Patientinnen und Patienten mit Diabetes scheinen ein deutlich erhöhtes Risiko zu haben, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf schwedischen Registerdaten beruhende große Kohortenstudie.
Die Onkologie unterliegt seit einigen Jahren in vielen Bereichen großen Veränderungen. Neue Therapieoptionen, wie z. B. die Checkpoint-Inhibition, haben die Behandlung zum Teil deutlich verbessert. Wenn früh erkannt, überleben immer mehr Betroffene heute ihre Krebserkrankung.
Eine Studie hat die antibiotische Behandlung der unkomplizierten Appendizitis mit der chirurgischen Therapie verglichen und nach 30 Tagen ein Zwischenfazit gezogen.
Die Daten der jüngst veröffentlichten EVAPORATE-Studie zeigen, dass die Omega-3-Fettsäure Icosapent-Ethyl das Wachstum von Koronarplaques bei Patienten mit Hypertriglyceridämie begrenzen bzw. sogar rückgängig machen kann.
Die Anzahl von Gelenkersatz-Operationen scheint in der Ära von Methotrexat (MTX) und Biologika bei Patienten mit rheumatoider Arthritis abzunehmen. Dies fanden japanische Forscher in einer retrospektiven Studie heraus.
Künstliche Intelligenz hält auch in der Medizin immer mehr Einzug. Ein neues Computerprogramm ist nun in der Lage, anhand eines simplen EKGs die Relaxationsgeschwindigkeit des linken Ventrikels – ein Maß für die diastolische Funktion – recht genau vorherzusagen. Wird die Echokardiografie zukünftig überflüssig?
Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts sind in Deutschland zwei Drittel der Männer (67%) und die Hälfte der Frauen (53%) übergewichtig (Body mass index [BMI] > 25 kg/m2), ein Viertel der Erwachsenen ist sogar adipös (BMI > 30 kg/m2). Verbunden mit Übergewicht ist ein erhöhtes Risiko an einer von zahlreichen Folge-Erkrankungen zu leiden, etwa dem Diabetes mellitus Typ 2, kardiovaskulären Erkrankungen und vielen anderen mehr.
Der Ultraschall gewinnt als diagnostische Methode bei rheumatischen Erkrankungen wie der Riesenzellarteriitis an Bedeutung. Er kann Verdickungen der Intima-Media detailliert darstellen und mit hoher Sensitivität eine Vaskulitis diagnostizieren.
Männer, deren Vater oder Bruder bereits an einem Prostatakarzinom erkrankt oder gestorben sind, haben ein familiär bedingtes, höheres Risiko, selbst zu erkranken. Bisher war allerdings unbekannt, ob dies ebenso für Krebsvorstufen im Verwandtenkreis gilt.
Eine im Oktober in der Zeitschrift "Science" veröffentlichte Studie weckt Hoffnung: durch Anschalten eines einzelnen Faktors in körpereigenen Stammzellen des Ependyms ließ sich nach Verletzung eine erhebliche Neubildung von Oligodendrozyten generieren.
Laut einer neuen Studie senkt der Konsum von Tofu das Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit, auch wenn der Lebensstil generell sehr gesund ist. Die im Tofu enthaltenen Isoflavone scheinen einen Teil der schützenden Wirkung zu vermitteln.
Psychischer Stress und Virusinfektionen gelten als mögliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer Typ-1-Diabetes bei Kindern. Muss man daher mit einem Anstieg der Inzidenz durch den COVID-19-bedingten Lockdown rechnen?
Die Therapieoptionen beim Prostatakarzinom erstrecken sich mittlerweile von der aktiven Überwachung, über Radiatio mit oder ohne adjuvante endokrine Therapie bis hin zur Prostatektomie sowie Palliativversorgung. Doch bei jeder Therapie gibt es Begleitumstände, welche die Lebensqualität beeinflussen. Worauf achten Betroffene bei der Behandlung besonders?
Ein Forschungsteam aus den Bereichen Gastroenterologie und Pathologie hat die momentanen Diät-Vorgaben bei chronischen gastroenterologischen Erkrankungen einem Review unterzogen und den aktuellen Wissensstand zu Empfehlungen verdichtet.
In verschiedenen Arbeiten ist beschrieben, dass soziale Isolation im Kindes- und Jugendalter negative Effekte auf die Hirnfunktion und Geselligkeit im Erwachsenenalter hat, doch die dafür verantwortlichen Mechanismen waren bislang wenig verstanden.
Patientinnen und Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) haben ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, wenn sie zusätzlich unter rheumatoider Arthritis leiden. Dies zeigt eine große Studie aus Dänemark, die im Mai veröffentlicht wurde.
Die Therapie mit krankheitsmodifizierenden DMARDs steigert bei Patientinnen und Patienten mit rheumatoider Arthritis das ohnehin schon erhöhte Risiko von Herpes Zoster.
Das Sars-CoV-2-Virus dringt über den ACE2-Rezeptor in unsere Körperzellen ein. Eine neue Studie zeigt nun, dass dieser Rezeptor auch in menschlichen Herzzellen exprimiert wird.
Schon relativ bald nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie wurde deutlich, dass ein Diabetes mellitus ein wichtiger Risikofaktor für schwere Verläufe ist und mit einer erhöhten Mortalität einhergeht. In einem Review diskutierein Forschungsteam mögliche biologische Mechanismen.
Infektiöse Pathogene stellen einen sehr weit verbreiteten, modifizierbaren Risikofaktor in der Onkologie dar. Über die tatsächliche weltweite Verbreitung infektiös bedingter Krebsfälle gab es indes bis dato keine verlässlichen Erhebungen.