Eine aktuelle Fallstudie zeigte, dass bis zu 14% der Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom in Multigentests erbliche Risikogene in größerer Zahl aufwiesen. Dabei fanden sich einige pathogene sowie wahrscheinlich pathogene Keimbahnvarianten.
Frauen mit einem bereits vor der Schwangerschaft bestehenden Diabetes haben auch heute noch ein deutlich erhöhtes Risiko für Totgeburten. Ein schlecht eingestellter Diabetes mit hohem Langzeitblutzucker sowie Übergewicht oder Fettleibigkeit sind dabei die wichtigsten potenziell beeinflussbaren Risikofaktoren.
Zwei aktuell im 'Lancet Neurology veröffentlichte Arbeiten deuten darauf hin, dass eine akute Senkung des systolischen Blutdruckes unter 140mm Hg machbar und sicher ist. Prognostisch bedeutsam scheint aber vor allem die Minimierung von Blutdruckschwankungen.
Für PatientInnen mit entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) besteht ein signifikant erhöhtes Risiko für Erkrankungsrückfälle, wenn sie aufgrund einer Brust- oder Prostatakrebserkrankung mit Sexualhormonen behandelt werden.
Fatigue beeinträchtigt PatientInnen mit ankylosierender Spondylitis (AS) in allen Lebensbereichen, darunter auch in ihrer Arbeitsfähigkeit und der Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben. Dies hat maßgebliche Auswirkungen auf ihre Lebensqualität. Mit der Bewältigung des dritthäufigsten Symptoms der AS – nach Steifigkeit und Schmerzen – werden die PatientInnen aber oft allein gelassen.
Kaum hat sich die sogenannte FFR-Messung von Koronarstenosen als neuer Standard etabliert, droht ihr eventuell schon die Ablösung – jedenfalls bei stabiler Angina pectoris: Eine neue Studie zeigt, dass ein Stress-Perfusions-MRT ähnlich effektiv ist und unnötige Herzkatheter-Untersuchungen vermeidet.
Das Risiko für eine Herzinsuffizienz ist bei Diabetes deutlich erhöht. Dies gilt offensichtlich vor allem für Frauen mit Typ-1-Diabetes, deren Risiko für die Herzschwäche um 47% höher ist als das von Männern mit dieser Erkrankung. Bei Typ-2-Diabetes ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht ganz so stark ausgeprägt, wie eine Analyse von 14 Kohortenstudien gezeigt hat.
Die Belastungen und möglichen Spätfolgen einer Tumorbehandlung im Kindes- und Jugendalter sind enorm. Häufig werden Herz-Kreislauf, die Psyche und auch das muskuloskelettale System in Mitleidenschaft gezogen.
Herzunterstützungssysteme helfen vielen Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz. Doch sie bringen auch eine Menge Komplikationen mit sich. Eine neue Gerätegeneration verspricht nun die Risiken zu minimieren, und wurde in einer Studie einem Vergleichstest unterzogen.
Männer, die mindestens zweimal pro Woche Joghurt konsumieren, leiden statistisch signifikant seltener an kolorektalen Adenomen als solche, die niemals Joghurt essen.
Überraschende Erkenntnisse der 'RESTART'-Studie legen nahe, dass die Wiederaufnahme einer vorbestehenden Plättchenhemmer-Therapie (im Vergleich zu deren Meidung) das Risiko wiederkehrender symptomatischer intrazerebraler Hämorrhagien senken könnte.
Im Rahmen einer italienischen Kohortenstudie war der Versuch, Glukokortikoide bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) ausschleichend abzusetzen, in der Mehrzahl der Fälle erfolgreich. Die Krankheitsaktivität sollte aber zu Beginn des Absetzversuches niedrig sein – und der letzte Krankheitsschub bereits längere Zeit zurückliegen.
Verschiedene Umwelteinflüsse begünstigen oder verhindern den Ausbruch der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.Nach Jahrzehnten der Unklarheit haben europäische Wissenschaftler Risikoabschätzungen zusammengeführt und in einer Meta-Analyse von Meta-Studien ("Umbrella-Untersuchung") ausgewertet.
Menschen, die täglich sehr lange sitzen, laufen Gefahr früher zu sterben. Als Ausgleich wird körperliche Aktivität empfohlen. Unklar war bisher, wie viel Sport nötig ist, um seine „Sitzschuld“ zu begleichen. Eine neue Studie gibt nun Aufschluss.
Patienten mit Typ-2-Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Allerdings wird das Krebsrisiko bei Frauen und Männern sehr unterschiedlich beeinflusst und auch nicht alle Krebsentitäten sind gleichermaßen betroffen, wie eine große Bevölkerungsstudie aus China gezeigt hat.
"Patient-Reported Outcomes" spielen bei der Beurteilung von Medikamenten eine immer größere Rolle. Diesbezüglich ist die Monotherapie mit Sarilumab einer Monotherapie mit Adalimumab bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) nach Daten der MONARCH-Studie überlegen.
Derzeit befindet sich eine Vielzahl onkologischer Biosimilars in der Entwicklung oder steht nicht selten bereits kurz vor der Zulassung. Über das Verschreibungsverhalten von klinisch tätigen OnkologInnen in Bezug auf Biosimilars ist jedoch bisher nichts bekannt. Was benötigen die ÄrztInnen, um auch diese neuen Medikamente in Zukunft sicher einsetzen zu können?
Xenon-Therapie kurz nach SHT reduziert neuronalen Zellverlust und chronische Neuroinflammation und verbessert Überleben und klinisch relevante Outcomes, wie die langfristige kognitive Funktion.
Das Unternehmen, welches für die größte Medikamentenpreiserhöhung der US-Geschichte verantwortlich ist, hat laut kürzlich im Bundesgericht entsiegelten Dokumenten Ärzte und Mitarbeiter bestochen, um die Verkaufszahlen zu steigern.
Die optimale Nachsorge und Überwachung von PatientInnen mit reseziertem nicht-metastasierten Kolonkarzinom war bis dato unklar. Im Blut zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) könnte dieses Problem in der Praxis jedoch nachhaltig lösen, wie eine aktuelle Studie erst kürzlich zeigte.