Bestrahlung und auch Chemotherapie senken insbesondere im Frühstadium des Mammakarzinoms sowohl die Rezidivrate als auch die Mortalität signifikant ab. Allerdings deuteten Langzeitstudien auf der anderen Seite ein höheres Risiko für Herzkrankheiten als Folge dieser Intensivtherapien an.
In einer Phase-II-Studie konnte keines der getesteten Medikamente den Fortschritt der Hirnatrophie bei SPMS verlangsamen.
Frauen verzeichnen im Laufe ihres Lebens einen stärkeren Blutdruckanstieg als Männer, was ihr erhöhtes Risiko für bestimmte kardiovaskuläre Erkrankungen wie koronare mikrovaskuläre Dysfunktion und diastolische Herzschwäche erklären könnte.
Bei allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (aHCT) ist eine höhere Vielfalt des Mikrobioms zum Zeitpunkt des Neutrophilen-Engraftments mit einer signifikant geringeren Sterblichkeit der aHCT verbunden.
Menschen, die es mit der Mundhygiene genau nehmen und sich 2–3-mal am Tag die Zähne putzen, scheinen ein geringeres Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes zu haben. Darauf weisen zumindest die Daten einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie aus Südkorea hin.
Die fäkale Mikrobiom-Transplantation (FMT) ist ein wirksames Behandlungsverfahren für das Reizdarmsyndrom (IBS), das abdominale Beschwerden, Fatigue und die Lebensqualität betroffener Personen verbessern kann.
Statine werden älteren Personen ohne kardiovaskuläre Vorerkrankung nur selten verschrieben, da ihr Nutzen nicht eindeutig belegt ist. Nun zeigt eine neue Studie, dass auch Menschen jenseits der 75 Jahre von einer primärpräventiven Statintherapie profitieren.
Zwei aktuelle Studien berichten, dass die Inzidenzen von ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen und möglicherweise auch von MS signifikant mit der langfristigen Exposition gegenüber Feinstaub assoziiert sind.
Eine Krebserkrankung erfolgreich überstanden zu haben, bedeutet für viele längst kein normales Leben. Groß sind beispielsweise die Ängste vor einem Rückfall.
Ein Forschungsteam um Ian B. Jeffrey von der 4D pharma Cork Limited und vom University College Cork hat anhand von Stuhl- und Urinproben von 80 PatientInnen und 65 Kontrollen festgestellt, dass sich Mikrobiom und Metabolom von Personen mit und ohne Reizdarmsyndrom (IBS) grundsätzlich unterscheiden.
In Gehirnen Alzheimerkranker sind vermehrt Herpesviren nachweisbar. Neue Studien deuten darauf hin, dass Alzheimerrisiko und APP-Gene viral reguliert sein könnten und dass Herpesviren zusätzlich eine Aβ-Amyloidose auch direkt induzieren können.
Kaffee gehört auch hierzulande gleich nach dem Bier zu den beliebtesten Getränken. Mal verteufelt, mal als Gesundheitsbooster hochgelobt, Kaffee ist vielfach mehr als nur ein Genussmittel. Doch beeinflusst das anregende Getränk auch die Telomerlänge und damit unsere Gesundheit?
Bei bis zu 40% der Krebspatientinnen und -patienten treten im Krankheitsverlauf Mangelzustände und Nährstoffdefizite auf. Einerseits geht dies auf die "zehrende Natur" der Erkrankung selbst zurück, andererseits jedoch können auch die Behandlungen eine solche Unterernährung fördern. Im Praxisalltag ist es vor allem wichtig, dies rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
In der Kardiologie bahnt sich eine kleine Revolution an: Die ISCHEMIA-Studie zeigt, dass sich die meisten Engstellen am Herzen mit Medikamenten genauso gut behandeln lassen wie mit Herzkatheter oder Bypass-OP.
Patienten mit Metabolischem Syndrom wird dringend eine Lebensstiländerung mit mehr Bewegung, gesünderer Ernährung und Gewichtsabnahme ans Herz gelegt – oft ohne Erfolg. Eine Minimalvariante könnte ein guter Einstieg zur Verbesserung der Stoffwechselsituation sein.
Eine neue Studie deutet darauf hin, dass starker Fernsehkonsum bei Menschen über 50 Jahren mit einem Abbau des verbalen Gedächtnisses assoziiert ist.
Die Rehabilitation für Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten mit Hemiparesen beinhaltet in der Regel ein eher vorsichtiges Gehtraining. Eine neue Studie zeigt, dass ein intensiveres und mental anspruchsvolleres Training Patientinnen und Patienten jedoch viel mobiler machen kann.
Der HbA1C-Wert gilt als Goldstandard bei der Blutzuckerkontrolle von Patientinnen und Patienten mit Diabetes – er weist aber auch einige Limitationen auf. Ein Forschungsteam aus den USA hat jetzt in einer Studie untersucht, ob die "Zeitspanne im Normbereich" von 70–180 mg/dl Blutzucker eine mögliche Alternative ist, mit der sich mikrovaskuläre Komplikationen wie Retinopathie und Nephropathie auch vorhersagen lassen.
Das kolorektale Karzinom (CRC) ist eine Erkrankung, deren Verlauf und Ausgang auch von sozioökonomischen (SÖ) und ethnischen Faktoren bestimmt wird. Wie diese Ungleichheiten am effektivsten ausgeglichen werden könnten, untersucht eine aktuelle Studie.
Erhöhte Serumkonzentrationen von Neurofilament-Leichtketten (NfL) gehen laut einer großen, beim diesjährigen ECTRIMS-Kongress präsentierten Real-World-Studie mit schlechterer neurologischer Funktion einher.