Zwei prospektive klinische Studien sprechen dafür, dass Schlaganfallmobile die Zeit zwischen Symptombeginn und Lysetherapie verkürzen und so schwere Behinderungen und Todesfälle reduzieren können.
Die akute Pankreatitis (aP) ist eine Erkrankung, die aufgrund ihrer Morbidität und Mortalität mit erheblichen Belastungen auch für die Gesellschaft einhergeht. In den USA beziffern sich die Hospitalisierungskosten der akuten Pankreatitis auf mehr als 30.000 US$ pro Fall.
Frauen mit Typ-2-Diabetes erhalten im Rahmen klinischer Studien weniger kardioprotektive Medikamente zur Kontrolle von Blutfetten und Lipiden als Männer. Trotzdem scheinen sie besser vor kardiovaskulären Ereignissen geschützt.
Beim Mann besteht nach radikaler Prostatektomie und den Folgebehandlungen ein erhöhtes, praxisrelevantes Depressionsrisiko, so das Ergebnis einer aktuellen Studie aus Dänemark.
Eine neue Entwicklung erlaubt es, durchtrennten Nerven eine mit Wachstumssignalen gespickte Führungsschiene anzubieten. Eine Füllung aus speziell aufgebautem gewebeähnlichen Gel enthält Komponenten, die zur Wiederherstellung des Nerven beitragen.
Das Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz steigt mit der Dauer einer Diabetes. Auch Prädiabetiker haben ein leicht erhöhtes Risiko. Die frühe Optimierung der Blutzuckerwerte ist ein wichtiger Baustein in der Prävention einer Herzschwäche.
Schwere COVID-19-Verläufe sind mit ausgeprägten inflammatorischen Prozessen assoziiert – ein Grund für die Hypothese, dass Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen ein erhöhtes Risiko für derartig schwere Krankheitsverläufe haben. Eine aktuelle Studie hat diese Fragestellung genauer untersucht.
Zahlreiche Tumortherapien erlauben es heute bereits, zumindest zeitweise im häuslichen Umfeld zu verbleiben. Die Pflege wird dann häufig von den nahen Angehörigen, wie z. B. Ehepartner:innen, übernommen. Eine solche Situation bedeutet jedoch eine enorme psychische Belastung für die pflegenden Angehörigen, die damit noch immer allzu oft allein bleiben.
Laut der kürzlich veröffentlichten STRENGTH-Studie schützen Präparate mit hochdosierten Omega-3-Fettsäuren nicht vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Erkenntnisse stehen im Widerspruch zur populären REDUCE-IT-Studie, die über einen positiven Effekt berichtete.
Depressionen gehen mit einem erhöhten Risiko für koronare Herzkrankheiten (KHK) einher. Und Patienten mit depressiven Symptomen haben nach einem kardiovaskulären Ereignis ein deutlich erhöhtes Risiko, Diabetes zu entwickeln.
Antinukleäre Antikörper (ANAs) – ein Wert, viele Test- und Interpretationsmöglichkeiten. Seit der Aufnahme in die SLE-Diagnosekriterien der Leitlinien 2019, ist die Aussagekraft von ANA-Nachweisen wieder mehr in den Fokus der rheumatologischen Diagnostik gerückt.
Kinder und Heranwachsende mit malignen Erkrankungen sind keine kleinen Erwachsenen und bedürfen daher einer altersgerechten Informationsstrategie. Selbst junge Frauen und Männer < 39 Jahre, die in der Regel einer Beratung zur Fertilitätssicherung vor Therapiebeginn bedürfen, fühlen sich oft nur unzureichend informiert, so eine aktuelle Studie aus Großbritannien.
Nach den Daten einer über 30 Jahre laufenden Beobachtungsstudie kann ausreichend Sport im jungen Erwachsenenalter das Risiko für Bluthochdruck im späteren Leben effektiv senken. Dafür ist jedoch doppelt soviel Bewegung notwendig als von der WHO empfohlen.
Zahlreiche Zöliakie-Patienten leiden durch die unbeabsichtigte Aufnahme von Gluten immer wieder an Symptomen ihrer Erkrankung. Eine aktuelle Phase I-Studie könnte nun erstmals eine medikamentöse Therapie in Aussicht stellen.
Hypoglykämien und Hyperglykämien sind gefürchtete Komplikationen bei Typ-1-Diabetes. Eine Behandlung im Krankenhaus kann das Risiko erhöhen, im Alter an Demenz zu erkranken.
Adaptive Bewältigungsstrategien und ein hohes Maß an Resilienz können Krebspatienten über die schwere Zeit hinweghelfen. Doch wie lassen sich positive Bewältigungsstrategien in der Praxis bewusst fördern?
Patient:innen mit progredientem Subtyp oder größerer Erkrankungsschwere wiesen in einer Studie auffallend niedrigere Spiegel der Zuckerverbindung GlcNAc auf, einem limitierenden Substrat für einen Vorgang, der die Immunaktivität und die Myelinisierung reguliert.
Im klinischen Alltag wird zum Ausschluss einer Lungenarterienembolie (LAE) immer häufiger die Computertomographie (CT) eingesetzt, da die klinischen Scoring-Systeme inkl. D-Dimere oft zu ungenau sind. Dadurch werden Patienten in vielen Fällen unnötigerweise hohen Belastungen ausgesetzt. Der kürzlich entwickelte 4PEPS-Score könnte die Notwendigkeit der CT-Angiographie zum LAE-Ausschluss zukünftig verringern.
Ist die Diagnose eines Typ-2-Diabetes noch nicht zu lange her, lässt sich das Rad noch einmal zurückdrehen, wie in der DiRECT-Studie gezeigt werden konnte. Dies gilt für den Glukosestoffwechsel und den Hypertonus.
Eine diagnostizierte HPV-Infektion könnte mit einem höheren Risiko für einen späteren Hautkrebs assoziiert sein. Insbesondere Menschen im Alter >40 Jahre sind davon betroffen, so taiwanesische Forschende in ihrer aktuellen Arbeit.