringern. Zu diesem Ergebnis kommt die nach Angabe der Autoren weltweit erste Meta-Analyse von einschlägigen Beobachtungsstudien, die kürzlich veröffentlicht wurde.
Senken Biologika das kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit entzündlichen Gelenkerkrankungen? Ergebnisse einer australischen nationalen Kohortenstudie weisen darauf hin. Demnach profitieren Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Psoriasis-Arthritis (PsA) und ankylosierender Spondylitis (AS) gleichermaßen.
Clostridium difficile ist heutzutage einer der häufigsten nosokomialen Erreger, kommt aber regelmäßig auch in der normalen Darmflora des Menschen vor. Einige Isolate jedoch können Toxine bilden und verursachen so symptomatische Infektionen.
Klagen Patienten mit einem langjährigen Typ-2-Diabetes über akute Schmerzen und Schwellungen vor allem im Bereich der Beinmuskulatur, sollten Sie auch an die Möglichkeit einer diabetischen Myonekrose denken. Die relativ seltene Diabeteskomplikation tritt vor allem bei einem langjährigen, schlecht kontrollierten Diabetes auf.
Ende August 2018 fand der jährliche Kongress der ESC (European Society of Cardiology) statt. Die neurologisch möglicherweise spannendste Studie stellen wir Ihnen hier vor.
Laut einer schwedischen Fall-Kontroll-Studie reduziert die Mittelmeer-Diät das Risiko, an rheumatoider Arthritis (RA) zu erkranken. Der protektive Effekt beschränkt sich demnach allerdings auf Männer und die seropositive RA.
Gute Nachricht für übergewichtige Männer: Wollen sie ernsthaft abnehmen, scheint ihnen das bei gleicher Kalorienrestriktion besser zu gelingen als Frauen. Dies konnten internationale Wissenschaftler in einer multinationalen Studie mit mehr als 2.000 übergewichtigen Probanden zeigen.
In Deutschland werden im Allgemeinen 100 mg Acetylsalicylsäure (ASS) verordnet. Eine gewichtsadaptierte Dosisanpassung wird nicht vorgenommen. Doch eine im renommierten Fachblatt Lancet publizierte Studie könnte das Konzept einer einzigen Dosis über den Haufen werfen.
Eine Krebsdiagnose schürt in erster Linie die Angst vor dem Tod. Diese Angst ist offenbar bei älteren Patienten mit akuter myeloischer Leukämie besonders ausgeprägt und beeinflusst die Wahrnehmung ihrer Erkrankung, so eine aktuelle Studie – mit deutlichen Auswirkungen auf ihre Therapieentscheidung.
Eine südkoreanische Forschungsgruppe hat überzeugende Hinweise darauf gefunden, dass veränderte regulatorische T-Zellen die Ursache von seltenen, aber dann oft fulminanten Leberschäden bei akuter Hepatitis A sind.
Die Nutzung der Computertomografie hat gerade in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Kein Wunder, denn kaum ein anderes diagnostisches Verfahren liefert so tiefe und dabei klare diagnostische Einblicke in den menschlichen Körper. Auf der anderen Seite bedeutet eine CT-Aufnahme eine erheblich größere Strahlenbelastung als beispielsweise das klassische Röntgenverfahren.
Patienten mit Ängsten, Depressionen oder Zwangsstörungen neigen bei schwierigen Entscheidungen dazu, den möglichen negativen Konsequenzen mehr Gewicht zu geben als den positiven.
Viele Hausärzte kennen das Problem: Nach der Verschreibung eines Statins aufgrund zu hoher LDL-Cholesterinwerte klagen Patienten nicht selten über Muskelschmerzen, Krämpfe und Muskelschwäche. Schätzungsweise kommen statininduzierte Myalgien bei ca. 10 Prozent der behandelten Patienten vor.
Existiert in der Frühphase der entzündlichen Arthritis ein "Window of Opportunity“, um bei Patienten mit einer intensiven Therapie auch nach deren Absetzen eine dauerhafte Remission zu erzielen? Ergebnisse der DINORA-Studie zur Kombination von Infliximab mit Methotrexat weisen darauf hin.
Immer häufiger wird ein Typ-2-Diabetes bereits bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 39 Jahren diagnostiziert. Da das Risikobewusstsein in dieser Altersgruppe meist gering ist, wird der Diabetes oft erst spät erkannt und behandelt.
Mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass eine Topiramat-Einnahme in der Frühschwangerschaft mit einem zwei- bis fünffach erhöhten Risiko für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten einhergeht.
Arterielle Hypertonie gilt als häufigster kardiovaskulärer Risikofaktor – jeder zweite Erwachsene ist betroffen. Ideal wäre, wenn jeder Patient mit Verdacht auf Bluthochdruck eine 24-Stunden-Messung erhielte.
Tocilizumab bewirkt nach Daten einer offenen Studie bei vielen Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) eine klinisch relevante Besserung der Fatigue. Die Knochendichte blieb im Mittel über zwei Jahre konstant.
In der ersten prospektiven randomisierten doppelt-verblindeten Placebo-kontrollierten Multicenterstudie zeigte Methotrexat (MTX) in einer Dosierung von 25 mg/Woche s.c. keine bessere Wirksamkeit bei der Induktion eines steroid-freien Ansprechens oder der Aufrechterhaltung einer steroid-freien Remission als Placebo.
Nach einem ersten Herzinfarkt sollte man alles daran setzen, Risikofaktoren wie Prädiabetes und Typ-2-Diabetes zu reduzieren. In einer norwegischen Kohortenstudie wurde jetzt untersucht, welche beeinflussbaren Faktoren im Follow-up von KHK-Patienten das Risiko für eine diabetische Stoffwechsellage erhöhen.