Werte Kollegen,
kürzlich bin ich auf folgende neue Interseite gestoßen:
http://www.app-doctor.com
Da ich in meiner Freizeit, aber auch im Klinikalltag zunehmend Informationen über mein Smartphone beziehe, kommt mir diese Seite gerade recht. Sie stellt die wichtigsten und bestgetesteten medizinischen Apps vor, um den unüberschaubaren Markt besser überblicken zu können. Daneben gibt es auch Informationen zu Büchern und Videos.
Schauen Sie einfach selbst!
Meine meistgenutzte App ist „Arznei aktuell“ (kostenlos und gut gegliedert bei den vielen unübersichtlichen Angeboten ein Segen!) ist.
Was ist Ihre Lieblingsapp?
Ist Ihr Smartphone auch ein treuer Begleiter im Klinikalltag geworden?
Die Arbeit sämtlicher Mitwirker von „Ärzte ohne Grenzen“ ist nicht nur ehrenwert, sondern vor allem auch mutig und selbstlos. Anbei finden Sie ein überaus interessantes Video über aktuelle Projekte in Syrien, Libyen, Papua- Neuguinea, Pakistan und Swasiland.
http://www.youtube.com/watch?v=V0yzp2Uh2kk&context;=C357a1f2ADOEgsToPDskJYpwDMkI1_9gKGu-ZmXZQD
Dieses Thema wirft Diskussionsstoff en masse auf, sei es bezüglich Politik, Wirtschaft, Kultur oder auch im sozialen Bereich. Bevor wir spezielle Projekte vertieft betrachten, wäre es vor allem interessant, einige Grundeinstellungen bezüglich dieser Hilfsorganisationen zu erfahren.
Wie sieht es mit der Bereitschaft zur Teilnahme oder sogar mit persönlichen Erfahrungen aus? Zweifellos sind es unvergessliche und prägende Erfahrungen, die ein solcher Aufenthalt mit sich bringt. Die Angst davor, bestimmte Situationen nicht verarbeiten und bewältigen zu können, spielt dabei eine große Rolle.
Ist es vor allem eine Erfahrung, die man bei Interesse als „junger“ Arzt direkt nach dem Studium angehen sollte? Oder überwiegen die Vorteile, die Gelassenheit und Reife, die ein älterer Kollege mit sich bringt zur Bewältigung einer solchen Tätigkeit?
Wie sehen Sie das, liebe Kollegen?
Die Arbeit sämtlicher Mitwirker von „Ärzte ohne Grenzen“ ist nicht nur ehrenwert, sondern vor allem auch mutig und selbstlos. Anbei finden Sie ein überaus interessantes Video über aktuelle Projekte in Syrien, Libyen, Papua- Neuguinea, Pakistan und Swasiland.
http://www.youtube.com/watch?
v=V0yzp2Uh2kk&context;=C357a1f2ADOEgsToPDskJYpwDMkI1_9gKGu-ZmXZQD
Dieses Thema wirft Diskussionsstoff en masse auf, sei es bezüglich Politik, Wirtschaft, Kultur oder auch im sozialen Bereich. Bevor wir spezielle Projekte vertieft betrachten, wäre es vor allem interessant, einige Grundeinstellungen bezüglich dieser Hilfsorganisationen zu erfahren.
Wie sieht es mit der Bereitschaft zur Teilnahme oder sogar mit persönlichen Erfahrungen aus? Zweifellos sind es unvergessliche und prägende Erfahrungen, die ein solcher Aufenthalt mit sich bringt. Die Angst davor, bestimmte Situationen nicht verarbeiten und bewältigen zu können, spielt dabei eine große Rolle.
Ist es vor allem eine Erfahrung, die man bei Interesse als „junger“ Arzt direkt nach dem Studium angehen sollte? Oder überwiegen die Vorteile, die Gelassenheit und Reife, die ein älterer Kollege mit sich bringt zur Bewältigung einer solchen Tätigkeit?
Wie sehen Sie das, liebe Kollegen?
Die von konventionellen Verfechtern der Schulmedizin belächelte, oftmals auch argwöhnisch betrachtete Therapie der Homöopathie ist aus dem Gesundheitswesen heutzutage nicht mehr wegzudenken.
Viele Patienten bevorzugen vor allem bei „erträglichen“ Erkrankungen die pflanzliche Variante der Heilung. Als beliebter Grund hierfür wurde stets die besondere Fürsorge der Homöopathen gegenüber den Patienten aufgeführt, was mittlerweile aufgrund zunehmender Nachfrage wohl auch ein streitiger Punkt ist. Doch unumstritten ist die Einstellung solcher Patienten, die ihrem Körper bewusst verträgliche Mittel zuführen und somit auf eine schonende Therapie oder auch „Spontanbesserung“ zählen.
Der Erfolg solcher Medikamente ist bekanntlich enorm, daher sei es doch zweitrangig, worin dieser zu begründen ist. Der Placebo- Effekt wird in vielen Bereichen der Medizin genutzt und die möglichst schonende Anregung des Körpers zur Regeneration steht dementsprechend im Fokus. Dementsprechend ist die Errungenschaft der Homöopathie eine sehr wertvolle, die Anwendung ist natürlich- wie immer- im individuellen Fall abzuwägen.
Wie stehen Sie zum Aufschwung der Homöopathie? Ob leidenschaftlicher Verfechter, kritischer Zweifler oder konsequenter Gegner, interessant wären vor allem die Gründe entsprechender Haltungen (Erfahrungen?).
Eine Patientin mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und bisher frustranen Therapieerfolgen (meist durch Abbrechen) hat von der Therapiemöglichkeit des EMDR(Eye Movement Desensitization and Reprocessing) gelesen. Nun fragte sie mich, ob das für sie eine Alternative sein könnte.
Ich habe natürlich schon von EMDR gehört, aber eher in Bezug auf die Therapie von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Zudem habe ich klinisch absolut keine eigene Erfahrung mit dieser Therapieform.
Wie sind Ihre Erfahrungen diesbezüglich? Ist EMDR bei Borderline-Störung ein geeignetes Therapieverfahren?
Vielen Dank für Ihre Antworten!
Eine kurze Fallstudie mit angeschlossener Frage: 32-jährige Patientin ist seit 7 Jahren an Epilepsie mit komplex-fokalen und sekundär generalisierten Anfällen erkrankt. Vor 2 Jahren wurde sie von einer Monotherapie mit Valproat (2400 mg/d) auf eine Kombitherapie mit Valproat (1800 mg/d) + Lamotrigin (200 mg/d) umgestellt. Die Anfallsrate ist seitdem zurückgegangen, im letzten Jahr war sie sogar anfallsfrei. Nun ist sie ungeplant schwanger geworden. Momentan wäge ich das Nutzen-Risiko Verhältnis einer Therapieumstellung ab. Mit welcher Therapie(-umstellung) haben Sie in solch einem Fall die besten Erfahrungen gemacht? Was würden Sie raten?
Medizinische Thromboseprophylaxestrümpfe (MTS) gehörten bis dato zu den etablierten physikalischen Maßnahmen der Thromboseprophylaxe. In den meisten Krankenhäusern ist es Usus, die MTS in verschiedenen Einheitsgrößen zu bestellen. Der Beinumfang eines neu stationär aufgenommenen Patienten wird gemessen oder per Augenmaß abgeschätzt und schließlich wird der Strumpf schleunigst zur prä-, intra- und postoperativen Thromboseprophylaxe angelegt. Aber erweisen sich diese Einheitsstrümpfe wirklich als sinnvolle Maßnahme zur Thromboseprophylaxe?
Der Oberschenkelumfang der meisten Patienten ist verhältnismäßig viel zu groß, so dass der Strumpf sich aufrollt und oberhalb des Kniegelenks zu Einschnürungen führt. Weiterhin gibt es derzeit keinen Beleg für eine signifikante Risikoreduktion durch diese einheitlichen MTS.
In einigen Krankenhäusern haben diese Umstände bereits zum Stillstand der Bestellungen geführt. Dort erhalten nur wenige Patienten nach Maßnehmen durch Spezialisten individuell angefertigte Thromboseprophylaxestrümpfe.
Ist das Anlegen der MTS zur Thromboseprophylaxe also grundsätzlich sinnvoll für eine Mehrzahl der Patienten oder doch eher ein schädliches Korsett? Was meinen Sie dazu?
Ich habe vor kurzem von einem Fall gehört, bei dem eine 85-jährige Frau mit schwerer Psoriasis nach langer Therapie mit Acitretin (Vitamin-A Säurederivat) aufgrund rasch progredienter Osteoporose auf Etanercept (Biological, TNF-alpha-Blocker) umgestellt wurde. Daraufhin entwickelte sie multiple spinozelluläre Karzinome und Carcinoma in situ. Sicherlich bringt sie auch Risikofaktoren zur Entstehung der spinozellulären Karzinome mit: hohes Alter, heller Hauttyp, langjährige UV-Belastung.
Dennoch: Wie hoch schätzen Sie das Risiko für die Entstehung von malignen Tumoren bei Therapie mit TNF-alpha-Blockern/Etanercept ein? Es gibt zahlreiche Studien und Fälle, die sich in diesem Punkt arg widersprechen, daher wär ich dankbar über Ihre persönlichen Erfahrungen!
Ich berichte von einem 19-jährigen Patienten mit Ophtalmoplegie. Pupillenweite und Lichtreaktion sind unauffällig, kein Doppelbildersehen. Außerdem mäßige (symmetrische) Ptosis und Einschränkung der mimischen Muskulatur. Würgereflex ist nicht auslösbar, Muskeleigenreflexe schwach (und nur unter Bahnung) auslösbar, beidseits besteht leichte Scapula alata. Keine Paresen oder Sensibilitätsstörungen. Im EMG des M. deltoideus myopathisches Muster. Subjektiv besteht kein Krankheitsempfinden. Der Verdacht einer neurologischen Grunderkrankung liegt nahe. Welche Differenzialdiagnosen kommen Ihres Erachtens in Betracht? Welche weiteren Untersuchungen würden Sie durchführen?
Eine neugierige Frage von einer Neuen im Klinikalltag: Bei der Thrombocytenaggregometrie bekommen wir immer nur den Wert der maximalen Thrombocytenaggregation genannt. Paradox ist ja aber, dass die Latenzzeit und die maximale Anstiegssteilheit der Aggregationskurve um ein Vielfaches sensibler reagieren und somit die relevanteren Indices bei der Messung der primären Gerinnungsfunktion sind. Wie kommt es also, dass wir die ohnehin schon interindividuell variierende maximale Thrombocytenaggregation als Referenzwert in der Klinik gebrauchen? Ich frage mich nur wer von Ihnen, liebe Kollegen, sieht sich die ganze Kurve an? Und wenn ja, haben Sie schon Differenzen feststellen können? Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.
Ich habe eine langjährige Patientin mit Diabetes mellitus II, 52 Jahre alt, guter Allgemein- und Ernährungszustand, HbA1c oszilliert um 8,5%.
Bei dem Versuch den Wert durch bessere Kontrolle der Insulininjektion nach dem Essen und vor dem Schlafen (Insulin von 14 auf 16 Einheiten erhöht) zu senken, zeigen sich ungewöhnlich viele und starke Hypoglykämien (40mg/dl) v.a. am Morgen. Auch nachts wird die Patientin teils wach, und muss Glucose bzw. Jubin zu sich nehmen. Sie ist allerdings bereits lange insulinpflichtig und war zuvor gut eingestellt. Diese Probleme treten erst jüngst auf, nachdem die Insulindosis nach Gewichtsabnahme reduziert werden konnte.
Die Frage, die sich mir nun stellt: sollte die Insulindosis nun lieber wieder erniedrigt werden, um die rezidivierenden Hypoglykämien zu vermeiden? Allerdings befürchte ich mit einem HbA1c von 8 Langzeitfolgen.
Wer kann mir dazu eine Fachmeinung geben?
Ich berichte von einem 47-jährigen, männlichen Patienten mit starker Schwellung der Lippe (Oberlippe > Unterlippe) seit ca. 5 Monaten, zum Teil mit schmerzhaften Fissuren. Außerdem deutliche Lingua plicata und gestörte Geschmacksempfindung. Nebenbefundlich besteht seit 30 Jahren ein Morbus Crohn. Vor 17 Jahren traten erstmals Schwellungen der Ober-und Unterlippe auf(Biopsie gesicherte granulomatöse Entzündungsreaktion), die ätiologisch mit der Erkrankung des Morbus Crohn in Zusammenhang gebracht wurden. Daraufhin wurde der Morbus Crohn therapiert, was mit einer Verbesserung der Lippenschwellung einherging. Aktuell wurde er hausärztlich schon mit oralen Kortioiden und Antibiotika behandelt, ohne Beschwerdebesserung. Aufgrund des typischen klinischen Bildes gehe ich von dem Melkersson Rosenthal-Syndrom aus. Oder sehen sie noch mögliche andere Differenzialdiagnosen? Ich habe den Patienten zunächst zum Gastroenterologen überwiesen, um den Morbus Crohn ausreichend zu therapieren. Welche Therapieoptionen kennen Sie? Haben Sie Erfahrungen mit dem Melkersson-Rosenthal-Syndrom gemacht? Ich danke Ihnen für Ihre Antworten!
Diskussionsrunde zur Online-Weiterbildung "Worauf kommt es bei einer effektiven Antikoagulation bei Vorhofflimmern an?" mit Prof. Dr. med. Peter Trenkwalder.
Wenn man die heutige Medizin mit der Zeit noch vor ein paar Jahrzehnten vergleicht, hat die Medizintechnik überwältigende Fortschritte gemacht. Dieser Artikel
(siehe http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/nierenkarzinom/article/803349/ipad-tumoren.html ), den die Ärztezeitung vor kurzem veröffentlicht hat, klingt noch nach Zukunftsmusik, soll jedoch bald in Kliniken umgesetzt werden.
Bioinformatikern an der DKFZ Heidelberg ist ein neues Programm zu verdanken, mit dem man während eines endoskopischen Eingriffs via iPad (!) eine Echtzeit-getreue virtuelle Darstellung vom Inneren des Patienten erhält. Am Tag vor der Operation werden MRT-Aufnahmen angefertigt, anhand derer das iPad später das Zielorgan, sowie die angrenzenden Strukturen des Patienten haargenau darstellten kann. Dies soll z.B. bei der Operation von Prostatakarzinomen die Potenznerven vor Schäden bewahren und positive Ränder reduzieren
Obwohl das alles eher nach futuristischer Cybermedizin klingt, soll Apples iPad schon bald Einzug in den realen OP-Saal finden. Noch dient diese Technik zwar eher als Unterstützung, denken Sie aber darauf ist schon so viel Verlass, dass man damit unbefangen Prostatakarzinome operieren kann?
Machen Sie sich ein Bild:
http://www.youtube.com/watch?v=t9jW7WDL2js&feature;=related
Durch den Fall von Rudi Assauer ist das Thema Alzheimer- Demenz wieder auf dem Höhepunkt des gesellschaftlichen Interesses. Berichte über Berichte im Fernsehen, Zeitungen, Radio und jetzt ist sogar seit letzter Woche die Autobiographie von Assauer:„Wie ausgewechselt- verblassende Erinnerungen an mein Leben" erschienen.
Passend zu diesem Thema habe ich gerade bei Spiegel-Online folgenden sehr interessanten Artikel gefunden: „Alzheimer breitet sich infektionsmäßig im Hirn aus“ (hier zu lesen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,812866,00.html ).
Ein Forschungsteam der New Yorker Columbia University soll jetzt anhand eines Mäuseexperiments herausgefunden haben, dass sich die Tau-Proteine nicht spontan in unterschiedlichen Hirnregionen bilden, sondern dass sie sich von einem Entstehungsort entlang eines typischen neuronalen Netzwerkes ausbreiten, also wie bei einer Infektion von Nervenzelle zu Nervenzelle springen. Diese neue Erkenntnis hat natürlich auch Auswirkungen auf die pharmakotherapeutischen Möglichkeiten.
Denken Sie, dass man in Zukunft durch Eingriff in die Tau-Verbreitung die Alzheimer-Demenz schon in einem sehr frühen Stadium (noch vor dem Ausbruch) stoppen kann?
Und gibt es schon jemanden unter Ihnen, der die Biografie von Rudi Assauer gelesen hat? Wie sind die Meinungen dazu? Ich bin am überlegen, mir das Buch zu kaufen…
Liebe Kolleginnen und Kollegen, haben Sie Fragen oder auch Antworten zum Lungenemphysem, dessen Einteilung und Phänotypisierung oder neuen Therapiemöglichkeiten? Auch die Emphysemquantifizierung und Charakterisierung sowie die Bedeutung der radiologischen Bildgebung bei der Diagnose kann hier mit den Referenten und Kollegen diskutiert werden. Wir, Prof. Dr. Heußel, Dr. Kroker und Dr. Schmidt freuen uns Sie hier begrüßen zu können und auf einen regen Austausch mit Ihnen!
In unserer Koalition wird gerade einmal wieder das Thema Organspende diskutiert. Man ist sich einig: die Spendenbereitschaft soll erhöht werden. Die Frage ist noch, wie das geschehen soll. Verschiedene Konzepte werden debattiert, darunter auch eines, in welchem ein potenzieller Organspender Vorteile gegenüber dem Nichtspender erzielt. Demnach würde ein Patient mit Organspendeausweis auf einer Transplantationsliste nach oben rutschen, weil er ja selbst bereit ist zu geben. Eine quid pro quo Devise? Für den ein oder anderen Unschlüssigen ist das bestimmt ein Argument, sich für Organspende zu entscheiden. Dennoch finde ich diesen Gedanken absurd. Sagt es nicht schon der Name „Spende", dass es sich hier um etwas vollkommen Freiwilliges handeln sollte? Einen Akt aus Nächstenliebe und nicht aus Eigennutz. Ansonsten könnten wir auch gleich Geld gegen Organe tauschen. Was meinen Sie: Ist so ein Konzept denkbar? Und wie bewegen wir in Deutschland mehr Leute zur Organspende?
Hallo zusammen, aus aktuellem Anlass will ich das leidige Thema Pharmavertreter ansprechen. Diesen Montag, morgens um 10 (!!!) stand bei uns auf der Station mal wieder ein Herr aus dem Hause Bayer, um uns über die Segnungen von Xarelto aufzuklären. Da ich den Informationen aus der Marketingabteilung mit Recht skeptisch gegenüberstehe, bringt diese Stippvisite weder mir noch dem Pharmareferenten viel, leider bin ich viel zu gutmütig und denke mir, dass diese Leute ja auch nur ihren Job machen, also lass ich mich dann doch immer wieder auf ein Info-Gespräch ein, blicke halbwegs konzentriert und interessiert und stecke Gummibärchen, Kugelschreiber oder die sogenannte Kontaktware ein. Im Nachhinein ärger ich mich aber immer über die Zeitverschwendung. Hat irgendjemand vielleicht eine Idee bzw. Erfahrung, wie man, ohne wahnsinnig unhöflich zu sein, Pharmaberater schnell wieder loswerden kann? Danke schon mal im Voraus ;-)
Die Entwicklung der elektronischen Zigarette beginnt vor 15 Jahren in China. Sie soll eine Alternative zur gewöhnlichen Zigarette darstellen und rauchen „gesünder“ machen. Vor einigen Jahren erreicht die rauchfreie Alternative auch den deutschen Markt.
Die E-Zigarette besteht aus einem Akku, einem Glutlicht (LED-Lampe), einer Verdampfereinheit und einer Kammer, welche das Liquid enthält. Die enthaltene Flüssigkeit wird verdampft und eingeatmet. Da keine Verbrennung von Tabak stattfindet, fällt ein Großteil der üblichen gesundheitsschädigenden Verbrennungsprodukte nicht an und der Konsument kann über die Nicotinhaltigkeit und die Geschmacksrichtung des auffüllbaren Liquids entscheiden. Für diese Liquid-Depots fällt bis dato keine Tabaksteuer an, was sie auf lange Sicht preiswerter erscheinen lässt. Es entstehen keine Kippen und die Kleidung riecht nicht. Auch die typische Gelbfärbung von Zähnen und Fingern entfällt. Da in dem Sinne kein Rauch entsteht, spricht außerdem nichts gegen den Genuss der E-Zigarette in einer rauchfreien Zone.
All diese Vorteile und trotzdem wird der Handel mit E-Zigaretten in Bayern sofort nach Einführung, in NRW im Jahr 2011 und nun auch in Bremen für illegal erklärt und auch die Pneumologen warnen: Eine kleine Studie habe gezeigt, dass bereits nach fünf Inhalier-Minuten die Bronchien der Probanden signifikant verengt waren. Zurückzuführen sei dieses auf das zu 90% in dem Dampf enthaltene Propylenglykol, welches industriell auch als Frostschutzmittel Anwendung findet. Der Inhalt weiterer gesundheitsschädigender Substanzen ist wahrscheinlich.
Derzeit werden verschiedenste Produkte überprüft, wobei eines bereits als Arzneimittel (aufgrund eines zu hohen Nicotingehaltes) eingestuft wurde und somit, wenn überhaupt, nur über eine Apotheke vertrieben werden darf.
In Ländern wie Norwegen, der Türkei und sogar dem Ursprungsland China ist die E-Zigarette längst verboten und in weiteren Staaten unterliegt sie einer strikten Regelung. Warum ist also das Dampfen dieser schleierhaft zusammengesetzten Liquide im überwiegenden Teil Deutschlands noch immer zulässig?
Schon seit einigen Jahren ist der Frauenanteil im Medizinstudium höher, es werden mehr Promotionen von Frauen erfolgreich beendet und die Arbeitszeitmodelle in den Kliniken werden auch flexibler, als Antwort auf die zunehmende Frauenanzahl in der Medizin. Aber werden sie damit auch familienfreundlich genug? Schaut man sich nämlich dagegen die Führungspositionen in Forschung und Klinik an, spürt man die Entwicklung der letzten Jahre in keinster Weise. In der Ärzte-Zeitung vom 30.12.2011 ( http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gp_specials/ jahresendausgabe-2011/default.aspx?sid=683782 ) stieß ich kürzlich auf dieses Thema, und war wieder mal erstaunt von der Aussage, dass wirklich nur 4 Prozent der leitenden Professoren Frauen sind. Dort spürt man die Devise „Frauen an die Macht" nicht einmal ansatzweise. Was denken Sie: Wird sich die Geschlechterverteilung in der Klinik Hierarchie in annehmbarer Zeit den Umständen anpassen? Was halten Sie allgemein von „Frauen an die Macht“ in der Medizin? Und wie sind ihre Erfahrungen diesbezüglich in den Kliniken, an denen sie arbeiten? Und an alle weiblichen Kollegen: Wie managen sie den Spagat zwischen Karriere und Familie?