Am Anfang steht das Wort. Das wird in einer somatisch orientierten Medizin vielfach eher gering geschätzt und vergütet. Hier steht eine dringend nötige Reformation noch aus.
Wir bleiben noch kurz bei der Adhärenz und wenden uns dem Asthma zu: Wie viele Patienten mit Asthma bronchiale sind nicht adhärent? Weniger als 2%, 5-10%, 30-70%, 70-90% oder mehr als 95%?
Kommen Ihnen die ständigen Berichte über mangelnde Adhärenz und Anwendungsfehler bei der Inhalationstherapie übertrieben vor? Wir haben auf dieses Thema ja auch schon öfter hingewiesen, einmal mit einem kompletten Beitrag (Inhalative Therapie: Planen ist gut, Kontrolle ist besser).
Unglaublich, wie die Zeit vergeht: Vor gut einem Jahr starteten wir diesen Atemwege-Blog, und zwar mit einem Beitrag zum ERS 2016. Damals fand der Jahreskongress der European Respiratory Society (ERS) in London statt, dieses Mal in Mailand.
Welche Neuerungen gibt es im GINA-Update 2017 eigentlich jenseits der im letzten Beitrag dominanten Pharmakotherapie? Wir fassen die wichtigen Punkte kurz zusammen.
Heute geht es um die Online-Fortbildung "Diskussion von Patientenfällen: Erfolgreiche Behandlungsstrategien bei schwerem refraktärem Asthma", in der PD Dr. Florian Fuchs vom Universitätsklinikum Erlangen, Leiter der Klinik I Schwerpunkt Pneumologie, referiert.
Manche Sprüche gehen einem nie aus dem Kopf: "Gib Opi niemals Opium, denn Opium bringt Opi um." Aufgeschnappt in der lange zurückliegenden Schulzeit. Der etwas aus dem Rahmen fallende Beitrag eines Mitschülers im Deutschunterricht der 9. Klasse war damals ein Lacherfolg. Und der Bezug zum heutigen Blog-Beitrag? Es geht um den Einsatz von Opioiden bei älteren COPD-Patienten.
In dieser Woche kommen wir nochmal kurz auf den letzten Beitrag zurück, wegen dreier Punkte: Inhalator, Lufu und Rauchen.
Werner K. (52) kommt wegen folgender Beschwerden in die pneumologische Praxis: "Ich huste seit acht Wochen, meist kommt dabei schleimig-gelbliches Sekret heraus. Früher war ich immer sportlich, kann mich aber nicht mehr richtig belasten. Ich habe zweimal ein Antibiotikum bekommen, das hat immer nur ganz kurz gewirkt." Kommt Ihnen das bekannt vor?
Wussten Sie schon, dass Asthma-Patienten in ähnlichem Ausmaß wie Diabetiker durch ein allgemein erhöhtes Infektionsrisiko – auch außerhalb des Respirationstrakts – gefährdet sind? Wenn ja, wäre interessant zu wissen, woher. Aus der eigenen klinischen Erfahrung?
Wie schädlich ist die E-Zigarette aus pneumologischer Sicht? Die Frage ist sehr relevant und hoch umstritten. Während das konventionelle Rauchen unter Jugendlichen rückläufig ist, erfreut sich das elektrische "Dampfen" wachsender Beliebtheit. Ist das gut so und für wen – und für wen nicht?
Wir kommen nach dem Gastbeitrag zur häuslichen Beatmung bei COPD-Patienten nochmal zum Thema Diabetes und Lunge – und nehmen gerne den Ball auf, der uns in einem Leserkommentar zugespielt wurde: die Lungenfibrose als diabetischer Folgeschaden. Die Fachdiskussion dazu gibt es schon länger, die Beiträge in der internationalen Literatur mehren sich.
COPD Patienten mit chronischer Hyperkapnie (Kohlendioxid-Überschuss im Blut) nach lebensbedrohlicher Exazerbation profitieren von einer häuslichen, nicht-invasiven Beatmung (NIV = non invasive ventilation): Die Zeit bis zum nächsten Krankenhausaufenthalt oder Tod wird damit signifikant verlängert.
Epidemiologische Schätzungen gehen davon aus, dass etwa jeder zehnte Bürger in den westlichen Industrieländern von einem Diabetes mellitus – vorrangig Typ 2 – betroffen ist. Eine entsprechende Dunkelziffer kommt hinzu und die ohnehin schon erschreckend hohe Prävalenz steigt offenbar auch noch rapide an.
Wir bleiben nochmal beim Wechselspiel zwischen erhöhtem Blutzucker und pulmonaler Vulnerabilität, das wir in diesem Blog schon öfter thematisiert haben.
Was sind Risikofaktoren für starkes Übergewicht bei Kindern? Klar: falsche Ernährung, zu wenig Bewegung … aber auch Asthma? Mit dieser Frage hat sich eine kalifornische Studie beschäftigt. Die Antworten sind interessant.
Bei der Therapie des schweren Asthmas sollten orale Steroide künftig eher in den Hintergrund rücken, zugunsten einer zielgerichteten Therapie mit den neuen Biologika. "Biologika vor OCS" auf Therapiestufe 5 entspricht auch der aktuellen GINA-Empfehlung.
Kennen Sie die häufigste Ursache für genetisch bedingte Lebererkrankungen bei Kindern? Keine Sorge, Sie haben sich nicht im Blog geirrt. Es geht um den Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM, englisch: AATD).
SLE-Fälle gehören zwar zu den seltenen, aber auch zu den komplexesten Krankheitsbildern, die der Pneumologe in seiner Praxis zu Gesicht bekommt. In den vergangenen Jahrzehnten konnte die Lebenserwartung für die Betroffenen durch frühzeitigere Diagnosestellung und bessere Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert werden.
Klinische Studien sind ein integraler Bestandteil des heutigen Medizinbetriebs. An ihnen hängt die Zulassung neuer Medikamente, der Vergleich zwischen therapeutischen Alternativen, die Evidenz für viele Leitlinienempfehlungen. Doch woran erkennt man eine gute Studie?